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/AIN/VC_EPC - ID-Versionen definieren

/AIN/VC_EPC - ID-Versionen definieren

SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
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In dieser IMG-Aktivität definieren Sie ID-Versionen. Diese Versionen legen fest, wie eine ID auf dem RFID-Transponder kodiert wird und wie diese für die Verwendung in den Informationssystemschichten kodiert wird. Der Electronic Product Code (EPC) ist in der RFID-Welt die gängigste Form der ID.

EPC ist ein Schema zur universellen Identifikation physischer Objekte über Radio-Frequency-Identification-Transponder (RFID-Transponder). EPC-Daten identifizieren ein einzelnes Objekt eindeutig. Eine ID-Version definiert die Länge und Position dieser Daten, ohne deren Inhalt näher zu bestimmen.

Die allgemeine Struktur der EPC-Kodierungen auf einem RFID-Transponder ist eine Bitfolge (binäre Darstellung), bestehend aus einem mehrstufigen, in der Länge variablen "Header" (Kopf), gefolgt von mehreren numerischen Feldern, deren Gesamtlänge, Struktur und Funktion vollständig durch den Header-Wert bestimmt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.epcglobalinc.org.

Eine ID-Version ist folgendermaßen aufgebaut:

ID-Version

Die folgenden Standards zu EPC-Transponderdaten werden ausgeliefert:

  • EPC_1.20,,EPC Tag Data Standards Version 1.1 Rev.1.20
  • EPC_1.24,,EPC Tag Data Standards Version 1.1 Rev.1.24
  • EPC_1.27,,EPC Tag Data Standards Version 1.1 Rev.1.27
  • EPC_1.30,,EPC Tag Data Standards Version 1.30

Natürliche Sprache

Sie setzen dieses Kennzeichen, um Ihre eigene ID als ID in natürlicher Sprache zu definieren. Wenn Sie dieses Kennzeichen pflegen, müssen Sie auch die BAdI-Definition /AIN/BADI_ID_CONV implementieren. IDs in natürlicher Sprache sind auf 60 Zeichen begrenzt.

Kodierungsart

  • ID-Header (Binärformat)
Sie definieren den Wert des EPC-Headers in Binärformat. Der Header gibt die EPC-Art und die Struktur der EPC-Transponderkodierung an. Die Kodierungen eines EPC-Transponders schließen ein Header-Feld ein, dem ein oder mehrereWertfelder folgen. Das Header-Feld definiert die Gesamtlänge und das Format der Wertfelder. Die Wertfelder enthalten eine eindeutige ID für den EPC und optional einen Filterwert, wenn Letzterer für die Kodierung auf dem Transponder selbst wichtig ist. Binäre IDs sind auf 30 Bytes begrenzt. Wenn eine binäre ID in natürlicher Sprache dargestellt wird, wie z.B. eine URI-Darstellung eines EPCs, sollte diese ebenfalls auf 60 Zeichen begrenzt werden.
  • Dezimalwert
Sie definieren den Wert des EPC-Headers im Dezimalformat.
  • Gesamtbitlänge
Sie definieren die Gesamtbitlänge Ihrer Kodierungsart (z.B. 64 für Transponder von 64 Bits und 96 für Transponder mit 96 Bits).
  • Profilname
Sie definieren den Datenprofilnamen, um anzugeben, welches Element für eine Kodierungsart verwendet wird. Der Profiltyp ist ID-Pflege und die Elementgruppen sind Eingabe/Ausgabe für Kodierung/Dekodierung, Transponderkodierungskonstrukte, UI-Eingabe und Bereich für Nummernkreisselektion. Das Profil wird anschließend verwendet, um die Elemente zu holen.
Weitere Informationen über Datenprofilen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) der Auto-ID Infrastructure unter Grundeinstellungen → Datenprofil → Profil pflegen.
  • Präfix für URN-Format
Sie definieren das Präfix des URN-Formats, das die Semantik der EPC-URI-Kodierungen festlegt, die in andere EPC-Kodierungen umgesetzt werden und umgekehrt.
Hinweis: Ein URI ist eine Zeichenfolgendarstellung, die allgemein verwendet wird, um Identifikationsdaten zwischen Softwarekomponenten eines größeren Systems auszutauschen.

