Ansicht
Dokumentation

/SAPCND/DD_CUS_GET - Customizing allg. Datenermittlung Einstieg

/SAPCND/DD_CUS_GET - Customizing allg. Datenermittlung Einstieg

Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   PERFORM Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Funktionalität

Mit Hilfe der Datenermittlung läßt sich innerhalb einer Anwendung eine Menge von beliebigen Attributen anhand der Ausprägung von beliebigen anderen Attributen ermitteln.

Das Customizing der Datenermittlung erfogt in drei Stufen.

Die erste Stufe besteht in der Pflege des Ermittlungsschemas. Im Ermittlungsschema werden die Ermittlungsschritte bestimmt und deren Reihenfolge festgelegt. Ein Ermittlungsschritt dient der Ermittlung eines bestimmten Datums . Die einzelnen Schritte eines Schemas bauen aufeinander auf. D. h. das von Schritt 1 ermittelte Datum kann von Schritt 2 zur weiteren Ermittlung verwendet werden. Das ermittelte Datum von Schritt 2 wiederum von Schritt 3 etc..

In der zweiten Stufe werden die Ermittlungsschritte definiert. Ein Schritt enthält eine Suchstrategie in Form von einzelnen Zugriffen mit deren Hilfe das SAP-System nach gültigen Konditionsätzen sucht.

In der dritten Stufe werden die Zugriffe definiert. Hierbei wird unterschieden, ob bei der Bestimmung des Zugriffs (Stufe 2 des Customizings - Pflege des Schrittes) eine neue Konditionstabelle oder aber eine schon vorhandene eingetragen wurde.

Über den Baum auf der linken Seite werden die vorhandenen Objekte des Customizings (Schema - Schritt - Zugriff) der Datenermittlung hierarchisch dargestellt und können per Doppelklick oder über das Kontextmenü erreicht werden.

Das Customizing im Detail

1. Anlegen/Pflege eines Ermittlungsschemas

Möchten Sie ein neues Ermittlungsschema anlegen oder ein vorhandenes pflegen, so stellen Sie den Cursor im Baum auf ein existierendes Schema (oder auf den Wurzelknoten) und öffnen mit Hilfe der rechten Maustaste das Kontextmenü. Wählen Sie aus dem Kontextmenü die gewünschte Funktion.

Bitte vergeben Sie einen Namen für das neue Schema entsprechend des zulässigen Namensraumes (im Kundennamensraum liegen alle Namen die mit 8,9 und A-Z beginnen) und eine kurze Beschreibung des Schemas.

In das Schema können nun die Ermittlungsschritte eingegeben werden. Bitte vergeben Sie pro Ermittlungsschritt eine Stufennummer (1-99) und eine Kurzbeschreibung. Ein Schritt gehört immer eindeutig zu dem Schema in das er eingetragen wurde. Innerhalb eines Schemas müssen die Schritte eine eindeutige Stufennummer besitzen.

Die Schritte werden bei der Ermittlung der Daten immer in genau der Reihenfolge abgearbeitet, die durch ihre Stufennummer vorgegeben ist. Hierbei ist es unabhängig, in welcher Reihenfolge die Schritte in die Tabelle eingepflegt werden. Bei einem erneuten Aufruf oder durch Aktualisieren des Schemas werden die Schritte immer in Reihenfolge ihrer Stufennummer umsortiert.

3. Löschen eines Schemas

Um ein gesamtes Ermittlungsschema zu löschen, nutzen Sie das Kontextmenü des entsprechenden Schemas im Baum. Bitte beachten Sie, dass durch Löschen eines Schemas sämtliche zugeordnete Objekte (Schritte, Zugriffe) ebenfalls gelöscht werden!

4. Anlegen eines Ermittlungsschrittes

Ermittlungsschritte sind logisch immer an ein Ermittlungsschema gebunden. Das Anlegen eines Schrittes ist daher nur durch Eintragen in ein Ermittlungsschema (s. o.) möglich!

5. Anzeige/Pflege eines Schrittes

Um einen Ermittlungsschritt anzuzeigen oder zu pflegen, doppelklicken Sie im Baum auf den Schritt oder wählen über das Kontextmenü den entsprechenden Eintrag.

Ein Ermittlungsschritt muss einen oder mehrere Zugriffe auf Konditionstabellen enthalten.

Pflegen Sie den Zugriff innerhalb eines Schrittes indem Sie über einen numerischen Wert die Priorisierung der Zugriffe festlegen, die Konditionstabelle eintragen und ggf. das Exklusivkennzeichen pflegen.

Bei einer Datenermittlung werden die Zugriffe in genau der Reihenfolge abgearbeitet, die durch ihren numerischen Wert festgelegt wurde. Es ist dabei unabhängig in welcher Reihenfolge die Zugriffe in der Tabelle eingetragen wurden. Nach erneutem Aufruf oder durch Betätigen der „Aktualisieren“-Funktion werden die Zugriffe entsprechend ihres Wertes umsortiert.

