Ansicht
Dokumentation

/ISDFPS/DGCL7CHK_ACT_SGL - GG-PR: Prüfung Aktivitätsgrenzwert für Einzelstücke (Klasse 7)

/ISDFPS/DGCL7CHK_ACT_SGL - GG-PR: Prüfung Aktivitätsgrenzwert für Einzelstücke (Klasse 7)

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Funktionalität

Gefahrgutprüfmethode

Dieser Funktionsbaustein prüft den Aktivitätsgrenzwert für Einzelstücke (Klasse 7).

Prüfmethodenart = 06 Verpackungsprüfmethode

Kurzbeschreibung
Prüfung des Aktivitätsgrenzwerts für Einzelstücke (Handling-Unit-Positionen).

Gleichzeitig ist diese Gefahrgutprüfmethode der Initialisierungsbaustein für die Prüfung der Aktivitätsgrenzwerte auf Versandstückebene (Handling-Unit-Kopfebene).

Voraussetzungen

Diese Gefahrgutprüfmethode ist nicht abhängig von anderen Prüfmethoden, diese ist jedoch die erste, von denen weitere Gefahrgutprüfmethoden abhängen. Siehe folgende Auflistung.

Reihenfolge im Prüfschema im Überblick:

  1. /ISDFPS/DG1DCHK_ACT_SGL_CL7: Prüfung des Aktivitätsgrenzwerts für Einzelstücke
  2. /ISDFPS/DG1DCHK_ACT_PACK_CL7: Prüfung des Aktivitätsgrenzwerts für Versandstücke
  3. /ISDFPS/DG1DCHK_DOSE_SGL_CL7: Prüfung des Dosisleistungsgrenzwerts für Einzelstücke
  4. /ISDFPS/DG1DCHK_DOSE_Pack_CL7: Prüfung des Dosisleistungsgrenzwerts für Versandstücke

Die Prüfung kann nur ausgeführt werden, wenn die erforderlichen Daten, die zur Prüfung herangezogen werden, vorhanden sind. Wenn die erforderlichen Daten nicht vorliegen, wird die Prüfung gemäß der eingestellten Reaktionsart im Customizing abgebrochen.

Ablauf

Diese Gefahrgutprüfmethode wird pro Handling-Unit-Position und Gefahrgutvorschrift (Gültigkeitsraum/Verkehrsträger) aufgerufen.

Die folgenden Schritte werden ausgeführt:

