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/EACA/SIMG_PM_VAR_ST - Variante einrichten

/EACA/SIMG_PM_VAR_ST - Variante einrichten

ROGBILLS - Synchronize billing plans   ROGBILLS - Synchronize billing plans  
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In dieser IMG-Aktivität definieren Sie den inhaltlichen Aufbau der Ergebnisrechnung (Deckungsbeitragsrechnung) im Rahmen des Profitability Managements. Die dazu nötigen Einstellungen werden zu einer sog. Variante zusammengefasst; diese repräsentiert eine betriebswirtschaftliche, in sich konsistente Ergebnisrechnung.

Sie können mehrere Variante anlegen (z. B. zu Testzwecken), von denen dann genau eine als aktiv ausgezeichnet wird. Diese aktive Variante wird dann im Folgenden mit einer Datenhaltung versorgt und bestimmt den Aufbau des Journals und der Business-Transaction. Für diese aktive Variante werden jeweils ein Verbuchungs- und ein Lesebaustein generiert (siehe Funktionen des Kontextmenüs weiter unten).

Zur Definition einer Variante sind die folgenden Schritte auszuführen, die weiter unten genauer erläutert werden:

  1. Anlegen einer Variante an der Datenbasis
  2. Auswahl der Merkmale für diese Variante
  3. Auswahl der Kennzahlen für diese Variante
  4. Definition von gerechneten Kennzahlen (z.B. Deckungsbeiträgen)
  5. Festlegen einer Variante als aktiv
  6. Definition der Datenhaltung
  7. Optional: Einschalten der Funktionalität 'Zuordnungsänderungen' (Erläuterungen dazu siehen unten).

Die benötigten Merkmale und Kennzahlen müssen an der Datenbasis registriert sein.

Für jede Variante werden automatisch die folgenden Pflichtmerkmale eingetragen:

  • Währungskennung
  • Rechnungssystem
  • Geschäftsjahresvariante

Änderungen an einer aktiven Variante führen dazu, dass die Komponente Profitability Management neu aktivert werden muss ( Drucktaste Aktivieren / Generieren ). Dabei wird der Status der Variante aktiv gesetzt. Der Status wird als Zusatzinformation zur Variante im Baum hinter der Bezeichnung angezeigt.

  1. Anlegen einer Variante an der Datenbasis
Um eine neue Variante anzulegen, wählen Sie im Strukturbaum auf Datenbasis über das Kontextmenü Variante anlegen.
Vergeben Sie einen technischen Schlüssel und eine Bezeichnung für die Variante. Die Variante erscheint nach dem Sichern als neuer Knoten im Strukturbaum.
  1. Auswahl der Merkmale für diese Variante
Um zur Bearbeitung der Felder zu gelangen, wählen Sie auf Variante über das Kontextmenü Felder bearbeiten (oder alternativ Doppelklick).
Markieren Sie die gewünschten Merkmale in der rechten Auswahlbox und übernehmen Sie diese in die linke Box. Alle Merkmale, die Sie in die Box Merkmale der Variante übernehmen, stehen Ihnen im Einzelposten und in der BW-Query als Auswertungsmerkmale zur Verfügung. Sichern Sie Ihre Auswahl.
Um zur Pflege der Merkmalsverwendung zu gelangen, wählen Sie auf Variante über das Kontextmenü Merkmalsverwendung.
Bestimmen Sie für jedes Merkmal, ob es im Einzelposten, in der Summenhaltung im BW oder in beiden gehalten werden soll. Dabei sind folgende Kombinationen (Kombination 1 für Merkmale in beiden Formen der Datenhaltung - Standardeinstellung; Kombination 2 für Merkmale nur in Einzelposten) sinnvoll:
Merkmal Kennz. Summen Kennz. Einzelposten
1. ABC X X
2. ABC - X

