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/IBX/MSG_OVERL - Systemverhalten für Nachrichten übersteuern

/IBX/MSG_OVERL - Systemverhalten für Nachrichten übersteuern

TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   General Data in Customer Master  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
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In dieser Aktivität lässt sich die Fehlerschwere einzelner Nachrichten ändern, was Einfluss auf die weitere Verarbeitung haben kann. Dies betrifft im Wesentlichen Nachrichten aus den jeweiligen fachlichen Funktionen, technische Fehler lassen sich in der Regel nicht übersteuern bzw. die Übersteuerung führt zu keiner Änderung im Verhalten des Prozesses. Die Spalte "Kz Übersteuerungssperre" zeigt an, ob diese Voraussetzung vorliegt.

Das Sperrkennzeichen für Nachrichten, die nicht übersteuert werden können, wurde in der IMG-Aktivität Nicht übersteuerbare Meldungen definieren gesetzt.

Auswirkungen von Fehlerschwere im Gesamtprozess:

Fehlerschwere Laufzeitfehler (X): Nachrichten dieses Typs treten in der Regel nur in Folge von Problemen bei der Fehlerprotokollierung auf und können nicht übersteuert werden. Sie führen zu einem Laufzeitfehler, welcher nicht weiter verarbeitet werden kann. Eine Nachricht auf diese Fehlerschwere zu übersteuern führt zu einem Verhalten analog zu einem Abbruch.

Fehlerschwere Abbruch (A): Diese Fehlerschwere führt zu einem Abbruch des Teilprozesses bzw. im weiteren Verlauf zu einem Abbruch des Gesamtprozesses. Diese Fehlerschwere wird in der Regel genutzt, wenn absehbar ist, dass der Fehler auch bei mehrmaligen Versuchen unabhängig von dem Geschäftsobjekt selbst immer wieder auftreten wird. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn benötigte Customizing-Tabellen nicht gepflegt sind.

Fehlerschwere Einzelsatzfehler (E): Diese Fehlerschwere führt zur Aussteuerung des jeweilig betroffenen Satz ohne dabei die Verarbeitung insgesamt abzubrechen. Erst bei Beendigung des Teilprozesses führt der Einzelsatzfehler ggf. zu einem Abbruch, dies kann in Aktivität Prozessverhalten übersteuern gepflegt werden.Diese Fehlerschwere wird in der Regel verwendet, wenn beispielsweise zum Geschäftsobjekt kein passender Eintrag im Customizing vorhanden war, das Customizing grundsätzlich jedoch gepflegt ist. Es besteht also die Chance, dass ein anderes Geschäftsobjekt erfolgreich verarbeitet werden kann.

Fehlerschwere Warnung (W): Diese Fehlerschwere führt zu keinerlei Änderung im Prozessablauf, d.h. das betroffene Geschäftsobjekt wird weiter verarbeitet. Dies ist sinnvoll, wenn beispielsweise kein korrekter Wert ermittelt werden konnte und stattdessen mit Standardwerten weiter gearbeitet wird. Diese Fehlerschwere sollte verwendet werden, wenn eine übersteuerte Nachricht keinen Einfluss auf die weitere Verarbeitung haben soll.

Informationsnachrichten (I): Nachrichten vom Typ Information haben wie Warnungen auch keinen Einfluss auf die Verarbeitung.

Für die Übersteuerung von Fehlern gilt, dass die Funktion, in der der Fehler ursprünglich auftrat, zunächst für das aktuelle Geschäftsobjekt abgebrochen wird. Ggf. konnten also Daten nicht ermittelt werden und stehen Folgefunktionen nicht zur Verfügung. Dies kann auch durch eine Übersteuerung nicht beeinflusst werden, diese beeinflusst ausschließlich die nachfolgenden Teilprozessschritte. Daher ist von Fall zu Fall zu prüfen, welchen Einfluss das Auftreten einer Nachricht hat und ob und mit welchen Folgen sie übersteuert werden kann. Im Zweifelsfall sollte die Fehlerschwere nicht übersteuert werden.






rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   CPI1466 during Backup  
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Length: 3812 Date: 20240419 Time: 120310     sap01-206 ( 85 ms )