  1. Sammeln der Daten in globaler Tabelle
    Diese Gefahrgutprüfmethode ist gleichzeitig der Initialisierungsbaustein für die Aktivitätsprüfung auf Versandstückebene (HU-Kopfebene). Deshalb werden hier für alle GG-relevanten HU-Positionen der Klasse 7 die erforderlichen Gefahrgutdaten in einer global definierten internen Tabelle LG_DG_ACT_TAB gesammelt, um diese dann der Kopfprüfmethode /ISDFPS/DG1DCHK_ACT_PACK_CL7 zur Verfügung zu stellen.
    Die Gefahrgutdaten werden für alle über die Route ermittelten Gefahrgutvorschriften gesammelt.
  2. Prüfung der Daten auf Vollständigkeit und Konsistenz
    Die Datenvollständigkeits- und Konsistenzprüfung wird für das Einzelstück, aber auch für das Versandstück vorgenommen, da diese Prüfmethode auch die Daten für die Versandstückprüfung bereitstellt.
    Hier wird geprüft, ob der Istwert (DGTM2-ABS_ACT) und der Grenzwert für das Einzel- (DGTM2-MAX_ACT_SGL_DC, DGTM2-ACT_SGL_UNLIM_DC) und Versandstück (DGTM2-MAX_ACT_PAC_DC, DGTM2-ACT_PAC_UNLIM_DC) vorhanden sind. Wenn der Grenzwert nicht vorhanden ist, wird geprüft, ob er für freigestellte Versandstücke berechnet werden kann (siehe Feldangaben unter Punkt 4).
    Wenn zur Prüfung erforderliche Werte nicht vorhanden oder Daten inkonsistent sein sollten, wird eine entsprechende Meldung im Gefahrgutprüfprotokoll zur Verfügung gestellt.
  3. Prüfung auf Ausnahme
    Es wird geprüft, ob eine gefahrgutrechtliche Ausnahme für die Aktivitätsprüfung Einzelstück vorliegt.
    Wenn ja, werden die folgenden Schritte in der Prüfung nicht ausgeführt und im Gefahrgutprüfprotokoll wird eine Ausnahme ausgegeben. Sollten mehrere Ausnahmen vorliegen, wird die Ausnahme mit der höchsten Priorität ausgegeben. Die Prioritätenreihenfolge ist wie folgt: (1) Ausnahme am Gefahrgutstamm, (2) Ausnahme an Handling Unit Position.
    Wenn nein, wird die Prüfung fortgesetzt.
  4. Prüfung auf Einzelerlaubnis
    Es wird geprüft, ob eine Einzelerlaubnis für die Aktivitätsprüfung Einzelstück vorliegt.
    Wenn ja, werden die folgenden Schritte in der Prüfung nicht ausgeführt und im Gefahrgutprüfprotokoll wird eine Meldung ausgegeben, dass eine Einzelerlaubnis vorliegt.
    Wenn nein, wird die Prüfung fortgesetzt.
  5. Umrechnung in SI-Einheiten
    Alle Werte, die zur Berechnung des Aktivitätsgrenzwerts und zur Prüfung herangezogen werden, werden vom System in die SI-Einheit umgerechnet, da es in den Dialogen möglich ist, Werte in unterschiedlichen Einheiten zu pflegen. Zur korrekten Berechnung des Aktivitätsgrenzwerts und zur Prüfung müssen die Werte in einheitlichen Einheiten vorliegen.
  6. Berechnung Aktivitätsgrenzwert
    Wenn der Aktivitätsgrenzwert nicht vorliegt, aber berechnet werden kann (nur für freigestellte Versandstücke), wird dieser wie folgt berechnet:
    Aktivitätsgrenzwert Einzelstück: Zuerst wird der Bezugswert für das Einzelstück (DGTM2-REF_ACT_SGL) bestimmt. Anhand des Bezugswerts (A1 oder A2) wird dann der Aktivitätsgrenzwert im Gefahrgutstamm (DGTM2-MAX_ACT1 oder DGTM2-MAX_ACT2) gelesen und mit dem Multiplikator Grenzwert für das Einzelstück (DGTM2-MULT_ACT_SGL) multipliziert.
    Aktivitätsgrenzwert Versandstück: Zuerst wird der Bezugswert für das Versandstück (DGTM2-REF_ACT_PACK) bestimmt. Anhand des Bezugswerts (A1 oder A2) wird dann der Aktivitätsgrenzwert im Gefahrgutstamm (DGTM2-MAX_ACT1 oder DGTM2-MAX_ACT2) gelesen und mit dem Multiplikator Grenzwert für das Versandstück (DGTM2-MULT_ACT_PACK) multipliziert.
  7. Prüfung Aktivitätsgrenzwert für Einzelstück
    Die Prüfung für das Einzelstück wird nur für freigestellte Versandstücke durchgeführt, d.h. wenn das Kennzeichen 'Freigestelltes Versandstück optional' (DGTM2-EXCPT_PAC_OPT_DC) gesetzt ist.
    Der Aktivitätsgrenzwert des Einzelstücks wird mit dem Istwert des Einzelstücks verglichen. Die Prüfung ist erfolgreich, wenn der Istwert den Grenzwert nicht übersteigt.
  8. Fehlerkennzeichen setzen
    Da die Gefahrgutprüfmethode für das Versandstück nur ausgeführt werden soll, wenn die Einzelstückprüfung erfolgreich durchgeführt werden konnte und die erforderlichen Daten für die Versandstückprüfung vollständig und konsistent sind, werden pro Datensatz in der globalen internen Tabelle LG_DG_ACT_TAB entsprechende Fehlerkennzeichen gesetzt (ERROR_SGL, ERROR_PACK). Auf diese Fehlerkennzeichen wird dann in der Kopfprüfmethode /ISDFPS/DG1DCHK_ACT_PACK_CL7 abgefragt.
  9. Gefahrgutprüfprotokoll schreiben
    Alle Meldungen werden während der Abarbeitung der Prüfmethode gesammelt und in das Gefahrgutprüfprotokoll geschrieben. Entsprechend der eingestellten Reaktionsart im Customizing werden diese im Prüfprotokoll ausgegeben. Wir empfehlen, als Reaktionsart E für diesen Baustein zu verwenden.
  10. Globale Variablen setzen
    Die globale Variable LG_FLG_ACT_PACK wird gesetzt.
    Diese steuert, dass die globale interne Tabelle LG_DG_ACT_TAB für die aktuelle Prüfung nicht mehr gelöscht wird.
    Diese steuert, dass die Kopfprüfmethode /ISDFPS/DG1DCHK_ACT_PACK_CL7 nur ausgeführt wird, wenn diese Prüfmethode ausgeführt wurde.

Beispiel

Hinweise

Wenn Sie den Exportparameter E_REACT setzen, wird vom System die im Customizing zum Gefahrgutprüfschema eingestellte Nachricht im Prüfungsprotokoll eingetragen. Sofern es sich bei der für diese Prüfmethode eingestellten Reaktionsart um die härteste innerhalb des Schemas handelt, wird diese Nachricht auch im Dialogfenster angezeigt. Die Einstellungen zu dieser Prüfmethode bestimmen dann auch, ob die Lieferung z.B. gesichert werden darf.

Weiterführende Informationen





Parameter

E_FLG_UPD_LIPSDG
E_FLG_UPD_LIPSDGAP
E_LOG_HU_HEAD_MESSAGESTAB
E_LOG_HU_MESSAGESTAB
E_REACT
E_REACTION_WA
I_ADD_PARAMS
I_CHG_MAT_REC
I_CHG_MAT_TAB
I_CHK_METHOD_WA
I_COUNTRIESTAB
I_DGTMD_REC
I_DGTMD_TAB
I_DGTPK_REC
I_DGTPK_TAB
I_DG_CHK_START
I_DG_LIPSTAB
I_DG_VEKP_REC
I_DG_VEKP_TAB
I_DG_VEPO_REC
I_DG_VEPO_TAB
I_FLG_DIVERS
I_LIKP
I_LIPSTAB
I_METHODSTAB
I_MISSING_DATA_TAB
I_TVST
I_VEKPTAB
I_VEPOTAB
X_LIPSDGTAB

Ausnahmen

Funktionsgruppe

FPS/SAPLDGCL7CHK

ABAP Short Reference   CPI1466 during Backup  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 9419 Date: 20240420 Time: 131308     sap01-206 ( 150 ms )