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Änderungen im Informationssystem des Produktkosten-Controllings zu 4.5A ( RELN40C_COPCIS_SAMMEL )

Änderungen im Informationssystem des Produktkosten-Controllings zu 4.5A ( RELN40C_COPCIS_SAMMEL )

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Kurztext

Änderungen im Informationssystem des Produktkosten-Controllings zu 4.5A

Beschreibung

Nachstehend erhalten Sie einen Überblick über die wesentlichen Neuerungen im Informationssystem CO-PC zu Release 4.5A.

Auftragsselektion

Im Informationssystem der Kostenträgerrechnung steht Ihnen eine neue Auftragsselektion zur Verfügung, für die der Einsatz der Klassifizierung nicht mehr erforderlich ist. Als Selektionskriterien können Felder des Auftragsstammes verwendet werden.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der Release-Information Neue Auftragsselektion.

Verdichtung

Im Bereich der verdichteten Analyse in der Kostenträgerrechnung steht Ihnen eine neue Form der Verdichtung zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Verdichtung können verschiedene Objektarten (z.B. Kundenaufträge und Fertigungsaufträge) anhand einer definierten Hierarchie verdichtet werden. Der Einsatz der Klassifizierung ist hierfür nicht mehr erforderlich.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Release-Information Verdichtung ohne Einsatz der Klassifizierung.

Kuppelproduktion

Ab Release 4.5A bietet der flexible Einzelnachweis für den Fall von Kuppelproduktion zwei verschiedene Darstellungsformen an. So kann im Bericht zwischen der sogenannten Prozeßsicht und der Produktsicht gewechselt werden. Während die Produktsicht sich auf den Ausweis der Kosten des kalkulierten Kuppelproduktes beschränkt, liefert die Prozeßsicht Informationen über die Kosten der weiteren Kuppelprodukte und bietet einen Überblick über die Gesamtkosten des Produktionsprozeßes.

Die neue Verdichtung mittels Verdichtungshierarchien kann auch bei Einsatz der Kuppelproduktion verwendet werden. Hier werden die Werte der Auftragspositionen nach oben verdichtet. Werte, die sich auf dem Auftragskopf befinden, werden bei Aufträgen mit Positionen nicht berücksichtigt. Daher ist es erforderlich, die Funktion 'Verteilung Kuppelprodukte' (ebenfalls neu zu Release 4.5A) vor dem Start eines Datenbeschaffungslaufes auszuführen.

Die neue Auftragsselektion bietet für den Fall des Einsatzes von Kuppelproduktion die Möglichkeit, bei der Selektion zu wählen, ob alle Aufträge, nur Aufträge mit Positionen oder nur Aufträge ohne Positionen selektiert werden sollen. Soll die Selektion in Abhängigkeit vom Auftragsstatus erfolgen, so besteht die Möglichkeit, getrennte Statusselektionsschemata für den Auftragskopf bzw. die Auftragspositionen zu hinterlegen.

Durch die Funktion 'Verteilung Kuppelprodukte' wird ab Release 4.5A sichergestellt, daß sich vor der Durchführung des Periodenabschlußes alle Istkosten auf den Positionen befinden und damit die Funktionen WIP-Ermittlung, Abweichungsermittlung und Abrechnung auf der Position erfolgen können. Damit ist im Berichtswesen eine aussagefähige Analyse von Sollkosten, Ware in Arbeit, Abweichungskategorien, Soll-Ist-Abweichungen usw. auf der Ebene der Auftragsposition möglich.

Je nach Einstellung können Sie die Detailberichte im auftragsbezogenen Produkt-Controlling verwenden, um die Kosten des gesamten Kuppelproduktionsprozesses oder alternativ die Kosten zur Herstellung eines Kuppelproduktes zu überwachen.

Ausführliche Informationen über das Berichtswesen beim Einsatz von Kuppelproduktion erhalten Sie in der Dokumentation zum Informationssystem Produktkosten-Controlling unter Weiterführende Hinweise zu bestimmten Abwicklungen in der Produktkostenplanung -> Besonderheiten bei Kuppelproduktion.

Informationen über weitere neue Funktionen im Rahmen des Produktkosten-Controllings von Kuppelprodukten erhalten Sie unter Kuppelproduktion.

Produktionskampagnen

Verwenden Sie in der Logistik Produktionskampagnen, so können Sie die Kosten einer Kampagne im Informationssystem des Produktkosten-Controllings analysieren. Die entsprechenden Berichte befinden sich im Anwendungsberichtsbaum des auftragsbezogenen Produkt-Controllings in der Kategorie 'Weitere Berichte'.

Mit Hilfe der Kostenberichte zur Produktionskampagne können Sie sich die Plankosten, Sollkosten, Istkosten, Ware in Arbeit und Abweichungen über alle der Kampagne zugeordneten Aufträge verdichtet anzeigen lassen. Die Werte werden kostenartengerecht dargestellt und können ggf. nach Herkünften weiter aufgerissen werden.