  1. Auswahl der Kennzahlen für diese Variante
Gehen Sie analog der Auswahl für die Kennzahlen vor. Wählen Sie alle Kennzahlen, die zur Ergebnisdarstellung oder zur Berechnung von gerechneten Kennzahlen (s.u.) benötigt werden, aus. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Um Kennzahlenattribute zu bearbeiten, wählen Sie auf Variante über das Kontextmenü Kennzahlenattribute.
Pflegen Sie zu jeder Kennzahl die Art der Kennzahl. Über diese Einstellung wird die Vorzeichenbehandlung dieser Basiskennzahl gesteuert.
  • Kosten (Standardeinstellung)
  • Erlös
  • Erlösschmälerung
  1. Definition von gerechneten Kennzahlen (z. B. Deckungsbeiträgen)
Definieren Sie hier gerechnete Kennzahlen, die beim Lesen der Daten aus der Ergebnisrechung zusätzlich berechnet werden. Üblichweise handelt es sich hierbei um Kennzahlen, die aus dem Datenbestand immer wieder zu errechnen sind und daher nicht gespeichert werden müssen, wie z. B. Deckungsbeiträgeoder Prozentwerte, die gespeicherte Beträge ins Verhältnis setzen.
Um eine neue Kennzahl anzulegen, wählen Sie das Anlegen-Symbol in der Drucktastenleiste und vergeben einen technischen Schlüssel und eine Bezeichnung, sowie die Art der gerechneten Kennzahl (A = Betrag, Q = Menge, U = benutzerdefiniert). Die Art der Kennzahl steuert die Art des Referenzfeldes, welches zur Generierung der Lesestruktur benötigt wird. Bei Eingabe von 'U' ist zusätzlich die Länge des Feldes in Byte und die Anzahl der Dezimalstellen anzugeben.
Arten der Kennzahl Referenzfeld
A (Betrag) Währungsreferenzfeld vom Typ CUKY
Q (Menge) Mengenreferenzfeld vom Typ QUAN
U (benutzerdefiniert) Referenzfeld vom Typ DEC mit der spezifizierten Länge und Dezimalstellen

Beispiel:
Kennzahl Beschreibung Art der Kennzahl Länge Dezimalstellen
DB1 Deckungsbeitrag1 A (Betrag) - -
QUAN1 Mengen1 Q (Menge) - -
PROZ1 Prozentsatz 1 U (benutzerdefiniert) 7 2

Ist eine gerechnete Kennzahl angelegt, so wird vom System ein technischer Name durch Voranstellen des Präfixes '/EACA/' gebildet, um die Kennzahl eindeutig von den Basis-Kennzahlen zu unterscheiden. Die Existenz einer gerechneten Kennzahl ohne Formel wird durch eine graue Raute (@BZ@) angezeigt.
Um eine Formel für die neue Kennzahl anzulegen, wählen Sie die jeweilige Formelzeile mit Doppelklick. Sie gelangen in den Formeleditor, mit dessen Hilfe die Formel aus den ausgewählten Basis-Kennzahlen und den bereits definierten gerechneten Kennzahlen definiert wird.
Über 'Zurück' (F3) gelangen Sie wieder in die Pflege der gerechneten Kennzahlen. Alle Formeln, die bereits für Kennzahlen definiert sind, werden als Textdarstellung im unteren Texteditor angezeigt. Eine Pflege ist dort nicht möglich, die Darstellung dient nur der Überprüfbarkeit bzw. Übersichtlichkeit.
Die Existenz einer Formel wird durch die Formel-Ikone (@6R@) angezeigt. Ein gelbes Dreieck (@5D@) zeigt an, das eine leere Formel angelegt wurde.
  1. Rechnungssysteme zuordnen
Wählen Sie diejenigen Rechnungssysteme aus, aus denen Daten für die Ergebnisrechnung geliefert werden sollen. Alle Merkmale, die an der Variante ausgewählt wurden, werden bei der Aktivierung in das Kosten- und Erlösjournal des jeweiligen Rechnungssystems aufgenommen und damit fortgeschrieben.
  1. Die Variante als die 'aktive Variante' setzen
Um eine Variante als die aktive Variante zu setzen, wählen Sie im Kontextmenü der Variante die Funktion Als aktive Variante setzen aus. Die aktive Variante wird über die Ikone (@5B@) (im Status aktiv) und (@5D@) (im Status nicht aktiv) hervorgehoben. Alle anderen Varianten erhalten die graue Raute (@BZ@).
  1. Definition der Datenhaltung
Um für diejenigen Variante, die als aktiv gekennzeichnet ist, eine Datenhaltung einzurichten, wählen Sie die Kontextmenüfunktion 'Datenhaltung'. Das weitere Vorgehen entnehmen Sie der dort angezeigten Dokumentation.
  1. Um die Variante lauffähig zu machen, aktivieren Sie im letzten Schritt die Variante. Bitte beachten Sie, dass zur Aktivierung der Variante mindestens der Schritte 'Metadaten->Feldliste vom View holen' in der Datenhaltung ausgeführt werden muss. Die restlichen Objekte der Datenhaltung (wie Versorgungsstrom) können nachträglich eingestellt werden.
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  • Merkmalsverwendung
Einstieg in die Pflege der Kennzeichen für Summen- und Einzelpostenmerkmale (siehe oben)
  • Kennzahlenattribute
Einstieg in die Pflege der Kennzahlenattribute für Vorzeichenbehandlung.
  • Variante ändern
Mir dieser Funktion ändern Sie den Text der Variante. Zudem wird die Zeit und das Datum der letzen Änderung angezeigt.
  • Variante kopieren
Mit dieser Funktion kopieren Sie die Definition einer Variante. Kopiert werden alle Merkmale, Basis-Kennzahlen und gerechnete Kennzahlen (inkl. Formeln).
  • Variante löschen
Mit dieser Funktion löschen Sie eine Variante.
  • Felder bearbeiten (alternativ: Doppelklick)
Mit dieser Funktion bearbeiten Sie die Feldauswahl der Variante. Bei diesem Bearbeitungsschritt wird die Variante gegen Änderungen gesperrt.
  • Rechnungssysteme zuordnen
  • Als aktive Variante setzen
  • Transportieren
  • Datenhaltung
Mit dieser Funktion springen Sie in das Customizing der Datenhaltung für die Variante.
  • Aktivieren / Generieren
Ist eine Variante vollständig eingerichtet, kann sie mit diesem Menüpunkt aktiviert werden. Dabei wird die Konfiguration an die Accounting Engine übergeben und die Laufzeitumgebung generiert.
  • Generierte Objekte
Mit dieser Funktion können Sie sich die wichtigsten generierten Objekte zur Variante anzeigen lassen.
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Als optionale Funktionalität der Ergebnisrechnung lässt sich mit der Aktivierung der Zuordnungsänderungen eine Sicht 'nach aktueller Struktur' ermöglichen.

