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Business Workflow (Erweitert) ( RELN640BCBMTWFM_1 )

Business Workflow (Erweitert) ( RELN640BCBMTWFM_1 )

General Data in Customer Master   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Kurztext

Business Workflow (Erweitert)

Verwendung

Korrelationen (Neu)

Über eine Korrelation können Sie zusammengehörige Objekte identifizieren, z. B. ein Angebot und den dazugehörigen Auftrag. Dabei werden die Objekte über ein oder mehrere gemeinsame Elemente korreliert, z. B. über die Angebotsnummer. Sie definieren eine Korrelation mit dem Korrelationseditor (Umfeld -> Entwicklung -> Korrelationseditor). Eine hier definierte Korrelation können Sie mit einer Ablaufsteuerung aktivieren und in einem Warteschritt verwenden.

Schritttypen (Erweitert)

Block (Neu)

Mit dem neuen Schritttyp Blockkönnen Sie Schritte zusammenfassen, die auf dieselben lokalen Daten zugreifen sollen. Der lokale Container enthält die Elemente des Workflow-Containers und kann um lokale Elemente erweitert werden. Für einen Block können Sie außerdem definieren:

  • Frist
  • Ausnahmebehandler
  • Tabellengestützte dynamische Parallelität

Zur Laufzeit wird für einen Block ein Workitem des neuen Typs Block-Workitem (Kürzel X) erzeugt.

Mehrfachbedingung (Erweitert)

Eine Mehrfachbedingung kann nun auch vom Typ Switchsein. Bei einem Switch können Sie mehrere Verarbeitungszweige und für jeden Zweig eine eigene Bedingung definieren. Die bisherige Mehrfachbedingung kann weiterhin definiert werden. Dazu verwenden Sie den Typ Case.

Aktivität (Erweitert)

Bei einer Aktivität mit dynamischer Parallelität können Sie nun eine Endebedingung für die dynamische Parallelität definieren.

Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurde die Aufteilung der Registerkarten geändert. Die neue Registerkarte Detailsenthält nun Angaben, die zuvor auf der Registerkarte Steuerungfestgelegt wurden, wie z. B. Angaben zum Workitem-Verhalten (Weiterschalten mit Dialog usw.).

Paralleler Abschnitt (Erweitert)

Für einen parallelen Abschnitt mit dynamischer Parallelverarbeitung können Sie nun eine Endebedingung definieren.

Warten auf Ereignis (Erweitert)

Beim Warten auf ein Ereignis haben Sie nun folgende zusätzlichen Möglichkeiten:

  • Warten auf Bedingung - der Schritt wartet, bis die angegebene Bedingung wahrergibt
  • Warten über Workflow - das Ereignis wird zunächst vom Workflow empfangen und an den Schritt weitergegeben, sobald dieser aktiv ist.

Bei den Optionen Warten auf Ereignis und Warten über Workflow können Sie festlegen, dass zur Bestimmung des Ereignisses eine Korrelation verwendet wird.

Lokaler Workflow (Neu)

Sie können nun lokale Workflows definieren. Im Unterschied zu einem Sub-Workflow hat ein lokaler Workflow vollen Zugriff auf die Daten des Workflow-Containers. Im lokalen Container können Sie zusätzliche Containerelemente definieren. Ein lokaler Workflow wird über ein lokales Ereignis gestartet. Sie können einen lokalen Workflow z. B. verwenden, um Reaktionen auf betriebswirtschaftliche Ausnahmesituationen zu modellieren. Ist im Workflow z. B. die Bearbeitung eines Auftrags modelliert, können Sie in einem lokalen Workflow die Ausnahmebehandlung für den Fall modellieren, dass der Auftrag gelöscht wurde. Dieser lokale Workflow kann über ein lokales Ereignis Auftrag gelöschtgestartet werden und z. B. eine Benachrichtigung an den Administrator senden.

Ablaufsteuerung (Erweitert)

Sie können mit einer Ablaufsteuerung nun auch eine Korrelation aktivieren oder eine Ausnahme auslösen.

Benutzerentscheidung (Geändert)

Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurde die Aufteilung der Registerkarten des Schritttyps Benutzerentscheidunggeändert. Die neue Registerkarte Detailsenthält nun Angaben, die zuvor auf der Registerkarte Steuerung festgelegt wurden, wie z. B. Angaben zum Workitem-Verhalten (Weiterschalten mit Dialog usw.).

Formularschritt (Erweitert)

Im Formular, das für den Formularschritt verwendet wird, können Sie nun folgende Anpassungen vornehmen:

  • Funktionstexte anpassen (Funktionsbaustein SAP_WAPI_FORM_SET_FUNC_TEXTS)
  • Beschriftung der Registerkarte Formularfelderanpassen (Funktionsbaustein SAP_WAPI_FORM_SET_TAB_TITLE)

Lokale Ereignisse (Neu)

In den versionsabhängigen Grunddaten eines Workflow steht nun die Registerkarte Lokale Ereignisse zur Verfügung. Ein lokales Ereignis kann einen lokalen Workflow starten.

