Ansicht
Dokumentation

Debitoren-/Kreditorenintegration (erweitert) ( RELNBANK_FSBP_600_DKI )

Debitoren-/Kreditorenintegration (erweitert) ( RELNBANK_FSBP_600_DKI )

CPI1466 during Backup   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Debitoren-/Kreditorenintegration (erweitert)

Verwendung

Ab SAP ECC Enterprise Extension Financial Services 6.0 (EA-FS 600) ist die Debitoren-/Kreditorenintegration des Geschäftspartners Bestandteil der Stammdatensynchronisation.Die Stammdatensynchronisation kann betriebswirtschaftlich ähnliche, jedoch technisch unterschiedliche Stammdatenobjekte innerhalb eines SAP-Systems miteinander synchronisieren und ermöglicht damit die nahtlose Integration unterschiedlicher SAP-Anwendungen in den Geschäftsprozessen.

Die Debitoren-/Kreditorenintegration des Geschäftspartners heißt in diesem Zusammenhang jetzt Customer-Vendor- Integration. Die Begriffspaare Debitor/Kunde und Kreditor/Lieferant können innerhalb der Stammdatensynchronisation synonym verwendet werden.

Die Customer-Vendor -Integration wurde um folgende Funktionen erweitert:

  • Bidirektionale Synchronisation (neu)
Die Synchronisation erfolgt zwischen Debitor, Kreditor und Geschäftspartner bidirektional. Bei Fortschreibung des Geschäftspartners kann gleichzeitig der korrespondierende Debitor/Kreditor fortgeschrieben werden und bei Fortschreibung des Debitors/Kreditors auch der korrespondierende Geschäftspartner.
  • Verbuchung (geändert)
  • Zur Verbuchung der Daten in den Debitoren-/Kreditorenstammsatz kommt eine neue Technik zum Einsatz. Die Verbuchungslogik ist nun oberflächenunabhängig.

  • Die Verbuchung des Debitorenstammsatzes und des Kreditorenstammsatzes verläuft innerhalb der Customer- Vendor- Integration gleich.

  • Der bisher verwendete Batch-Input für den Kreditor ist vollständig ausgebaut worden.

Weitere technische Informationen zur geänderten Verbuchungslogik finden Sie im SAP Hinweis 851444.
  • Datenzuordnung (erweitert)
Die Datenzuordnungen sind folgendermaßen erweitert und geändert worden:
  • Steuernummern können Sie in der Geschäftspartnerbearbeitung zentral auf der Registerkarte Identifikation sowohl für den Geschäftspartner, den Debitor als auch für den Kreditor bearbeiten. Die in den Abschnitt Steuernummern eingetragenen Daten werden den Steuernummernfelder des Debitors und Kreditors zugeordnet.

  • Sie können Geschäftspartnern in einer debitorischen GP-Rolle nun das Feld Kreditor im Dialog zuordnen bzw. Geschäftspartnern in einer kreditorischen GP-Rolle das Feld Debitor.

  • Die folgenden Ansprechpartnerattribute können zwischen dem Geschäftspartner und dem Debitorenstammsatz synchronisiert werden:

- Abteilungsnummern
- Funktionen
- Vollmachten
- VIP-Kennzeichen
Hierzu müssen Sie die Ansprechpartnerzuordnungen aktivieren und die Zuordnungen im Customizing der Stammdatensynchronisation vornehmen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der entsprechenden IMG-Aktivitäten.
  • Die Standardbranche des Standardbranchensystems des Geschäftspartners wird auch in den Kreditorenstammsatz übertragen.

  • Alle im Standard vorgesehenen Datenzuordnungen können durch die Implementierung des Business Add-In (BAdI) Datenzuordnung GP-Kunde/Lieferant/Ansprechpartner des Erweiterungsspots CVI_CUSTOM_MAPPER ( Datenzuordnung GP-Kunde/Lieferant/Ansprechpartner) übersteuert werden. Kartenstämme und Bankdaten sind ebenfalls erweiterbar. Hierzu wird auch eine Standardimplementierung ausgeliefert.

  • Für die Verknüpfungen zwischen Geschäftspartner, Debitor und Kreditor gibt es neue Zuordnungstabellen. Alle neu angelegten Verknüpfungen werden in den folgenden Tabellen hinterlegt:

- CVI_CUST_LINK Zuordnung zwischen Kunde und Geschäftspartner
- CVI_VEND_LINK Zuordnung zwischen Lieferant und Geschäftspartner
- CVI_CUST_CT_LINK Verbindung zwischen Beziehung und Kontaktpartner des Kunden
Weiterhin gibt es die Zuordnungstabellen BD001 Geschäftspartner: Zuordnung Debitor - Partnerund BC001Geschäftspartner: Zuordnung Kreditor - Partnerfür bereits bestehende Einträge. Eine Umsetzung dieser Tabellen ist zu diesem Release nicht erforderlich, weil die neue Zugriffslogik auch diese beiden Tabellen berücksichtigt. Über die Reporte CVI_MIIGRATE_CUST_LINKS (Zuordnunstabelle der Verknüpfung GP-Debitor umsetzen) und CVI_MIIGRATE_VEND_LINKS (Zuordnungstabelle der Verknüpfung GP-Kreditor umsetzen) ist eine Umsetzung optional möglich.
Weitere technische Informationen zu den Datenzuordnungen finden Sie im SAP Hinweis 851444.

