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Dokumentation
Mengennotierte Wechselkurse ( RELN46A_CA_VNE_TCUR )
RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend ServicesDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Kurztext
Mengennotierte Wechselkurse
Funktionsumfang
Künftig verarbeiten alle Anwendungen und Funktionen des R/3-Systems neben preisnotierten Wechselkursen auch mengennotierte Wechselkurse.
Ob ein Wechselkurs preis- oder mengennotiert festgelegt oder kommuniziert wird, hängt vom jeweiligen Marktstandard oder sogar vom einzelnen Geschäftsvorfall ab. Die Verwendung der Mengennotierung ist weder applikations- noch länderspezifisch; sie betrifft alle Komponenten, in denen Wechselkurse überhaupt verwendet werden. Das gilt für die Anwenderoberfläche und die Integration innerhalb eines R/3-Systems, aber auch die Kommunikation mit anderen Systemen.
Die Mengennotierung wirkt sich auf folgende Bereiche aus, wenn dort Wechselkurse verwendet werden:
- Funktionen und Darstellung innerhalb eines R/3-Systems
- Tabelle der Währungsumrechnungskurse (Tabelle TCURR)
Die Oberfläche zur Pflege der Umrechnungskurse (Transaktion OB08) hat ein neues Design. Für jeden Eintrag kann entweder der preisnotierte oder der mengennotierte Kurs angegeben werden.
- Anwenderoberfläche
Die Ein- und Ausgabe von preis- und mengennotierten Kursen erfolgt in der Regel über das Feld, das bisher ausschließlich für preisnotierte Kurse vorgesehen war. Deshalb muß zwischen Preis- und Mengennotierung unterschieden werden. Im Customizing kann für die beiden Notierungen ein unterschiedliches Präfix definiert werden. Bei Unsicherheit über die vorliegende Notierung oder das zu verwendende Präfix erleichtert eine spezielle Eingabehilfe (F4-Taste) die manuelle Eingabe.
- Batch-Input
Die Standard-Batch-Input-Funktionen sind für die Verarbeitung von mengennotierten Kursen vorbereitet.
- Interne Darstellung
Um mengennotierte Wechselkurse von preisnotierten Wechselkursen zu unterscheiden, werden sie auf Datenbankebene mit negativem Vorzeichen abgelegt.
- R/3-interne Schnittstellen und Kommunikation mit anderen Systemen
Wenn Wechselkurse vorgesehen sind, dann wird auch die Preisnotierung unterstützt. Meistens werden für diese Schnittstellen Strukturen verwendet, die nicht auf einer Datenbanktabelle basieren. Dann werden für preis- und mengennotierte Wechselkurse separate Felder angeboten.
Um Einheitlichkeit und größtmögliche Kompatibilität zu gewährleisten, gibt es für den SAP-Standard eine Konvention zur Verwendung dieser Felder. Bei ausgehenden Informationen wird der preisnotierte Kurs in jedem Fall angegeben. Genau dann, wenn der Kurs ursprünglich in Mengennotierung vorliegt, wird auch das Feld für mengennotierte Kurse gefüllt. Wenn bei eingehenden Informationen der mengennotierte Kurs vorhanden ist, wird er verwendet. Sonst wird der preisnotierte Kurs verwendet.
- Interne Schnittstellen
Hier sind insbesondere Schnittstellen zu beachten, die auch kundenspezifische Bestandteile enthalten: User Exits, Business Transaction Events, Modifikationen und Eigenentwicklungen.
- Kommunikation mit anderen Systemen (ALE-, EDI-, BAPI- und sonstige Schnittstellen, die Wechselkurse enthalten)
- Auch ohne Überarbeitung des Währungs-Customizings müssen Sie davon ausgehen, daß im System mengennotierte Wechselkurse entstehen; z.B. kann ein mengennotierter Kurs automatisch aus der Tabelle der Umrechnungskurse gesetzt werden. Damit dies nicht zu unerwünschten Effekten an Schnittstellen führt, müssen vor dem Produktiveinsatz alle relevanten Schnittstellen überprüft und gegebenenfalls angepaßt werden. Das sind Schnittstellen, die Wechselkurse enthalten und ganz oder teilweise aus SAP-fremden Komponenten bestehen. Dazu gehören auch interne Schnittstellen: User Exits (z.B. bei der Verarbeitung des Bankkontoauszugs) und Business Transaction Events.
Auswirkungen auf den Datenbestand
Die alten (preisnotierten) Inhalte der Wechselkurs-Felder bleiben unverändert erhalten. Die neu erfaßte Inhalte der Kursfelder können preis- oder mengennotierte Wechselkurse sein. Mengennotierte Kurse werden zur Unterscheidung von preisnotierten Kursen auf Datenbankebene negativ abgelegt.
Auswirkungen auf die Datenübernahme
Bei der Datenübernahme können auch mengennotierte Kurse verwendet werden. Kundenspezifische Übernahme- und Schnittstellenprogramme sind zu prüfen. Gegebenenfalls ist eine Anpassung der Programme erforderlich.
Auswirkungen auf das Customizing
Im Einführungsleitfaden (IMG) gibt es unter Allgemeine Einstellungen -> Währungen zwei neue Aktivitäten:
- Wechselkurs-Präfixe für Preis- und Mengennotierung angeben
- Standardnotierung für Wechselkurse festlegen
Die Durchführung dieser beiden Aktivitäten wird empfohlen, ist aber nicht zwingend notwendig. Wenn Sie hier keine Einstellung im Customizing vornehmen,
- werden preisnotierte Kurse wie in niedrigeren Releasen gehandhabt,
- können trotzdem mengennotierte Kurse verarbeitet werden.
- Beachten Sie, daß das Customizing nicht als Schalter dient, mit dem die Verwendung mengennotierten Kursen an- oder ausgeschaltet werden kann. Außerdem können viele R/3-Funktionen im Hintergrund den Wechselkurs aus der Tabelle der Umrechnungskurse (TCURR) setzen. Ist ein Kurs dort mengennotiert hinterlegt, wird er auch mengennotiert übernommen. Prüfen Sie deshalb, ob die manuelle oder maschinelle Weiterverarbeitung für mengennotierte Kurse ausgelegt ist. Insbesondere bei kundenspezifischen Funktionen und Schnittstellen besteht evtl. Anpassungsbedarf.
Weitere Informationen
R/3-Bibliothek unter Anwendungsübergreifende Komponenten - Mengennotierte Wechselkurse
CPI1466 during Backup BAL_S_LOG - Application Log: Log header data
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Length: 7156 Date: 20240419 Time: 074506 sap01-206 ( 115 ms )