Ereigniserzeugung über ABAP-Klassen (Neu)

Sie können nun Ereignisse auch über ABAP-Klassen auslösen. Dazu verwenden Sie die ABAP-Klasse CL_SWF_EVT_EVENT.

Datenfluss (Erweitert)

Funktionale Methoden in Ausdrücken (Neu)

Auf der Quellseite einer Datenflusszeile können Sie innerhalb eines Ausdrucks eine funktionale Methode verwenden. Sie können eine funktionale Methode z. B. zum Ausführen von Berechnungen oder Datentransformationen einsetzen.

Implizite Unterstützung von GET_-Methoden

GET_-Methoden eines Objekts werden nun als zusätzliches Attribut des Objekts angezeigt (z. B. wird GET_ADDRESS als ADDRESS angezeigt). Voraussetzung ist, dass die GET_-Methode keine Importparameter hat und nur einen Rückgabewert liefert (Parameter Result oder Returning). Diese, über GET-Methoden bereitgestellten Attribute können ganz normal in Ausdrücken verwendet werden, z. B. im Datenfluss (auf der Quellseite) oder in Workitem-Texten. Die Unterstützung von GET_-Methoden steht sowohl für BOR-Objekte als auch für ABAP-OO zur Verfügung. Damit wird es erstmals möglich, auf Attribute persistenter ABAP-OO-Klassen zuzugreifen. BOR-Objekte können über GET_-Methoden erstmals strukturierte Attribute anbieten.

Programmierter Datenfluss (Neu)

Sie können nun auch einen programmierten Datenfluss als ABAP-Klasse implementieren. Ein Datenfluss, der als ABAP-Klasse implementiert ist, wird in der Liste der Datenflussanweisungen als Erweiterung angezeigt und ist in allen Workflows sichtbar. Eine solche Erweiterung ist vollständig in den Datenflusseditor integriert. Sie können für die Klasse eigene Prüfungen implementieren und den Namen und die Symbole für die Anzeige der Erweiterung im Datenflusseditor festlegen.

Datenflusseditor (Erweitert)

Die Optionen für Datenflussanweisungen wurden erweitert.

ABAP-Klassen im Workflow (Neu)

In den Definitions- und Laufzeitkomponenten des SAP Business Workflow können Sie nun ABAP-Klassen verwenden, die das Interface IF_WORKFLOW unterstützen. Dabei kann auf alle öffentlichen Attribute einer Klasse zugegriffen werden. Eine Klasse, die das Interface IF_WORKFLOW implementiert, kann in jedem Workflow verwendet werden. Mit der Implementierung des Interface ist die Klasse automatisch für die Nutzung in Workflows freigegeben.

Das Interface bietet folgende Mehtoden:

  • BI_PERSISTENT~FIND_BY_LPOR zur Umwandlung einer persistent gespeicherte Darstellung eines Objektes in eine Instanz der entsprechenden ABAP-Klasse
  • BI_PERSISTENT~LPOR liefert die persistente Darstellung zu einer vorhandenen Instanz eines ABAP-Objektes
  • BI_PERSISTENT~REFRESH stellt sicher, dass alle Werte des Objektes gültig sind bzw. genau mit der persistenten Abbildung des Objektes übereinstimmen
  • BI_OBJECT~DEFAULT_ATTRIBUTE_VALUE liefert den Anzeigenamen des Objekts
  • BI_OBJECT~EXECUTE_DEFAULT_METHOD ist die Standardmethode des Objektes und wird ausgeführt, wenn z. B. im Business Workplace das Objekt aufgerufen wird.
  • BI_OBJECT~RELEASE signalisiert, dass die Instanz des Objekts nicht mehr benötigt wird

Top-Down-Modellierung (Neu)

In den Optionen den Workflow Builder können Sie nun Top-Down-Modellierung ermöglichen. Die Top-Down-Modellierung erlaubt Ihnen, Workflow-Definitionen unter Beachtung der Blockorientierung zu erstellen, ohne dass die im einzelnen verwendeten Aufgaben tatsächlich schon bekannt sein müssen. In einer frühen Phase der Modellierung ist es somit möglich, unvollständige, aber konsistente Workflow-Definitionen zu erstellen.

Aufbau UI des Workflow Builder (Erweitert)

Im Workflow Builder werden Meldungen, Prüf- und Suchergebnisse nun in einem separaten Bildbereich angezeigt. Die einzelnen Bildbereiche haben nun eigene Überschriften.