Informationen zur erweiterten Benutzungsoberfläche des Geschäftspartners und den Auswirkungen auf die Debitorenintegration finden Sie unter Oberflächenänderungen des SAP Geschäftspartners für Financial Services.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auszuführende Reporte

Wenn Sie die Customer-Vendor-Integration bereits im Einsatz haben, dann müssen Sie die folgenden Reporte ausführen, um ihre Daten anzupassen:

  1. CVI_ADJUST_ROLE_CUSTOMIZING Rollen-Customizing für die Customer-Vendor-Integration umsetzen
Dieser Report stellt das Rollen-Customizing auf die neuen Anwendungen, Datensets und Feldgruppen um.
  1. CVI_ANALYZE_CUST_TAX_NUMBERS Analyse der Steuernummern des Geschäftspartners und seines Debitors
Dieser Report überprüft die im System vorhandenen Steuerdaten von Debitor und Geschäftspartner.
  1. CVI_ANALYZE_VEND_TAX_NUMBERS Analyse der Steuernummern des Geschäftspartners und seines Kreditors
Dieser Report überprüft die im System vorhandenen Steuerdaten von Kreditor und Geschäftspartner.
  1. CVI_SYNC_CUST_TAX_NUMBERS Umsetzung der Steuernummern des Geschäftspartners und seines Debitors
Der Report synchronisiert die im System vorhandenen Steuerdaten von Debitor und Geschäftspartner.
  1. CVI_SYNC_VEND_TAX_NUMBERS Umsetzung der Steuernummern des Geschäftspartners und seines Kreditors
Der Report synchronisiert die im System vorhandenen Steuerdaten von Kreditor und Geschäftspartner.

Zusätzlich können Sie nach Ausführung der oben beschriebenen Reporte folgende Reporte optional ausführen:

Weitere Informationen zu den Reporten finden Sie in der jeweiligen Reportdokumentation und im SAP Hinweis 851445.

Kundeneigene Erweiterungen

Durch die architektonische Neuausrichtung der Customer- Vendor- Integration müssen Sie alle kundeneigenen Erweiterungen prüfen und ggf. anpassen.

Für Erweiterungen der Customer- Vendor- Integration stehen die folgenden Erweiterungsspots mit Business Add-Ins zur Verfügung:

Kundeneigene Programme und Suchhilfen, die auf die bereits vorhandenen Zuordnungstabellen direkt verweisen, müssen erweitert werden, so dass sie die neuen Zuordnungstabellen berücksichtigen. Selbst entwickelte Verbuchungen von Verknüpfungen sind ebenfalls umzustellen.

Ausführliche Informationen zu erforderlichen Schritten und anzupassenden Erweiterungen finden Sie im SAP Hinweis 852991.

Auswirkungen auf das Customizing

Einführungsleitfaden (IMG)

Die Synchronisation ist abhängig von den Customizing-Einstellungen der Stammdatensynchronisation,die von Ihnen eingestellt werden muss.

Sie finden alle erforderlichen IMG-Aktivitäten im Customizing der Anwendungsübergreifenden Komponenten unter Stammdatensynchronisation->

  • Synchronisationssteuerung
  • Customer- Vendor- Integration

Im Customizing des Bereichs Synchronisationssteuerung können Sie sowohl die Synchronisation eines einzelnen Objektpaares als auch die Synchronisation in eine bestimmte Richtung ein- bzw. ausschalten. Im Standard werden die folgenden Synchronisationsszenarien ausgeliefert:

  • Synchronisation vom Geschäftspartner zum Debitor
  • Synchronisation vom Geschäftspartner zum Kreditor
  • Synchronisation vom Debitor zum Geschäftspartner
  • Synchronisation vom Kreditor zum Geschäftspartner

Im Customizing des Bereichs Customer-Vendor-Integration können Sie alle spezifischen IMG-Aktivitäten und Business Add-Ins (BAdIs) für die Objektpaare Geschäftspartner/Debitor und Geschäftspartner/Kreditor ausführen.

Ausführliche Informationen zu den auszuführenden Schritten finden Sie in der Dokumentation der IMG-Aktivitäten und Business Add-Ins (BAdIs).

Weitere Informationen zu neuen, geänderten und gelöschten IMG-Aktivitäten und Business Add-Ins der Customer-Vendor-Integration finden Sie unter Änderungen im IMG des SAP Geschäftspartners für Financial Services.

Zusätzlich zum manuellen Abgleich der Customizing-Einstellungen des Geschäftspartners und des Debitors/Kreditors können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen automatischen Abgleich bestimmter Customizing-Einstellungen vornehmen. Hierzu stehen ihnen die folgenden Reporte zur Verfügung, die innerhalb des Synchronisationscockpit ausgeführt werden können:

Business Data Toolset (BDT)

Die Oberflächenelemente des Geschäftspartners im Business Data Toolset (wie Datensets, Bilder, Bildfolgen, Sichten, Feldgruppen, Anwendungen und Abschnitte) sind neu gestaltet worden.

Beachten Sie, dass kundeneigene Anwendungen auf die Änderungen im Business Data Tool angepasst werden müssen.

Ausführliche Informationen zu den Änderungen im Business Data Toolset und den auszuführenden Schritten finden Sie im SAP Hinweis 852870.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Neuerungen in der Stammdatensynchronisation finden Sie in den Release Notes weiterer Komponenten, die die Stammdatensynchronisation einsetzen.

Weitere Imformationen zur Debitoren-/Kreditorenintegration finden Sie in der SAP -Bibliothek des SAP Geschäftspartners für Financial Servicesund zusätzlich unter SAP ERP Central Component-> Anwendungsübergreifende Komponenten-> Stammdatensynchronisation.






General Material Data   Vendor Master (General Section)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 15889 Date: 20240420 Time: 054130     sap01-206 ( 174 ms )