Ansicht
Dokumentation

EXIT_SAPLCOML_001 -

EXIT_SAPLCOML_001 -

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Mit dieser SAP-Erweiterung können Sie den Ablauf der Materialmengenberechnung im Planungsrezept und im Prozeßauftrag wie folgt ändern:

  • Sie können die Eingangsdaten der Materialmengenberechnung um zusätzliche Felder und Spalten erweitern.
Beispiel: Sie können in Ihren Berechnungen Merkmalwerte von Stücklistenpositionen und Reservierungen berücksichtigen, die nicht in einer Chargenklasse erfaßt wurden und daher im Standard nicht enthalten sind.
  • Sie können in der Erweiterung Formeln für Mengenberechnungen definieren, die in der SAP-Materialmengenberechnung ausgeführt werden sollen.
Beispiel: Sie können aus der Formel einer Materialkomponente die Formeln für die Chargen ableiten, die im Auftrag ermittelt wurden.
  • Sie können eine externe Anwendung wie z. B. Microsoft Excel aufrufen, um komplexe Mengenberechnungen zu Vorgängen, Stücklistenpositionen und Reservierungen auszuführen.
  • Sie können in der Erweiterung Berechnungen für Werte definieren, für die im Standard keine Berechnung vorgesehen ist, z. B. für Menge oder Merkmalwerte des Kopfmaterials.
    Die Berechnung können Sie sowohl in der SAP-Materialmengenberechnung als auch in einer externen Anwendung ausführen.
  • Sie können die Ergebnisse der Erweiterung an die SAP-Materialmengenberechnung übergeben oder aber die SAP-Materialmengenberechnung deaktivieren. Die Ergebnisse können im Standard gesichert werden.
Warnung:
Wenn Sie die Materialmengenberechnung der SAP nutzen wollen, beachten Sie bitte, daß die dort definierten Formeln die aus der Erweiterung übernommenen Werte wieder verändern können. Prüfen Sie daher alle Formeln.

Folgende Parameter werden von Planungsrezept oder Prozeßauftrag an die Erweiterungsfunktion übergeben:

APPLICATION Herkunft der Materialmengenberechnung, z. B. MR für
  Planungsrezept und 40 für Prozeßauftrag.
KEY ID der Materialmengenberechnung. Diese besteht aus
  Materialnummer, Werk, Fertigungsversion und
  Modellnummer (derzeit immer 01)
Hintergrund: Einem Material können mehrere
  Fertigungsversionen zugeordnet werden. Pro
  Fertigungsversion kann eine Materialmengenberechnung
  angelegt werden.
VERSION Version der Materialmengenberechnung. Pro Änderung
  mit einer Änderungsnummer wird eine Version
  angelegt.
IN_CAUFVD Kopfstruktur des Prozeßauftrags. Diese Struktur wird
  übergeben, wenn die Erweiterung aus dem Prozeß-
  auftrag aufgerufen wird.
IN_RCM01 Struktur für Hilfsfelder der Stammdaten (Rezept und
  Stückliste), z. B. Feld DATUV für Stichtag der
  Stammdatenauflösung. Diese Struktur wird übergeben,
  wenn die Erweiterung aus dem Prozeßauftrag
  aufgerufen wird.
DISPLAY_IMP Kennzeichen für Darstellungsmodus der
  Materialmengenberechnung (Anzeigen oder Ändern)
RECALL_IMP Kennzeichen für Materialmengenberechnung mit
  temporär angelegtem Auftrag (z.B. bei
  der Erzeugniskalkulation)
DISPLAY_LST_IMP Kennzeichen: Druckliste der Formeln ausgeben

Folgende Parameter werden von der Erweiterungsfunktion an das Planungsrezept bzw. den Prozeßauftrag übergeben:

CHANGED_VALUE Wert wurde geändert und soll gesichert werden.
CHANGED Formel wurde geändert und soll gesichert werden.
SUBRC SY-SUBRC (Rückgabewert)

Folgende Tabellen der Materialmengenberechnung werden übergeben:

IN_COL Spaltenaufbau der Materialmengenberechnung
IN_ROW Zeilenbeschreibung
IN_JOIN Werte und Formeln pro Zeile
IN_KALT Kopf der Materialmengenberechnung
IN_PLPOE Datenbanktabelle mit den Vorgänge aus dem
  Planungsrezept
IN_STPO Datenbanktabelle mit den Stücklistenkomponenten
  der Materialmengenberechnung
IN_RESBDGET Datenbanktabelle mit den Reservierungen der
  Materialmengenberechnung
IN_AFVGDGET Datenbanktabelle mit den Vorgängen aus dem Auftrag
IN_ROW_DEF Index auf die Datenbanktabellen

Ausnahmen:
RETURN_CODE steuert das Verhalten nach Verlassen der Erweiterung. Wird ein Wert <> 0 übergeben, wird die Materialmengenberechnung nicht aufgerufen.

