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/ISDFPS/MATMAS_COPY - Materialstammdaten kopieren

/ISDFPS/MATMAS_COPY - Materialstammdaten kopieren

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Verwendung

Materialstammanlage in der Workbench Strukturen mit Vorlagen

Integration

Die Pflege der Materialstammdaten wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgerufen:

  • Aus der Workbench Strukturen:
    Im Strukturelement, für das Materialstammdaten erzeugt werden sollen, können Sie auf der Registerkarte Bestand/Vorrat die Taste Materialstammdaten anlegen drücken.
  • Aus der Hintergrundverarbeitung für Änderungen in der Workbench Strukturen:
    Wenn Sie Materialplanungsobjekte (MPOs) oder Materialpakete einem Strukturelement zuordnen, dann wird vom System ein Änderungseintrag fortgeschrieben. Diese Änderungseinträge werden mithilfe des Reports /ISDFPS/FDP_CHANGES_EXECUTE in zeitlich regelmäßigen Abständen abgearbeitet. Dabei werden Materialstammdaten für die Materialien der MPOs und Materialpakete angelegt, die dem geänderten Strukturelement zugeordnet sind.
  • Aus der Hintergrundverarbeitung für Materialänderungen in MPOs und Materialpakete:
    Wie bei Zuordnungsänderungen an der Workbench Strukturen werden auch bei Materialzuordnungen Änderungseinträge geschrieben, die ebenfalls mithilfe des Reports /ISDFPS/FDP_CHANGES_EXECUTE abgearbeitet werden können.
  • Aus dem Framework für Folgeaktivitäten beim Statuswechsel eines Strukturelements.

Voraussetzungen

Grundlage für das Anlegen von Materialstammdaten für ein Strukturelement (Feld Zielstrukturelement) ist ein Vorlagestrukturelement (Feld Vorlagestrukturelement), für das die relevanten Materialstammsichten bereits gepflegt sind. Wenn eine solche Vorlage nicht vorhanden ist, beispielsweise in der Hintergrundverarbeitung, dann können Sie mithilfe des BAdIs /ISDFPS/MATMASSRCDET eine Vorlage vorgeben.

Funktionsumfang

Der Report kann abhängig vom Kennzeichen Hintergrundjob einplanen entweder im Onlinemodus oder als Batchjob der Hintergrundverarbeitung gestartet werden.

Auf dem Selektionsbild ist neben dem Vorlagestrukturelement und dem Zielstrukturelement, für das Materialstammdaten angelegt werden sollen, auch ein Disponent einzugeben, der in die Materialstammdaten übernommen wird.

Als Erstes werden das aktuelle Werk und der aktuelle Lagerort im Subscreen Bestandselement aus dem Vorlagestrukturelement gelesen, falls ein solches eingegeben wurde. Anderenfalls wird die Methode GET_SOURCE_FORCE des oben genannten BAdIs zum Ermitteln eines Vorlagestrukturelements aufgerufen.

Dann können in der Methode GET_SOURCES_FROM_FORCE die Werte der Vorlage (Werk, Lagerort, Vertriebslinie) übersteuert werden.

Es werden als Nächstes Stammdaten für Bestand und Stammdaten für Vorrat in dieser Reihenfolge angelegt.

Stammdaten für Bestand anlegen

Als Erstes werden für das Zielstrukturelement die Werte ermittelt, die logistisch relevant sind: Das Zielwerk, der Ziellagerort (aus dem Subscreen Bestand) und die Vertriebslinie, die diesem Lagerort zugeordnet ist.

Dann werden für alle dem Zielstrukturelement zugeordneten MPOs die Materialien ermittelt. (Wenn der Report über die Änderungsverwaltung des Reports /ISDFPS/FDP_CHANGES_EXECUTE mit einem einzelnen MPO aufgerufen wird, dann werden hier nur die Materialien ermittelt, die diesem MPO zugeordnet sind.)

Als Nächstes wird in einer Schleife über die Materialien Folgendes durchgeführt:

  • Wenn die Zielvertriebslinie leer ist, dann kann diese mithilfe der Methode GET_TARGET_SALES des oben genannten BAdIs ermittelt werden.
  • Wenn das Zielwerk leer ist, dann kann diese mithilfe der Methode GET_SOURCE_PLANT des oben genannten BAdIs ermittelt werden.
  • Wenn die Quellvertriebslinie leer ist, dann kann diese mithilfe der Methode GET_SOURCE_SALES des oben genannten BAdIs ermittelt werden.
  • Es werden die Quelldaten, die als Vorlage dienen, und die Zieldaten, für die Materialsichten angelegt werden sollen, im Applikationsprotokoll gemeldet.
  • Es werden die Vertriebssichten für die angegebenen Materialien anhand der Quelldaten mithilfe des Funktionsbausteins /ISDFPS/MATMAS_PLANT_SLOC angelegt.