Zur Überwachung der Kosten eines einzelnen Auftrages einer Kampagne können die Detailberichte des auftragsbezogenen Produkt-Controllings genutzt werden.

Eine Übersicht über alle einer Kampagne zugeordneten Aufträge bietet die Hierarchiegraphik. In dieser graphischen Darstellung können außerdem Kosten und Herstellmengen der einzelnen Aufträge bzw. kumuliert für die gesamte Kampagne angezeigt werden. Ein Absprung in Detailberichte zu einem einzelnen Auftrag ist ebenfalls möglich.

Die Kalkulation einer Produktionskampagne ergibt sich durch die Verdichtung der Vorkalkulationen aller Aufträge der Kampagne. Diese Kalkulation erzeugt eine spezielle Form des Einzelnachweises. In den Zeilen des Einzelnachweises werden alle Aufträge aufgelistet, die der Kampagne zugeordnet sind. Durch den Aufriß einer Zeile können die Kalkulationspositionen der Auftragsvorkalkulation angezeigt werden.

Hinweis
Wenn Sie einer Kampagne eine Geschäftsprozeßgruppe zugeordnet haben, so erfolgt in allen Kostenberichten zur Produktionskampagne eine Eliminierung der Prozeßkosten, die von Geschäftsprozessen kommen, die dieser Geschäftsprozeßgruppe zugeordnet sind. Hierdurch wird gewährleistet, daß Kosten, die von Serviceaufträgen an Produktionsaufträge mittels Geschäftsprozessen innerhalb der Kampagne verrechnet werden, im Bericht nicht doppelt ausgewiesen werden.

Beachten Sie in diesem Fall bitte, daß eine Analyse der Kosten eines einzelnen Auftrages der Kampagne demzufolge zu anderen Ergebnissen führen kann (keine Eliminierung von Prozeßkosten)!

Verrechnen Sie Kosten innerhalb einer Kampagne über Geschäftsprozesse und ordnen Sie Ihrer Produktionskampagne keine Geschäftsprozessgruppe zu, so erfolgt in den Kostenberichten zur Kampagne keine Eliminierung von Prozeßkosten. Demzufolge werden in einem Bericht zur Produktionskampagne sowohl die Belastungen auf Serviceaufträgen als auch die Belastungen auf Produktionsaufträgen, die aus Verrechnungen von Serviceaufträgen resultieren, angezeigt. Beachten Sie dies zwecks einer richtigen Interpretation der Daten!

Ausführlichere Informationen über die Berichte zu Kampagnen erhalten Sie in der Dokumentation zum Informationssystem Produktkosten-Controlling im Abschnitt 'Berichte für das Controlling von Produktionskampagnen'.

Mischkalkulation

Die Kalkulation eines Materials, das im Rahmen der Mischkalkulation verwendet wird, erzeugt eine spezielle Form des Einzelnachweises. Jede Zeile dieses Einzelnachweises entspricht genau einer Beschaffungsalternative, die zum kalkulierten Material angelegt wurde. Die einzelnen Beschaffungsalternativen werden unter dem Positionstyp M ausgewiesen. Zusätzlich zur Angabe der Beschaffungsalternative kann beim flexiblen Einzelnachweis auch die Verhältniszahl angezeigt werden, mit der diese Beschaffungsalternative bei der Mischung gewichtet wurde.

Setzen Sie die Mischkalkulation ein, so können Sie die Kalkulationswerte einer bestimmten Beschaffungsalternative mit Hilfe verschiedener Detailberichtezur Materialkalkulation näher analysieren. Hierfür können Sie beim Aufruf eines Berichtes die gewünschte Beschaffungsalternative auswählen.

Nutzen Sie die Berichte

  • Liste vorhandener Kalkulationen
  • Bewertete Strukturstückliste
  • Analyse Kalkulationslauf
    bei Einsatz der Mischkalkulation, so erhalten Sie sowohl Informationen zur Mischkalkulation des jeweiligen Materials als auch zu den Kalkulationen der einzelnen Beschaffungsalternativen, die zu diesem Material existieren.

Der in der Kostenträgerrechnung verwendbare Bericht Abweichungskategorien weist eine neue Abweichungskategorie, die Mischpreisabweichung, aus. Diese wird durch die Abweichungsermittlung aus der Differenz zwischen der Sollentlastung (Istmenge * Standardkosten der Beschaffungsalternative) und der Istentlastung eines Produktionsauftrages (Istmenge * Mischpreis) errechnet.

Ausführlichere Informationen zu den Neuerungen im Informationssystem bei Einsatz der Mischkalkulation finden Sie in der Dokumentation 'Informationssystem Produktkosten-Controlling' im Abschnitt Besonderheiten beim Einsatz der Mischkalkulation.

