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/CWM/CM_3: Funktionen im Bereich Serienfertigung (neu) ( RELN/CWM/606_CM3_1_REM )

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Kurztext

/CWM/CM_3: Funktionen im Bereich Serienfertigung (neu)

Verwendung

Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Catch Weight Management (IS-CWM 606)steht Ihnen die Business Function CWM, Serienfertigung und zusätzliche Prozesse (/CWM/CM_3) zur Verfügung.

Bislang unterstützte Catch Weight Management keine Funktionen oder Prozesse in der Serienfertigung.

Jetzt werden in einem CWM-System für Nicht-Catch-Weight-Materialien (auf Kopf- und Komponentenebene) alle Funktionen der Serienfertigung und für Catch-Weight-Materialien die Hauptprozesse einiger Serienfertigungs-Szenarien (inklusive Rückmeldungen) mit CWM-Parallelmengen unterstützt.

Materialstamm

Bislang waren die spezifischen Einstellungen der Serienfertigung im Materialstamm zur Nutzung durch CWM bei Catch-Weight-Materialien gesperrt. Jetzt sind die Felder Kennzeichen Serienfertigung erlaubtund Serienfertigungsprofileingabebereit. Sie können diese Felder und die damit verbundenen Funktionen (z.B. Serienfertigungsprofil) sowohl für Catch-Weight-Materialien als auch für Nicht-Catch-Weight-Materialien verwenden.

Produktkostensammler

Bei der Serienfertigung gibt es einen Produktkostensammler um die Istkosten eines gefertigten Materials innerhalb einer bestimmten Periode zu sammeln. Bislang standen die zugehörigen Verwaltungstransaktionen in einem Catch Weight Management-System nicht zur Verfügung:

  • Produktkostensammler anlegen(Transaktion KKF6)
  • Produktkostensammler ändern (Transaktion KKF7)
  • Produktkostensammler anzeigen(Transaktion KKF8)
  • Produktkostensammler bearbeiten(Transaktion KKF6N)
  • Sammelerfassung Produktkostensammler für Fertigungsversionen (Transaktion KKF6M)

Diese Restriktionen sind jetzt aufgehoben. Außerdem ist nun die Vorkalkulation von Produktkostensammlern in einem CWM-System sowohl für Catch-Weight-Materialien als auch für Nicht-Catch-Weight-Materialien möglich.

Kostenkalkulation

Die Standard-Kostenkalkulation für Serienfertigungsmaterialien wird jetzt sowohl für Catch-Weight-Materialien als auch für Nicht-Catch-Weight-Materialien unterstützt.

Materialbereitstellung in der Serienfertigung

Für Nicht-CW-Materialien können sie jetzt auch in einem CWM-System die Materialbereitstellung wie in einem Nicht-CWM-System nutzen. Für Catch-Weight-Materialen wird die Materialbereitstellung mit der Bereitstellungsart Lagerortebeneunterstützt.

Folgende Transaktionen wurden angepasst:

  • Materialbereitstellungsliste(Transaktion MF60)
Beachten Sie, dass CWM bei der Bereitstellung der Catch-Weight-Materialkomponenten nur eine Umlagerungsreservierung in einem MM-IM-verwalteten Lagerort unterstützt und keine direkte Umbuchung. Verwenden Sie in einem solchen Fall die Transaktion MF65.
  • Materialbereitstellung: Situation(Transaktion MF63)
  • Materialbereitstellung: Umlagern zur Reservierung(Transaktion MF65)
  • Materialbereitstellung: Protokoll(Transaktion MF68)

Rückmeldung in der Serienfertigung

Rückmeldung von Gutmenge und Ausschuss von Baugruppen, inklusive Entnahmebuchungen von Komponenten sowie Rückmeldung von Aktivitäten sind jetzt auch für Catch-Weight-Materialien und Nicht-Catch-Weight-Materialien verfügbar. Dazu wurde Rückmeldung in der Serienfertigung (Transaktion MFBF) angepasst.

Zudem unterstützt Catch Weight Management die Integration der Rückmeldung in die Komponente Handling Unit Management (LES-HU). Hierfür wurden Verpacken in der Serienfertigung(Transaktion HUP1) und HU-Rückmeldung in der Serienfertigung (Transaktion MFHU) angepasst.

Beachten Sie, dass in einem CW-System keine automatische Verbuchung der retrograden Entnahme für CW Materialien erfolgt, sondern Sie zwangsweise über einen Dialog geführt werden und so noch die Möglichkeit haben, die vorgeschlagenen Entnahmemengen manuell zu korrigieren.

Bei Catch-Weight-Materialien erzeugt das System die Vorschlagswerte für die Entnahmemenge abhängig von den bereits eingegebenen Daten:

  • aufgrund des aktuellen Durchschnittsgewichtes der verwendeten Charge oder
  • aufgrund des aktuellen Durchschnittsgewichtes des Material im Entnahmelagerort oder
  • aufgrund des Umrechnungsfaktors aus dem Materialstamm

Für die Ermittlung der aktuellen Durchschnittsgewichte wertet das System immer nur die allgemein verfügbaren Bestände aus.