Die Listenansicht wird nicht mehr verwendet. Sie können weiterhin die Grafische Modellierung oder die Baummodellierung verwenden.

Sie können einen Block mit den dazugehörigen Schritten nun auch per Drag&Drop verschieben oder kopieren. Dazu klicken Sie auf das Symbol Schnelle Blockoperationen.

E-Mail-Benachrichtigungen (Erweitert)

Die E-Mail-Benachrichtigungen für den SAP Business Workflow (Report RSWUWFML) wurden erweitert und stellen nun generisch die Funktionalität zur Verfügung, die bisher nur durch die Microsoft Outlook Integration bzw. die Lotus Integration verfügbar war (ohne die Kalendersynchronisation der Microsoft Outlook Integration). Die neue Funktionalität löst den SAP MAPI Service Provider und SAPforms ab, die bisher für die Integration von Microsoft Outlook und Lotus Notes verwendet wurden.

Groupware-Unterstützung

Benachrichtigungen können in Form von E-Mail-Nachrichten (HTML und Nur-Text) gesendet werden. E-Mail-Nachrichten werden im Standard-Posteingang des Benutzers angezeigt. Dadurch gelten die vom Benutzer festgelegten Regeln auch für die E-Mail-Benachrichtigungen. Nachrichten können auch an einen Dispatcher gesendet werden, um weitere Groupware-Funktionalitäten zu unterstützen. (Bei HTML-Nachrichten wird derzeit nur das HTML-Format für Microsoft Outlook unterstützt).

Nachrichtenaufbau und -Zustellung

Pro Workitem und Benutzer wird eine Benachrichtigung erzeugt. Sie können festlegen, welche Benachrichtigungen einzeln als E-Mail zugestellt werden und welche zu einer Sammelnachricht zusammengefasst werden. Den Zeitpunkt der Zustellung können Sie über Zeitpläne flexibel steuern. Eine Nachricht kann eine URL oder eine Anlage zur direkten Anzeige oder Ausführung eines Workitems enthalten. Anzeige oder Ausführung können in einer der folgenden Frontend-Anwendungen erfolgen:

  • SAP GUI for HTML, basierend auf dem Internet Transaction Server (ITS)
  • SAP GUI for HTML, basierend auf dem SAP Web Application Server (Web AS) ab Release 6.40
  • Web-Browser für Workitems, die auf Web-Technologien wie WebFlow Services, Business Server Pages (BSP), WebDynpro usw. basieren
  • SAP GUI for Windows

Installation und Konfiguration

E-Mail-Benachrichtigungen werden vom Administrator zentral über eine Transaktion konfiguriert. Wenn SAP GUI for Windows für die Anzeige und Ausführung von Workitems verwendet wird, ist eine Standardinstallation des SAP GUI for Windows ausreichend. Es ist keine benutzerspezifische Konfiguration der Client-Software erforderlich.

Benutzerverwaltung und Berechtigungen

Die E-Mail-Benachrichtigungen können für eine beliebige Anzahl von Benutzern eingesetzt werden. Beim Einsatz von Single Sign-On kann ein Benutzer von einer Nachricht mit einem Link auf ein ausführbares Workitem direkt in das entsprechende SAP-System navigieren. Beim Einsatz von Single Sign-On ist dazu keine separate Anmeldung erforderlich.

Deprecated Features

In Zukunft werden folgende Funktionalitäten nicht mehr unterstützt:

  • Microsoft Outlook Integration for SAP Business Workflow, Lotus Integration for SAP Business Workflow (teilweise auch als SAP MAPI bezeichnet) und SAPforms (siehe auch Hinweis 627397)
  • Schritttyp While-Schleife

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Terminüberwachung (Geändert)

Bisher konnten Termine periodisch oder im Einzelfall überwacht werden. Jetzt können Termine nur noch periodisch überwacht werden. Wenn Sie Überwachung im Einzelfall eingestellt hatten, müssen Sie diese Einstellung ändern.

Metadaten für Visualisierung festlegen (Neu)

Mit der Transaktion SWFVISU können Sie für unterschiedliche Visualisierungstypen wie WebDynpro, People Centric UI, iViews usw. Parameter angeben, die die UWL (Universal Worklist) zum Starten der entsprechenden Anwendung benötigt.

Monitoring und Alerts (Erweitert)

Der Business Workflow ist nun in CCMS integriert.

Workitems mit gelöschten Usern (Neu)

Der neue Report Workitems mit gelöschten Usern unter Administration -> Workflow-Laufzeit liefert die Workitems, denen zwar ein Bearbeiter zugeordnet ist, bei denen der entsprechende Benutzer jedoch gelöscht wurde.

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






ABAP Short Reference   BAL Application Log Documentation  
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Length: 15403 Date: 20240419 Time: 220115     sap01-206 ( 211 ms )