Periodisches Controlling auf Produktebene

Führen Sie ein periodisches Controlling auf Produktebene durch, so erfolgen sowohl die Kostenträgerrechnung als auch das Reporting nicht auftragsbezogen sondern auf der Ebene des Produktes. Eine Analyse im Informationssystem erfolgt demzufolge auf dem Produktkostensammler und nicht auf den zugeordneten Produktionsaufträgen.

Der Aufruf eines Detailberichtes zum Produktkostensammler erfolgt unter Eingabe von Werk, Material und Fertigungsprozeß. Verwenden Sie die F4-Hilfe, um den gewünschten Fertigungsprozeß auszuwählen. In der Berichtsanzeige wird für den Fertigungsprozeß die Bezeichnung der namensbildenden Merkmalskombination gemäß der von Ihnen gewählten Namensregel ausgewiesen.

Im Informationssystem können die Sollkosten, Istkosten, Ware in Arbeit und Abweichungen für einen Produktkostensammler angezeigt werden. Eine Analyse der Auftragsplankosten der dem Produktkostensammler zugeordneten Produktionsaufträge ist nicht möglich.

Im Berichtswesen können Gesamtabweichungen und Produktionsabweichungen analysiert werden. Eine Analyse der Dispositionsabweichungen (im Standard Sollversion 2) ist zu Release 4.5A nicht möglich, da diese im periodischen Controlling auf Produktebene im Rahmen der Abweichungsermittlung nicht errechnet werden.

Eine Vorkalkulation zum Produktkostensammler wird mit Bezug auf die Nummer des Fertigungsprozeßes gespeichert. Die kalkulierten Kosten des Fertigungsprozeßes können mit Hilfe der Berichte der Produktkostenplanung analysiert werden. Diese Berichte zeigen bei einer Kalkulation zum Produktkostensammler eine Beschaffungsalternative mit an. Diese entspricht im periodischen Controlling auf Produktebene dem Fertigungsprozeß. Die Bezeichnung der Beschaffungsalternative bzw. des Fertigungsprozesses setzt sich gemäß der von Ihnen gewählten Namensregel aus der namensbildenden Merkmalskombination zusammen.

Einschränkungen:
Wenn Sie mit dem Produktkostensammler mit Namensregel 'Fertigung: generisch' arbeiten, dann können Sie keine Vorkalkulation zum Produktkostensammler durchführen. Demzufolge können Sie im Reporting die Istkosten lediglich mit der Plankalkulation zum Material vergleichen. Rufen Sie die entsprechenden Berichte zur Abweichungsanalyse daher ausschließlich für die Sollversion 0 auf.

Eine Ermittlung von Ware in Arbeit für Produktkostensammler für einzelbedarfsgesteuerte Materialien ist zu Release 4.5A nicht möglich. Demzufolge kann für solche Produktkostensammler kein Ausweis von Ware in Arbeit im Berichtswesen erfolgen.

Ausführlichere Informationen über das periodische Controlling auf Produktebene erhalten Sie in der Release-Information Periodisches Controlling auf Produktebene.

Obligos im Kundenauftrags-Controlling

Im Bereich des Kundenauftrags-Controllings steht Ihnen ein neuer Einzelpostenbericht zur Verfügung, der Obligos auf Kundenaufträgen ausweist. Sie finden diesen Bericht im Anwendungsberichtsbaum des Kundenauftrags-Controllings in der Rubrik 'weitere Berichte'.

Produktrecherche

Aufgrund einer Änderung in der Datenstruktur müssen Sie nach einem Releasewechsel auf Release 4.5A einen Datenbeschaffungslauf für die Recherche für mindestens eine Periode durchführen, um die Berichte der Produktrecherche nutzen zu können. Hierdurch werden gleichzeitig alle Daten aus früheren Datenbeschaffungsläufen umgesetzt und können somit in Rechercheberichten angezeigt werden.

ABAP-Listviewer

Die Ausgabe verschiedener Berichte innerhalb des Informationssystems wurde auf den ABAP-Listviewer umgestellt. Damit stehen Ihnen in der Berichtsanzeige diverse Funktionen zur Verfügung, mittels derer Sie die Berichtsanzeige interaktiv bearbeiten können. Ausführliche Informationen über die Funktionen im Bereich des ABAP-Listviewers erhalten Sie in der Dokumentation 'ABAP List Viewer' im Bereich der anwendungsübergreifenden Themen.

Extrakte

Ab Realease 4.5A können Sie in der Auftragsselektion, in der Kundenauftragsselektion und in der Analyse von Kalkulationsläufen mit Extrakten arbeiten. Bei einem Extrakt handelt es sich um einen gespeicherten Datenbestand, der die zum Zeitpunkt der Extrakterzeugung selektierten Berichtsdaten enthält. Durch das Arbeiten mit Extrakten können lange Laufzeiten bei der Aufbereitung von Berichtsdaten vermieden werden.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Length: 15663 Date: 20240424 Time: 061411     sap01-206 ( 300 ms )