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Bedarfsstrategie für Vorplanungsprodukte ( RELNAPO_30A_SP1_FCS_RQST )

Bedarfsstrategie für Vorplanungsprodukte ( RELNAPO_30A_SP1_FCS_RQST )

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Kurztext

Bedarfsstrategie für Vorplanungsprodukte

Funktionsumfang

Release 3.0A (First Customer Shipment und Support Package 1) von APO enthält eine neue Bedarfsstrategie, Bedarfsstrategie 40, die die Planung sogenannter Vorplanungsprodukte ermöglicht. Mit Hilfe dieser Strategie können Sie nichtvariable Teile für ähnliche Enderzeugnisse planen und die Kapazitäten reservieren, die für deren Produktion erforderlich sind.

Diese Strategie gewährleistet eine schnelle Reaktion auf Kundenbedarf und eignet sich besonders für Produkte mit langen Fertigungsdurchlaufzeiten. Der Wertschöpfungsprozeß findet erst statt, wenn der Kundenauftrag eingegangen ist.

Bei dem Vorplanungsprodukt kann es sich entweder um eine fiktive Entität, die nie produziert wird, oder ein tatsächlich produziertes Produkt handeln.

Beispiele für die Verwendung von Vorplanungsprodukten

Das Vorplanungsprodukt wird verwendet, um die Sekundärbedarfe für die nichtvariablen Teile zu ermitteln und zu beschaffen. Beispiele solcher Vorplanungsprodukte sind Produkte mit dem gleichen Inhalt aber unterschiedlicher Verpackung, wie z.B. Waschpulver, Medikamente oder Schokoladenkekse.

Das Vorplanungsprodukt wird verwendet, um die Kapazitäten für ähnliche Produkte zu prüfen. Das Vorplanungsprodukt faßt Enderzeugnisse zusammen, die die gleichen Kapazitäten nutzen.

Voraussetzungen

  • In R/3 wurde ein Vorplanungsmaterial mit den zugehörigen Enderzeugnissen angelegt.
  • Als Planungsstrategie des Vorplanungsmaterials und seiner Enderzeugnisse wurde die Strategie 60 im R/3-Materialstamm festgelegt.
  • Das Vorplanungsmaterial wurde im R/3-Materialstamm den Enderzeugnissen zugeordnet.
  • Das Vorplanungsmaterial und seine Enderzeugnisse wurden über die Schnittstelle APO-CIF in APO übertragen. Die Bedarfsstrategie 40 wird dem Vorplanungsprodukt und seinen Enderzeugnissen in APO automatisch zugeordnet. Außerdem wird in APO automatisch eine Produkthierarchie mit dem Vorplanungsprodukt als obersten Knoten angelegt.
  • Die Stammdaten der Absatzplanung (Merkmalswertekombinationen) enthalten die Vorplanungsprodukte, nicht die Enderzeugnisse.

Ablauf für das Produkt Waschpulver

  1. In der Absatzplanung wird ein Absatzplan für das Vorplanungsprodukt angelegt.
  2. Der Absatzplan wird auf Vorplanungsprodukt-/Lokationsebene aus der Absatzplanung an Supply Network Planning freigegeben.
  3. Für das Vorplanungsprodukt (in diesem Fall das Waschpulver) werden ggf. Planaufträge und/oder Bestellanforderungen angelegt.
  4. Das Vorplanungsprodukt wird produziert oder beschafft.
  5. Die Prognose des Vorplanungsprodukts wird mit dem eingegangenen Kundenauftrag verrechnet.
  6. Wenn das entsprechende ATP-Verfahren definiert wurde, wird eine Verfügbarkeitsprüfung für das Enderzeugnis mit Bezug auf das Vorplanungsprodukt durchgeführt.





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Length: 3438 Date: 20240425 Time: 023318     sap01-206 ( 53 ms )