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SAP Customs Management - Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung: Zolllager, Aktive Veredelung (neu) ( RELN/SAPSLL/CUMA_ZLAV_70 )

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Kurztext

SAP Customs Management - Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung: Zolllager, Aktive Veredelung (neu)

Verwendung

Ab SAP Global Trade Services, Release 7.0 können Sie mit SAP Customs Managementdas Zolllagerverfahren als Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung abbilden. Zusätzlich können Sie Waren in die aktive Veredelung anmelden. Dadurch können Sie in Ihrem Unternehmen Abgaben nicht oder erst dann entstehen lassen, wenn die Waren in den Wirtschaftskreislauf Ihres Landes oder der Zollunion eingehen.

Das Zolllager ermöglicht Ihnen unverzollte Waren ohne Erhebung von Einfuhrabgaben zu lagern. Dabei erfüllt es folgende Funktionen:

  • Transitfunktion, wenn die endgültige Bestimmung der Ware noch nicht feststeht
  • Kreditfunktion, wenn die Einfuhrabgaben erst erhoben werden, nachdem die Ware aus dem Zolllagerverfahren in ein weiteres Zollverfahren, z. B. den freien Verkehr, überführt wird

Mit der Anmeldung von Waren in die aktive Veredelung mit SAP Customs Managementkönnen Sie unverzollte Ware in Ihr Land oder das Gebiet der Zollunion einführen, um diese nach Veredelungsarbeiten in Form von Veredelungserzeugnissen aus dem Zollgebiet wieder auszuführen.

Mit SAP Customs Managementkönnen Sie die Prozesse des Zolllagerverfahrens und der aktiven Veredelung erheblich automatisieren. Dafür steht Ihnen die enge Integration mit den Vorsystemen mySAP Enterprise Resource Planning (mySAP ERP) ab Release 4.6C zur Verfügung.

SAP Customs Managementunterstützt folgende Prozesse:

  • Wareneingangsprozesse
  • Eingang unverzollter Waren ins Zolllager mit Integration von mySAP ERP

  • Überführen aus NCTS in aktive Veredelung

Mit der engen Integration zum Vorsystem kann SAP Customs Managementautomatisch erkennen, ob eine Ware bei der Überleitung aus dem Vorsystem z. B. für das Zolllager oder die aktive Veredelung relevant ist. Darauf basierend kann das System das jeweilige Folgeverfahren finden.
  • Warenausgangsprozesse
  • Wiederausfuhr im Versandverfahren mit Integration von mySAP ERP

  • Wiederausfuhr mit Exportzollanmeldung bei Integration mit mySAP ERP

  • Überführung von Waren in den freien Verkehr aus dem Zolllager bei inländischen oder innergemeinschaftlichen Aufträgen mit Integration von mySAP ERP

Mit der engen Integration zum Vorsystem kann SAP Customs Managementerkennen, ob es sich um einen grenzüberschreitenden oder innergemeinschaftlichen Warenausgang handelt. Abhängig von der Bestandssituation und dem Warenausgangsprozess verwendet das System die unverzollte oder die verzollte Ware für die zollrechtliche Abwicklung des Warenausgangsprozesses zur optimierten Bestandsreduktion sowie zur Einsparung von Zollabgaben.
  • Interne Prozesse - jeweils mit Integration von mySAP ERP
  • Verschrottung

  • Inventurdifferenzen

  • Sonstige bestandsverändernde Warenbewegungen

SAP Global Trade ServicesRelease 7.0ist mit seiner Zolllagerlösung von SAP Customs Managementso konfiguriert, dass es dasZolllagerverfahren der EU für den Lagertyp D mit der Bewilligung zur Werksverzollung und damit der Verzollung am Produktionsstandort, z. B. im Anschreibeverfahren, unterstützt. Weiterhin können Sie den Lagertyp E mit der Bewilligung für Typ D abbilden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

  • Organisationsdaten
  • Eine Zoll-ID wird als internes Ordnungskriterium eingeführt. Unter der Zoll-ID fassen Sie alle Lagerstätten zusammen, die Sie gemeinsam für Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung nutzen. Außerdem bildet die Zoll-ID die Grundlage für Produktattribute, die für Zollverfahren mit wirtschaftlicher Bedeutung relevant sind.

  • Stammdaten
  • Den Produkten werden von der Zoll-ID abhängige Attribute zugeordnet. Dazu gehören z. B. die Relevanzkennzeichen für das Zolllager oder die aktive Veredelung, das Ursprungsland sowie die Information, ob es sich um verzollte oder unverzollte Ware handelt.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Bei der Initialbefüllung der Stammdaten für Produkte müssen die zusätzlichen Produktattribute für die Zoll-ID aus dem Vorsystem in SAP GTS übergeleitet werden.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Wenn Sie das Zolllagerverfahren und die aktive Veredelung mit SAP Customs Managementabbilden möchten, führen Sie im Einführungsleitfaden (IMG) die Aktivitäten unter dem Pfad SAP Global Trade Services → ' Allgemeine Einstellungen und SAP Global Trade Services →' Customs Management aus.

Hinweis: Sie müssen die Zoll-IDs zur eindeutigen Identifikation sowohl im Customizing des Vorsystems als auch in SAP GTS konstistent pflegen.

Für die Integration mit den Vorsystemen richten Sie außerdem die Systemkommunikation im Plug-In von SAP GTS im Vorsystem sowie und im SAP GTS 7.0 ein.

Weitere Informationen






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Length: 7403 Date: 20240424 Time: 210441     sap01-206 ( 99 ms )