Weitere Informationen zu den Parametern können Sie der Schnittstellenbeschreibung des Funktionsbausteins EXIT_SAPLCOML_001 entnehmen.

IN_ROW_DEF

Die Erweiterung enthält alle relevanten Daten, um aus einem Planungsrezept oder einem Prozeßauftrag Formeln und Ergebnisse mit Hilfe benutzereigener Tools darstellen zu können.
In der Erweiterung können Sie die Formeltabellen lesen und abmischen und ggf. Merkmale hinzulesen. Danach können Sie Ihre spezifische Auswertung einbinden. Vergleichen Sie hierzu die Arbeitsweise des Funktionsbausteins CALCULATION_SHEET.
Abschließend bestimmen Sie, ob geänderte Werte und Formeln im Standard gesichert werden sollen.
Wenn die Materialmengenberechnung der SAP nicht mehr ausgeführt werden soll, übergeben Sie einen entsprechenden Returncode.

IN_ROW_DEF

Die Tabelle IN_ROW_DEF bildet die Reihenfolge der Vorgänge und Komponenten der Materialmengenberechnung ab. Sie enthält zu jedem Objekt den Index auf einen Datensatz der Tabelle. Beispiel:

VORNR POSNR OBJKZ TABNM INDEX
0014 GA40 2 PLPO 3
0010   1 PLPO 1
0012   2 PLPO 2
0012 GA50 0 STPO 1

STPO

  loop at in_row_def
        where
               tabnm = 'STPO' or
               tabnm = 'RESB'.
* Index für Zugriff auf Zeilentabelle der Materialmengenberechnung
    tabix_tmp = sy-tabix + 1.
* Lesen einer Stücklistenkomponente
    read table in_stpo index in_row_def-index.
* Lesen einer Zeile der Materialmengenberechnung
    read table in_row index tabix_tmp.
    read table in_join with key row = in_row-id.
* Ändern eines Werts, Wert soll später gesichert werden
    in_join-value = 'xxxxx'.
    in_join-form_ind = Space.
    modify in_injoin index tabix_tmp.
    changed_value = 'X'.
...
  endloop.

STPO

Vergleichen Sie hierzu Include LOCOMLF01 FORM GET_AUSP.

STPO

Nehmen Sie in der Erweiterung folgende Einstellungen vor (s. Syntaxbeispiel im Abschnitt Wie lesen Sie eine Tabelle):

  • Ändern Sie den entsprechenden Eintrag in der Tabelle IN_JOIN.
Die Kopfmenge finden Sie im ersten Tabelleneintrag.
Die nachfolgenden Tabelleneinträge enthalten die Vorgangs- und Komponentenmengen in der Reihenfolge Ihrer Sortiernummern.
  • Setzen Sie folgende Werte:
IN_JOIN-FORM_IND = Space.
Importparameter CANGEND_VALUE = 'X', um einen Wert zu sichern
Importparameter CHANGED = 'X', um eine Formel zu sichern

Wann die Daten gesichert werden hängt davon ab, ob Sie im Anschluß an die Erweiterung die Materialmengenberechnung aufrufen:

  • Wenn Sie die Materialmengenberechnung nicht aufrufen (RETURN_CODE <> 0), werden die Daten direkt beim Verlassen der Erweiterung gesichert.
  • Wenn Sie die Materialmengenberechnung aufrufen (RETURN_CODE = 0), können Sie die Daten in der Materialmengenberechnung wie folgt sichern:
  • Formeln, indem Sie die Funktion Formeln sichern oder Ergebnis übergeben wählen

  • Werte, indem Sie die Funktion Ergebnis übergeben wählen

Wenn Sie die Materialmengenberechnung ohne Sichern verlassen, werden die in der Erweiterung gesetzten Parameterwerte zurückgesetzt (CANGEND_VALUE = 'X' und CHANGED = 'X'). Damit gehen auch die Ergebnisse aus der Erweiterung verloren.

Die Daten werden in folgenden Datenbanktabellen gesichert:

  • Kopftabelle KALT
  • Formeltabelle KALC
STPO
  • Änderung der Kopfmenge in Rezept, Stückliste und Auftrag
  • Änderung der Kopfmerkmalwerte im klassifizierten Materialstamm
  • Änderungen der Vorgangs- oder Komponentenmengen in Rezept, Stückliste und Auftrag
STPO
  • Merkmalwerte des klassifizierten Stücklistenkopfes
  • Merkmalwerte der klassifizierten Stücklistenkomponenten
  • Merkmalwerte des klassifizierten Materialstamms der Komponenten





ROGBILLS - Synchronize billing plans   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 14351 Date: 20240423 Time: 124205     sap01-206 ( 105 ms )