Dann wird in einer weiteren Schleife über die Materialien Folgendes durchgeführt:

  • Wenn keine Vorlagedaten übergeben wurden (d.h. wenn entweder das Vorlagestrukturelement nicht übergeben wurde oder wenn eine Kombination aus Werk und Lagerort als Vorlage nicht vorhanden ist), dann können die Vorlagedaten mithilfe der Methode GET_SOURCE_SLOC (Bestandsart = S für Bestand) des oben genannten BAdIs ermittelt werden.
  • Es werden die Werks- und Lagerortsichten für die angegebenen Materialien anhand der Quelldaten mithilfe des Funktionsbausteins /ISDFPS/MATMAS_PLANT_SLOC angelegt.

Stammdaten für Vorrat anlegen

Es werden für alle dem Zielstrukturelement zugeordneten Materialpakete die Materialien ermittelt. (Wenn der Report über die Änderungsverwaltung des Reports /ISDFPS/FDP_CHANGES_EXECUTE mit einem einzelnen Vorratspaket (VPA) aufgerufen wird, dann werden hier nur diejenigen Materialien ermittelt, die diesem VPA zugeordnet sind.)

Als Nächstes wird in einer Schleife über die Materialien Folgendes durchgeführt:

  • Es werden die demjenigen Dispobereich zugeordneten Lagerorte des Zielstrukturelements gelesen, der im Subscreen Vorrat im Zielstrukturelement eingetragen ist.
  • In einer Schleife über alle zugeordneten Lagerorte des Zieldispobereichs wird Folgendes durchgeführt:
  • Für den Ziellagerort und das Zielwerk (genauer: das Zugangswerk im Zieldispobereich) wird die Vertriebslinie gelesen, die dem Lagerort zugeordnet ist. Wen hier keine Vertriebslinie eingetragen ist, dann kann sie mit Methode GET_TARGET_SALES bestimmt werden.

  • Wenn das Vorlagestrukturelement angegeben ist, dann wird Methode GET_SOURCES_FROM_FORCE aufgerufen, um Vorlagewerk, Vorlagelagerort und Vertriebslinie zu ermitteln oder zu überschreiben.

  • Wenn kein Vorlagewerk und kein Vorlagelagerort angegeben sind, dann können die Vorlagedaten mithilfe der Methode GET_SOURCE_SLOC (Bestandsart = P für Vorrat) des oben genannten BAdIs ermittelt werden.

  • Wenn keine Vorlagevertriebslinie angegeben ist, dann können die Vorlagedaten mithilfe der Methode GET_SOURCE_SALES (Bestandsart = P für Vorrat) des oben genannten BAdIs ermittelt werden.

  • Es werden die Quelldaten, die als Vorlage dienen, und die Zieldaten, für die Materialsichten angelegt werden sollen, im Applikationsprotokoll gemeldet.

  • Es werden die Vertriebssichten, die Werks- und die Lagerortsichten für die angegebenen Materialien anhand der Quelldaten mithilfe des Funktionsbausteins /ISDFPS/MATMAS_PLANT_SLOC angelegt.

  • Als Nächstes werden Dispobereichsdaten zum Material angelegt. Wenn kein Vorlagestrukturelement angegeben ist, dann werden mit der Methode GET_SOURCE_MRP_AREA ein Vorlagedispobereich und ein Vorlagewerk ermittelt. Wenn ein Vorlagedispobereich ermittelt ist, dann werden die Daten aus dem Vorlagedispobereich genommen, anderenfalls aus dem Vorlagewerk.
  • Es wird der Disponent, der bereits beim Aufruf des Reports angegeben werden kann, mithilfe der Methode GET_TARGET_MRP_AREA geändert oder neu ermittelt, wenn kein Disponent übergeben wurde.
  • Die Materialsichten werden dann mithilfe des Funktionsbausteins /ISDFPS/MATMAS_MRP_AREA angelegt.





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Length: 8952 Date: 20240329 Time: 064759     sap01-206 ( 157 ms )