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/CEM/COND_TABLE_ENT - Konditionstabellen anlegen

/CEM/COND_TABLE_ENT - Konditionstabellen anlegen

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In dieser IMG-Aktivität legen Sie Konditionstabellen für verschiedene Anwendungen an, z. B. für die Preisfindung, die Kampagnenfindung, die Produktsubstitution oder die Naturalrabattfindung an.

In einer Konditionstabelle legen Sie die Kombination der Felder fest, aus denen ein einzelner Konditionssatz bestehen soll. Die Anzahl der verwendeten Felder für eine Konditionstabelle ist auf 10 beschränkt.

Die Konditionstabelle besteht aus einer Kombination von Such- und Ergebnisfeldern:

  • Mit den Suchfeldern kann das System später nach Konditionssätzen suchen. Sie können die Suchfelder frei definieren.
  • Die Ergebnisfelder enthalten die Werte, die das System demjenigen Geschäftsvorgang zur Verfügung stellt, der die Suche nach dem Konditionssatz ausgelöst hat. Die Ergebnisfelder sind fest durch die gewählte Verwendung vorgebenen und werden bei der Anlage einer Konditionstabelle nicht angezeigt (z. B. Preis, Mengeneinheit , Währung bei der Verwendung Preisfindung oder die Naturalrabattmenge bei der Verwendung Naturalrabatt). Zusätzlich können Sie, falls nötig, diese fest vorgegebenen Felder ergänzen durch Felder, die Sie als Nichtsuchfelder kennzeichnen (Diese Felder werden im Standard im Vorgang nicht verwendet und auch nicht angezeigt. Sie könnten diese aber z. B. mit eigenen Formeln oder Routinen im Vorgang abfragen).

Der Konditionssatz enthält dann entsprechend der verwendeten Konditionstabelle die spezifischen Konditionsdaten, die Sie in das System eingeben, z. B. einen speziellen Produktpreis für einen bestimmten Kunden oder einen speziellen Naturalrabatt für eine bestimmte Produktmenge.

Bevor Sie eine neue Konditionstabelle anlegen, sollten Sie prüfen, ob die vorhandenen Felder des Feldkatalogs für Ihre Anforderungen ausreichen. Falls Sie in Ihren Konditionstabellen ein Feld verwenden möchten, das in der Standardauslieferung nicht vorgesehen ist, müssen Sie es im Feldkatalog aufnehmen.

Die Felder, die in Konditionstabellen übernommen werden können, dürfen nur einen bestimmten Datentyp haben:

Erlaubt sind folgende Suchfelder, d. h. Felder,die bei der Suche nach einem Konditionssatz als Suchkriterium herangezogen werden:

  • ACCP Buchungsperiode JJJJMM
  • CHAR Zeichenfolge
  • CUKY Währungsschlüssel, wird von CURR-Feldern referiert
  • DATS Datumsfeld (JJJJMMDD), abgelegt als Char(8)
  • LANG Sprachkennzeichen
  • NUMC Zeichenfolge nur mit Ziffern
  • RAW Uninterpretierte Folge von Bytes
  • TIMS Zeitfeld (hhmmss), abgelegt als Char(6)
  • UNIT Einheitenschlüssel für QUAN-Felder

Erlaubt sind folgende Ergebnisfelder, d. h. Felder, für die ein gesuchter Konditionssatz das Ergebnis liefern soll:

  • CURR Währungsfeld, abgelegt als DEC
  • DEC Rechen- oder Betragsfeld mit Komma und Vorzeichen
  • FLTP Gleitpunktzahl mit 8 Byte Genauigkeit
  • INT1 1-Byte Integer, ganze Zahl <= 255
  • INT2 2-Byte Integer, nur für Längenfeld vor LCHR oder LRAW
  • INT4 4-Byte Integer, ganze Zahl mit Vorzeichen
  • PREC Genauigkeit eines QUAN-Feldes
  • QUAN Mengenfeld, zeigt auf ein Einheitenfeld mit Format UNIT

Felder mit folgenden Datentypen können Sie grundsätzlich nicht in Konditionstabellen aufnehmen:

  • CLNT Mandant
  • LCHR Lange Zeichenfolge, benötigt voranstehendes INT2-Feld
  • LRAW Lange Bytefolge, benötigt voranstehendes INT2-Feld
  • RSTR variabel lange Folge von Bytes
  • SSTR kurze variabel lange Zeichenfolge
  • STRG variabel lange Zeichenfolge
  • VARC Lange Zeichenfolge, ab Rel. 3.0 nicht mehr unterstützt

  1. Prüfen Sie, inwieweit Sie die Konditionstabellen, die in der Standardauslieferung enthalten sind, nutzen können.
  2. Legen Sie neue Konditionstabellen an. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1. Geben Sie den Namen der Tabelle ein, die Sie anlegen möchten.In einem Kundensystem muß der Name mit CUS anfangen. Danach können sie eine maximal 5-stellige Nummern eingeben.
    2. Geben Sie eine Bezeichnung für die Konditionstabelle an.Falls sie keine Beschreibung eingeben, wird beim Sichern der Tabelle eine Kurzbeschreibung aus den Feldnamen der Tabelle generiert.
    3. Wählen Sie aus der Liste der erlaubten Felder, die im Feldkatalog enthalten sind, die gewünschten Felder für die Konditionstabelle aus.
    4. Sie können Felder auch als Nichtsuchfelder aufnehmen. Dann wird mit diesem Feld nicht gesucht, sondern der Inhalt des Feldes kann für die Abfrage durch Formeln oder Bedingungen ermittelt werden. Nach einem Nichtsuchfeld können nur noch Nichtsuchfelder folgen.
    5. Sichern Sie die neue Konditionstabelle.
Das System übernimmt die Konditionstabelle automatisch in einen Transportauftrag.
Für den Transport wird ein eigenes Transportobjekt erzeugt mit folgenden Namensaufbau:
Objekttyp: CTCT
Objektname: Z (Kundeneigene) oder A (SAP) + Tabellennummer/Applikation/Verwendung
Beispiel für den Objektnamen:
Applikation: CRM
Verwendung: PR
Tabellennummer: SAP004
Objektname: ASAP004__CRMPR
Die vorgesehene Anzahl der alphanumerischen Zeichen für Applikation, Verwendung und Tabellenummer innerhalb des Objektnamens ist konstant. Diese Anzahl der Zeichen ist für die Applikation gleich 3, für die Verwendung gleich 2 und für die Tabellennummer gleich 2. Ist die tatsächlich Anzahl für die Applikation, Verwendung oder Tabellennummer kleiner als die konstante Anzahl innerhalb des Objektnamens, so wird die Differenz mit dem Zeichen '_' aufgefüllt.
  1. Aktivieren Sie die Konditionstabelle. Der Transportauftrag kann erst nach der erfolgreichen Aktivierung der Konditionstabelle freigegeben werden.
  2. Geben Sie die Konditionstabellen in den Zugriffsfolgen an. Damit stellen Sie die Verbindung zwischen Konditionsart, Zugriffsfolge und Konditionssatz her.






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Length: 7520 Date: 20240420 Time: 043349     sap01-206 ( 110 ms )