Das Exklusivkennzeichen steuert, ob nach erfolgreichem Ergebnis eines Zugriffs mögliche weitere Zugriffe durchgeführt werden oder die Verarbeitung beendet wird.

Als Konditionstabelle können sowohl vorhandene Tabellen (Wertehilfe) als auch bisher nicht existente Tabellen eingetragen werden. Beachten Sie, dass alle Namen neuer Konditionstabellen im Kundennamensraum mit „CUS“ und im SAP-Namensraum mit „SAP“ beginnen müssen! Bei der Namensvergabe ist weiterhin darauf zu achten, dass der frei wählbare Namensteil nicht ausschliesslich aus drei Zahlen bestehen darf!

Falls eine Tabelle des Zugriffs noch nicht existiert, so wird diese bei der Pflege des entsprechenden Zugriffs angelegt (s. u.).

6. Löschen eines Schrittes

Um einen Ermittlungsschritt zu löschen, nutzen Sie das Kontextmenü des entsprechenden Schrittes im Baum oder löschen Sie den Schritt aus dem zugehörigen Ermittlungsschema.

Bitte beachten Sie, dass durch Löschen eines Schrittes sämtliche untergeordnete Zugriffe ebenfalls gelöscht werden! Die im Schritt eingetragenen Konditionstabellen bleiben dagegen erhalten und stehen weiterhin zur Pflege von anderen Zugriffen zur Verfügung.

7. Anlegen eines Zugriffs

Zugriffe sind logisch immer an einen Ermittlungsschritt gebunden. Das Anlegen eines Zugriffs ist daher nur durch Eintragen in einen Ermittlungsschritt (s. o.) möglich!

8. Anzeige/Pflege eines Zugriffs

Bei der Pflege eines Zugriffs muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden:

1.,,Die Konditionstabelle im Zugriff existiert noch nicht

2.,,Die Konditionstabelle im Zugriff existiert

Für den Fall, dass die im Zugriff verwendete Konditionstabelle noch nicht existiert, muss diese innerhalb der Zugriffspflege angelegt werden. D. h. in diesem Fall werden in einem Arbeitsschritt sowohl die Konditionstabelle als auch der Zugriff definiert.

Nach Aufruf der Zugriffspflege müssen aus dem Feldkatalog die Felder im Zugriff und die zu ermittelnden Felder über Verschieben in die jeweiligen Pflegeviews bestimmt werden. Anhand dieser Feldauswahl wird die Datenstruktur der Konditionstabelle festgelegt. Beim Verschieben werden automatisch Vorschlagswerte für die weiteren Parameter der Zugriffspflege („Quellfeld“, „Typ des Zugriffsfeldes“, „Priorisierung der Bewertung“) erzeugt, die den Regelfall einer einfachen Datenermittlung voll abdecken sollten. Um komplexere Datenermittlungen einzurichten, können diese Parameter aber entsprechend der erweiterten Anforderungen gepflegt werden.

Beim Sichern werden die Zugriffsdaten auf der Datenbank abgelegt und die Konditionstabelle zusammen mit allen für den Zugriff notwendigen Objekten generiert. Sollte während der Generierung ein Fehler auftreten, so wird dies vom System gemeldet und auf Wunsch ein Fehlerprotokoll ausgegeben. Bei einer nicht erfolgreichen Generierung besteht jederzeit die Möglichkeit die Konditionstabelle nachgenerieren zulassen. Das System wird bei jedem Aufruf der Zugriffspflege auf nicht vollständig generierte Tabellen hinweisen!

Ist die Konditionstabelle schon vorhanden, sind die Felder für den Zugriff durch die Felder der Tabelle entsprechend vorgegeben und das System trägt diese beim ersten Aufruf der Zugriffspflege automatisch in die zugehörigen Pflegeviews ein. Hierbei werden die Schlüsselfelder der Konditionstabelle in den Pflegeview der Felder im Zugriff eingetragen und die Datenfelder in den Pflegeview der Felder der Ermittlung. Beim Sichern werden die Zugriffsdaten auf der Datenbank abgelegt. Um komplexere Datenermittlungen einzurichten, können auch hier die Parameter entsprechend der erweiterten Anforderungen gepflegt werden.





Parameter

I_APPLICATION
I_DDPAT_TYPE

Ausnahmen

EXC_INVALID_COMBINATION
EXC_NO_AUT

Funktionsgruppe

CND/SAPLDD_CUSTOMIZING_UI

Addresses (Business Address Services)   CPI1466 during Backup  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 8945 Date: 20240420 Time: 172259     sap01-206 ( 180 ms )