Siese Sicht kann parallel zu der Sicht 'wie gebucht' zugeschaltet werden. Beide Sichten resultieren in getrennten Datenbeständen im SAP-BW.

  1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 'Zuordnungsänderungen' im Reiter Zuordnungsänderungen.
Es werden alle Merkmale aufgeführt, die an der Variante definiert wurden.
  1. Setzen Sie für jedes Merkmal das Kontrollkästchen 'Merkmal verändern', welches durch Zuordnungsänderungen in der 'Sicht nach aktueller Struktur' verändert werden darf.
  2. Sichern Sie ihre Eingaben und aktiveren Sie die Variante.
Dadurch werden die Laufzeitstrukturen für die Zuordnungsänderungen erzeugt. Ist die Variante aktiv, können Änderungsläufe gepflegt werden.
  1. Navigieren Sie zur Datenhaltung der Variante.
  2. Richten Sie einen neuen Versorgungsstrom für die Sicht nach aktueller Struktur (Profitability View ->Kontextmenü -> Versorgungsstrom anlegen) ein und pflegen Sie die Namen der beteiligten BW-Objekte.
Tragen Sie bei 'BW-Objekte des Accounting Views' den InfoProvider für die Sicht nach aktueller Struktur ein.
Vergeben Sie neue Namen für den InfoCube, Datasource und Infosource bei Versorgungsstrom -> Kontextmenü -> Objektnamen pflegen.
  1. Achten Sie darauf, bei der Definition der Datasource im Kontextmenü die Funktion 'Zuordnungsänderungs-Daten von View holen' auszuführen. Damit wird der Versorgungsstrom an die Zuordnungsänderungen angeschlossen. Im Detailbild Technische Eigenschaften(Experte) der Datasource ist nun das Ankreuzfeld 'Zuordnungsänderungen' und die technische ID gefüllt.
  2. Legen Sie nun im SAP-BW die benannten Objekte an (analog der Vorgehensweise für die Sicht 'wie gebucht'.
  3. Damit ist die Datenhaltung für die Sicht nach aktueller Struktur eingerichtet, und der InfoCube kann mit den Daten des Journals versorgt werden. Ab dann können Änderungsläufe ausgeführt werden.





TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   General Data in Customer Master  
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Length: 15498 Date: 20240420 Time: 160408     sap01-206 ( 189 ms )