Ansicht
Dokumentation
Lohnbearbeitung mit Streckenbeistellung in SNP und im PP/DS (erweitert) ( RELNAPO_401_PPS_STRECKE )
CPI1466 during Backup Addresses (Business Address Services)Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Kurztext
Lohnbearbeitung mit Streckenbeistellung in SNP und im PP/DS (erweitert)
Verwendung
Ab SAP APO 4.0 können Sie in der Supply Network Planung (SNP) und Produktions- und Feinplanung (PP/DS) den Lohnbearbeitungsprozess mit Streckenbeistellung planen. Bei der Lohnbearbeitung wird das zu beschaffende Produkt von einem externen Lieferanten in Form von Lohnbearbeitung gefertigt. Mit Hilfe der Streckenbeistellungsabwicklung können Komponenten für ein Produkt, das durch einen Lohnbearbeiter gefertigt werden soll, von einem externen Lieferanten anstatt vom eigenen Werk beigestellt werden.
Beispielsweise verkauft eine Firma in den USA mobile Handgeräte. Sie stellt diese jedoch nicht selbst her, sondern lässt die gesamte Produktion von einem Lohnbearbeiter in Asien durchführen. Die Komponenten für das mobile Handgerät wie Gehäuse usw. bezieht er bei einem externen Lieferanten, der ebenfalls in Asien angesiedelt ist.
Bei der normalen Form der Lohnbearbeitung würde der Lieferant aus Asien die Komponenten an das Werk in den USA liefern, dieser schickt die Komponenten wieder nach Asien zum Lohnbearbeiter. Um diesen Umweg zu vermeiden, kann der Lieferant die Komponenten direkt an den Lohnbearbeiter schicken.
Mit Hilfe der Streckenbeistellung in der Fremdbeschaffung können Sie nun diesen Prozess im SAP-System abbilden.
Bei der Stammdatenmodellierungmüssen Sie unter anderem folgendes beachten:
- Sie müssen für jede Beistellkomponente, die Sie direkt vom Lieferanten zum Lohnbearbeiter schicken wollen, im SAP-APO-System manuell eine Transportbeziehung vom Lieferanten (Startlokation) zum Lohnbearbeiter (Ziellokation) anlegen. Jeder Transportbeziehung ordnen Sie außerdem die dazugehörende Fremdbeschaffungsbeziehung zu.
Wenn in der Lieferantenlokation eine Bestellanforderung angelegt wird, ordnet das SAP-R/3-System der Bestellanforderung automatisch als Anlieferadresse die Adresse des Lohnbearbeiters in Asien zu und nicht die des Werks in den USA. Gleichzeitig wird das Kennzeichen Lohnbearbeitungslieferant gesetzt. Die Anlieferadresse der Bestellanforderung wird beim Umsetzen in die Bestellung übernommen. Bei einem Wareneingang zu einer solchen Bestellung werden die Komponenten des mobilen Handgeräts automatisch in den Lohnbearbeitungsbestand gebucht.
Auswirkungen auf den Datenbestand
Auswirkungen auf die Datenübernahme
Auswirkungen auf die Systemverwaltung
Auswirkungen auf das Customizing
Damit SNP-Aufträge ans SAP-R/3-System übertragen werden, müssen Sie im Customizing die entsprechende Einstellung vornehmen. Wählen Sie dazu SAP Advanced Planner and Optimizer -> Supply-Chain-Planung -> Grundeinstellungen -> Übertragung an OLTP einstellen.
Beachten Sie folgendes:
Wenn Sie Keine Übertragung eingestellt
haben, werden die Aufträge nicht übertragen, auch wenn Sie an der Supply-Chain-Planungsschnittstelle für SAP APO eine andere Einstellung vorgenommen haben.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek - SAP Advanced Planner and Optimizerunter APO - Anwendungsübergreifende Themen -> Lohnbearbeitung.
ABAP Short Reference Fill RESBD Structure from EBP Component Structure
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Length: 4049 Date: 20240329 Time: 120611 sap01-206 ( 83 ms )