Transponderdatenkonstrukte

Hier pflegen Sie Elementkonstrukte für Transponder. Alle Elemente in der Elementgruppe 'SAP_ID_SET' werden in der Auslieferung unterstützt. Wenn Sie Ihr eigenes Element angeben (Elementart '12: Transponderkodierungskonstrukte, kein SAP-Standardelement), müssen Sie die BAdI-Definition /AIN/BADI_ID_CONV implementieren. Für jedes Element geben Sie die Bitposition und -länge mit Konvertierungsart (ganze Zahl, ASCII oder abgeschnittener ASCII) an.
Weitere Informationen finden Sie im IMGElementgruppen und Attribute pflegen.

Filterwert

Filterwerte liefern zusätzliche Daten, die zur schnellen Filterung und zur Vorauswahl von gegebenen logistischen Einheiten, wie z.B. Positionen, untergeordneten Paketen, Kisten und Paletten, verwendet werden.

Partitionswert

Hier legen Sie die verfügbaren Werte der Partition und der entsprechenden Größen des Company-Prefix-Felds (Basisnummer) und des Item-Reference-Felds (Artikelbezug) fest.
Die Partition gibt an, wo die nachfolgende Company-Prefix-Nummer und die Item-Reference-Nummer unterteilt werden. Diese Zusammensetzung stimmt mit der Struktur der EAN.UCC-GTIN überein, in der der Company Prefix (plus Indikator) zusammen mit der Item-Reference-Nummer 13 Ziffern ergibt. Der Company Prefix kann zwischen 6 und 12 Stellen und der Item-Reference-Teil (Indikator mit einbezogen) von 7 bis zu 1 Stelle variieren.

Objektgenerierung

Die folgenden Objekte werden als Standard unterstützt:
  • GTIN

  • SSCC

  • GRAI

  • GIAI

  • DOD Construct # 1

Für jede Kodierungsart ordnen Sie Funktionsbausteine zur Generierung von Objekten (z.B. GTIN, SSCC, GRAI und GIAI) und zum Holen der Serialnummern zu.

Objektbezug

Sie geben die Elemente an, aus denen sich das Objekt zusammensetzt.

URN-Kontrukte

Sie geben Sie Elemente zur Erstellung der URN-Formate an.

Vergebende Agentur

Sie geben die vergebende Agentur für alle Kodierungsarten Ihres Unternehmens an. Wenn Sie mehr als eine vergebende Agentur benötigen, geben Sie die Priorität mit der Folgenummer an.

Vorgabe für ID-Version

Sie geben die Vorgabe der ID-Version an, die zur Kodierung und Dekodierung von IDs verwendet werden soll.

Mögliche vergebende Agenturen

Sie listen die möglichen vergebenden Agenturen auf, aus denen Sie auswählen können, wenn Sie vergebende Agenturen Ihren Kodierungsarten zuordnen. Vergebende Agenturen sind Organisationen, wie z.B. EAN.UCC, die für die Zuordnung einer eindeutigen ID zu einem Unternehmen verantwortlich sind.