Alternativ ist eine kundenindividuelle Logik zur Ermittlung des Vorschlagswertes über eine BAdI-Implementierung möglich [BAdI: Vorschlagslogik für Mengen in verschiedenen Anwendungskomponenten (/CWM/MAIN_QUAN_PRPSL_EHP5); Methode PROD_GM_CALC_QTY_PROPOSAL].

Catch Weight Management unterstützt folgende Rückmeldungstypen für Catch-Weight-Materialien und Nicht-Catch-Weight-Materialien:

  • Baugruppenmeldung
  • Komponentenmeldung
  • Leistungsrückmeldung

Diese Rückmeldungstypen stehen den folgenden Fertigungsszenarien (inklusive der zugehörigen erweiterten BAPI-Funktionsbausteinen) zur Verfügung:

  • Rückmeldung zur Lagerfertigung (-> BAPI_REPMANCONF1_CREATE_MTS)
  • Rückmeldung zur Kundeneinzelfertigung (-> BAPI_REPMANCONF1_CREATE_MTO)
  • Rückmeldung bei Fertigung im Losverfahren (-> BAPI_REPMANCONF1_CREATE_MTP)

Wenn Sie Rückmeldungen zu einem dieser Fertigungsszenarien in externen Systemen vorgenommen haben, können Sie diese mit den zugehörigen BAPI-Funktionsbausteinen in ein SAP-System übertragen. Diese BAPIs sind mit den CW-spezifischen Parametern /CWM/BFLUSHDATAGEN und /CWM/GOODSMOVEMENTS erweitert., so dass für die Catch-Weight-Materialien die Parallelmenge und die Parallelmengeneinheit übermittelt werden.

Weitere Informationen zu diesen BAPIs finden Sie im neuen CWM-Business Objekt CWM Serienfertigungsrückmeldung (CWMRepManConfirm1).

Retrograde Entnahme und Nachbearbeitung

Wenn es beim Prozess der retrograden Entnahme zu einer fehlerhaften Warenausgangsbuchung kommt, generiert und sichert das System die zugehörenden Fehler- und Buchungsinformationen, um die Korrekturen für die Warenausgangsbuchung später vornehmen zu können. Dazu wurden die folgenden Transaktionen angepasst, so dass nun für Catch-Weight-Materialien beide Mengen angezeigt und bearbeitet werden können:

  • Retrograde Entnahmepositionen nachbearbeiten (Transaktion MF45)
  • Sammelnachbearbeitung(Transaktion MF46)
  • Nachbearbeitungsliste für Komponenten zur Linie(Transaktion MF47)
  • Komponenteneinzelnachbearbeitung(Transaktion COGI)

Wenn Sie in der Nachbearbeitung eine der beiden Mengen ändern, erzeugt das System einen Vorschlag für die andere Menge. Diese Vorschlagslogik können Sie durch die Methode PROD_GM_CALC_QTY_PROPOSAL des BAdIs BAdI: Vorschlagslogik für Mengen in verschiedenen Anwendungskomponenten (/CWM/MAIN_QUAN_PRPSL_EHP5) kundenindividuell beeinflussen.

Chargenverwendungsnachweis in der Serienfertigung

In einem CWM-System wird die optional nutzbare m:n-Beziehung für Chargenverwendungsnachweise unterstützt (Serienfertigungsprofil). Dazu wurde der Chargenverwendungsnachweis für Catch-Weight-Materialien um die Parallelmengeneinheit erweitert und Chargenverwendungsnachweis anzeigen (Transaktion MB56) und Batch Information Cockpit(Transaktion BMBC) angepasst.

Belegprotokoll

Das System sichert alle zugehörenden Dokumente zur Rückmeldung in einem Belegprotokoll. Sie können über verschiedene Auswahlkriterien sich die gewünschten Listen zusammenstellen und drucken.

Dazu wurde die Anzeige der Belegprotokollinformation (Transaktion MF12) um Felder für Catch-Weight-Materialien erweitert.

CWM in der Fertigung einschließlich Serienfertigung

Bislang standen Ihnen in der Fertigung einige CWM-erweiterte Dynpros zur Bearbeitung der Materialbewegungen zur Verfügung (z.B. Splitten der Warenbewegungen, Warenbewegungen aus dem Fertigungsauftrag bzw. Prozessauftrag).

Ab SAP-Erweiterungspaket 6 steht die Vorschlagslogik der Methode Vorschlagswerte für Warenbewegungen in der Fertigung (PROD_GM_CALC_QTY_PROPOSAL) für alle Dynpros zur Bearbeitung der Materialbewegungen in der Fertigung zur Verfügung. Unterschiedliche Vorschlagslogiken (z.B. abhängig vom Auftragstyp) können mit einer kundenindividuellen Implementierung unter Berücksichtigung der übergebenen Steuerungsparameter realisiert werden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die CWM-Anpassung bedeutet:

  • Nicht-Catch-Weight-Materialien können Sie weiterhin wie in einem Nicht-CWM-System nutzen.
  • Für Catch-Weight-Materialien können Sie die Mengen in Parallelmengeneinheit in den unterstützten Funktionen bearbeiten und anzeigen.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






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Length: 11699 Date: 20240424 Time: 180946     sap01-206 ( 148 ms )