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APO-MD-PPE: iPPE-Liniendesign ( RELNAPO_30A_SP1_MD_PPE_3 )

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Kurztext

APO-MD-PPE: iPPE-Liniendesign

Verwendung

Diese Komponente dient im Rahmen des integrierten Produkt- und Prozeß-Engineerings dazu, die Struktur und die Eigenschaften Ihrer Fertigungslinien als Stammdaten im System anzulegen.

Sie können sowohl einfach strukturierte Fertigungslinien als auch hochkomplexe Montagelinien beispielsweise für die Automobilfertigung abbilden. Für komplexe Montagelinien können Sie zusätzlich eine Abtaktung durchführen, bei der Sie den optimalen Arbeitsinhalt der einzelnen Linienabschnitte festlegen.

Das iPPE-Liniendesign eignet sich für eine getaktete Serien- oder Fließfertigung, bei der die Arbeitsstationen räumlich und zeitlich gekoppelt sind. Als Terminierungsart setzt das System die Taktterminierung ein, die sich besonders für getaktete Fertigungslinien eignet.

Das Liniendesign nutzt den Ressourcentyp Linienressource, der die spezielle Art der Kapazitätsplanung auf Linien und die Taktterminierung unterstützt. Die Produktionsraten beziehungsweise die Taktzeiten für die Taktterminierung definieren Sie für die Linienressource. Da die Taktterminierung die empfohlene Terminierungsart für Fertigungslinien ist, eignet sich das Liniendesign nicht für eine Durchlaufterminierung über einen Arbeitsplan.

Die im Automotive-Prozeß nachgelagerten Komponenten Modell-Mix-Planung und Planungsmatrixnutzen die Linienstruktur für logistische und planerische Funktionen, wie zum Beispiel die Reihenfolgeoptimierung oder die Bestimmung der Bedarfszeitpunkte für die Komponenten.

  • Sie können die Planung auf der aggregierten Ebene der Linie durchführen. Das heißt, die Linie bestimmt das Arbeitszeitangebot und die Produktionsraten und gibt diese an die untergeordneten Linienabschnitte weiter.
  • Sie können die Linien strukturiert abbilden, indem Sie sie über beliebig viele Hierarchieebenen in Linienabschnitte unterteilen. Auf der untersten Ebene können Sie Linienabschnitte weiter in Arbeitsbereiche unterteilen, um beispielsweise unterschiedliche Einbauorte innerhalb des Linienabschnitts abzubilden.
  • Die Anzahl der Takte können Sie auf der untersten Ebene der Linienabschnitte angeben. Ein Takt ist ein physischer Bereich in einer Linie, in dem das Produkt genau für die Taktzeit verweilt, um dort bearbeitet zu werden. Die Anzahl Takte legt damit also die Länge der Linie fest. Wenn Sie eine Linie nicht weiter in Linienabschnitte unterteilt haben, können Sie die Anzahl der Takte auch für die gesamte Linie angeben.
  • Innerhalb einer Hierarchie der Linie können Sie Linienabschnitte durch Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen in eine Netzanordnung bringen. In dieser Netzanordnung können Sie beispielsweise auch Zuführungslinien abbilden, die bei der Taktterminierung berücksichtigt werden. Für die Taktterminierung nutzt das System den längsten (kritischen) Pfad durch die Linie, der sich aus dieser Netzanordnung ergibt.
  • Sie haben auch die Möglichkeit, Puffer in die Linienstruktur einzufügen, in denen Aufträge zwischengepuffert werden können. Weiterhin kann sich die Auftragsreihenfolge in einem Puffer ändern.
  • Sie können Linien, die zwar gekoppelt sind aber unterschiedliche Einsatzzeiten oder Taktzeiten haben, zu einem Liniennetz verbinden. Somit können Sie diese Linien zu einer Einheit zusammenfassen und Aufträge für das gesamte Liniennetz planen.
  • Die Produktionsversorgungsbereiche (PVBs) sind in der Fließfertigung in der Regel die Orte an der Linie, an denen Komponenten bereitgestellt werden. Sie haben die Möglichkeit, die PVBs den Linienabschnitten zuzuordnen. Somit bestimmt die Linienstruktur die Einbauorte der Komponenten und indirekt darüber die Bereitstellungsorte.
  • In der getakteten Fertigung bestimmt die Linienstruktur den Produktionsablauf. Sie haben daher die Möglichkeit, den Linienabschnitten Zählpunkte zuzuordnen, an denen Sie später rückmelden können.
  • Sie können für Ihre Fertigungslinien eine Abtaktung anlegen. In der Abtaktung ordnen Sie die Aktivitäten aus der iPPE-Prozeßstruktur den Linienabschnitten derart zu, daß die durchschnittlichen Arbeitsinhalte die vorgegebene Taktzeit möglichst optimal belegen. Als beispielhaften Modell-Mix können Sie eine Liste von konfigurierten Materialien und deren Anteil an der Produktion angeben.
  • Sie können beliebig viele Abtaktungsversionen anlegen, um verschiedene Versionen der Linienbelegung zu simulieren und diese dann für bestimmte Zeiträume gültig zu schalten.
  • Durch die Zuordnung der Aktivitäten zu den Linienabschnitten oder Arbeitsbereichen legen Sie indirekt auch die Zuordnungen der Komponenten zu den genauen Einbauorten in der Linie fest. Dadurch hat die Planungsmatrix die Möglichkeit, die genauen Bedarfstermine für die Komponenten zu bestimmen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






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Length: 6051 Date: 20240329 Time: 152656     sap01-206 ( 128 ms )