Company Prefix

  • Interne vergebende Agentur
Geben Sie die interne vergebende Agentur für jeden Company Prefix an.
  • Company Prefix
Der Company Prefix ist einer Verwaltungsentität durch EAN oder UCC zugeordnet und entspricht den Company-Prefix-Ziffern innerhalb eines EAN.UCC-GTIN-Dezimalcodes.
Hinweis: Im Allgemeinen müssen Sie dem UCC-Company-Prefix eine führende Null hinzufügen, um den EAN.UCC-Prefix zu erhalten, der in der 14-stelligen GTIN verwendet wird.
  • Company-Prefix-Index
Der Company-Prefix-Index verschlüsselt den EAN.UCC-Company-Prefix. Der Wert dieses Felds ist nicht der Company Prefix an sich, sondern ein Index aus einer Tabelle, die den Company Prefix zur Verfügung stellt und die Company-Prefix-Länge angibt. In einem 64-Bit langen EPC lässt die begrenzte Anzahl an Bit eine Einbettung des EAN.UCC-Company-Prefix nicht zu. Als Teillösung wird für den Company Prefix ein Index verwendet. Der Index, der bis zu 16.384 Codes unterbringen kann, ist Unternehmen, die 64-Bit-Transponder verwenden, zusätzlich zu ihren vorhandenen EAN.UCC-Company-Prefixes zugeordnet. Der Index ist auf dem RFID-Transponder statt des Company Prefix kodiert und wird anschließend auf niedrigen Ebenen der EPC-Systemkomponenten (RFID-Gerät oder Savant) in den Company Prefix umgewandelt.

Vorgabe für ID-Version definieren

  1. Wählen Sie eine Vorgabe für die ID-Version.
  2. Sichern Sie den Eintrag.

Company Prefix definieren

  1. Definieren Sie den Company Prefix, der durch die vergebende Agentur einer Verwaltungsentität zugeordnet wird.
  2. Wenn Sie 64-Bit lange EPCs mit vergebender Agentur EAN.UCC (EAN-International) verwenden, definieren Sie den Index für den Company Prefix, auch wenn der Company Prefix kleiner ist als 16.383.
  3. Sichern Sie den Eintrag.

ID-Version definieren

  1. Geben Sie eine ID-Version und eine zugehörige Beschreibung an. Wenn Sie Ihre eigene ID mit natürlicher Sprache angeben, müssen Sie das Kennzeichen für natürliche Sprache setzen. Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, ruft das System ein BAdI auf, mit dem Sie Ihre eigene Logik zur Kodierung und Dekodierung angeben können. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der BAdI-Definition /AIN/BADI_ID_CONV.
  2. Wenn Ihre ID binär ist, geben Sie die Kodierungsarten an, die Sie kodieren oder dekodieren möchten, und pflegen Sie Header-Werte mit binären und dezimalen Formaten. Sie ordnen Ihr eigenes Datenprofil (Sie müssen zuerst das Datenprofil pflegen), das Präfix für das URI-Format und das Trennzeichen zu. Sie müssen auch das URN-Konstrukt angeben und das Element, das für Ihr URN-Format verwendet werden soll.
  3. Pflegen Sie die Transponderdatenkonstrukte für Ihre IDs. Alle Elemente müssen im Datenprofil definiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der IMG-Aktivität Elementgruppen und Attribute pflegen. Sie geben für jedes Element die Bitposition und -länge mit Konvertierungsart (ganze Zahl, ASCII oder abgeschnittener ASCII) an. Wenn Sie Ihr eigenes Element angeben, müssen Sie die BAdI-Definition /AIN/BADI_ID_CONV implementieren.
  4. Geben Sie für jede Kodierungsart den Filterwert an.
  5. Geben Sie für 96-Bit lange EPCs die Partitionstabelle an.
  6. Legen Sie Ihren eigenen Funktionsbaustein an, um Objekte zu generieren und Nummernkreise zu holen (falls erforderlich), und ordnen Sie diesen Funktionsbaustein mit dem Knoten Objektgenerierung unter ID-Versionen definieren im Customizing zu. Wenn Sie den Funktionsbaustein anlegen, können Sie den Vorlagefunktionsbaustein '/AIN/TMPL_GEN' für FB für Objekt generieren und '/AIN/TMPL_GET_NRRANGE' für FB für neuer Nummernkreis kopieren.
  7. Sichern Sie die Einträge.





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Length: 13007 Date: 20240416 Time: 085217     sap01-206 ( 206 ms )