Veränderung
ermöglicht Fortschritt

Gebäudespezialist SIGA baut auf SAP S/4HANA

Bei SIGA mit Sitz im schweizerischen Ruswil dreht sich alles um die Gebäudehülle. Veränderung ist dem Unternehmen wichtig, auch in der Digitalisierung. Mit einer Brownfield-Migration auf SAP S/4HANA wechselt SIGA auf ein modernes und zukunftsfähiges ERP-System.

Die Ausgangslage

„Wir versuchen, Lösungen vorwegzunehmen, bevor sie vom Kunden nachgefragt werden“, sagt Peter Scherrer, CFO der SIGA. „Dazu beobachten wir den Markt, um herauszufinden, was die beste Lösung sein könnte, die es vielleicht noch gar nicht gibt“, so Scherrer weiter.

Auf diese Weise entwickelte SIGA bereits verschiedene innovative Produkte, brauchte dazu aber   teilweise mehrere Anläufe. „So dauerte es viele Jahre, um ein Fensteranschluss-Klebeband zu entwickeln, das die bisherige Lösung mit Bitumen revolutionierte“, erklärt Scherrer. Der Aufwand zahlte sich aus: Heute realisiert SIGA einen bedeutenden Umsatz mit dieser Produktefamilie. „Die  Bereitschaft zur Veränderung zeichnet uns aus – auch bei der Digitalisierung“, betont Scherrer.

Die Herausforderung

SIGA beschäftigt weltweit in 25 Ländern insgesamt 575 Mitarbeitende und will als Qualitätsführerin in ihrer Nische weltweit führend sein. Zentral ist der direkte, persönliche Kundenkontakt – die Digitalisierung soll dessen Wirkung unterstützen und verstärken. „Wir wollen Online-Kontakte zur Zielgruppe forcieren und Software anbieten, die unserer Zielgruppe die Arbeit erleichtert und hilft, ihre Herausforderungen einfacher zu lösen“, betont Scherrer.

Digitalisierung zentral

SIGA investiert gleichzeitig auch sehr viel in ihre inhouse Softwarelösung. „Darunter fallen SAP, aber auch Dynamics und die Office-365-Palette, wo wir heute laufend Prozesse, die unsere Mitarbeiter ausführen, automatisieren“, hält Scherrer fest. „Die Prozesse werden dadurch sicherer und qualitativ hochwertiger“, betont Scherrer. SIGA hat auch Transparenz über ihre Supply Chain. „Dort sind wir inzwischen an einem Punkt, wo wir fast in Echtzeit Transparenz haben über die Materialflüsse und die Fabrikationsanlagen“, sagt Scherrer.

Innovationen weiterführen

SIGA hat eigene Softwareentwickler im Haus. „Wir entwickelten und gestalteten auf dem bisherigen SAP R/3 spezifische Prozesse, die wir für die tägliche Arbeit brauchen“, erläutert Florian Albisser, SAP Systemverantwortlicher bei SIGA. Im Wissen, dass neue SAP-Innovationen nur noch auf dem SAP S/4HANA-System verfügbar sein werden, entschied sich SIGA frühzeitig für einen Umstieg auf SAP S/4HANA. „Ein wichtiger Punkt für uns war, die bisherigen Eigenentwicklungen ins neue ERP-System zu übernehmen“, betont Peter Scherrer.

„Das neue ERP-System ist modern und erlaubt uns, zukünftige Herausforderungen anzugehen.“ 

Peter Scherrer, CFO von SIGA

Die Lösung

SIGA startete die Vorbereitungen für die Migration nach dem Brownfield-Ansatz Anfang Januar 2021. Ein großer Zeitfaktor waren die Datenbereinigung und die Archivierung, da SIGA keine Altlasten ins neue System mitnehmen wollte. Es gab auch einen Ablaufplan für die verschiedenen Abteilungen sowie Testläufe. „Dabei kamen schon ab und zu neue Dinge zum Vorschein, an die wir nicht gedacht hatten“, sagt Florian Albisser.

Im Mai 2021 ging SAP S/4HANA live. „Für uns war entscheidend, dass die Systemumstellung das Tagesgeschäft so wenig wie möglich beeinflusst“, betont Peter Scherrer. Sein Fazit: „Wir hatten einen sehr engen Zeitplan und ich bin glücklich, dass dieses große Projekt schnell und gut über die Bühne gegangen ist.“ Im Gegensatz zum bisherigen SAP-System wird SAP S/4HANA nicht mehr inhouse, sondern in der Cloud von consolut betrieben. „Das vereinfacht den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen“, erklärt Florian Albisser.

Auch Charlotta Solberg, Projektleiterin bei consolut, freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Migration: „Wir haben das Projekt mit zwei wichtigen Vorprojekte gründlich vorbereitet und durch eine frühzeitige Business Partner Migration Zeit gewonnen. Die Erkenntnisse aus einer kompletten SAP S/4HANA-Konvertierung in einer Sandbox halfen uns, bereits im Vorfeld vorbereitende Schritte einzuleiten. So gelang es uns, die Umstellung auf SAP S/4HANA im geplanten Zeit- und Kostenrahmen durchzuführen und in die Cloud umzuziehen. Der Start in das neue System verlief für die Anwender besonders reibungslos.“

Das Ergebnis

SIGA implementierte die SAP-Lösung SAP S/4HANA mit den Kernprozessen für die Logistik- und Finance-Abteilung. „Ein Pluspunkt ist sicher die Geschwindigkeit des neuen Systems und die deutlich schnellere Auswertung der Daten“, erklärt Peter Scherrer.

Modernes und ausbaubares System

„Das neue ERP-System ist modern und erlaubt uns, zukünftige Herausforderungen anzugehen“, hält Scherrer fest und nennt als weiteres Beispiel SAP Product Footprint Management im Bereich Nachhaltigkeit sowie die Adobe Forms Umstellung. „Hier versprechen wir uns signifikante Vorteile von den interaktiven Formularen“, sagt Florian Albisser.

Stabilität dank Cloud

Deutliche Vorteile bringt auch die neue Cloudumgebung. „Diese verspricht ein hohe Stabilität und eine bessere Performance, so dass sich das Business auf seine Hauptaufgaben konzentrieren kann“, betont Scherrer. Und für SIGA ganz wichtig: „Die von uns gewählte Brownfield-Migration erlaubt ein Reinwachsen in SAP S/4HANA: Neue Funktionen können schrittweise eingeführt werden, ohne den großen Schulungsaufwand, den ein Re-Design aller Prozesse gebraucht hätte.“

Über SIGA

Eine Welt, in der Gebäude keine Energie mehr verbrauchen: Das ist die Vision von SIGA, einem Schweizer Familienunternehmen mit Hauptsitz in Ruswil. SIGA konzentriert sich auf die luft- und winddichte Gebäudehüllenschicht und entwickelt Hochleistungsprodukte, um Gebäude aller Art luft- und winddicht zu machen. Zu den Produkten gehören beispielsweise wohngiftfreie Dämmmaterialien wie Windschutzmembranen, Dampfbremsen und Fensteranschluss-Klebebänder.

Die Vorteile

Deutlich schnellere Auswertung von Daten

Vereinfachung von Prozessen und Abläufen

Höhere Stabilität dank Cloudumgebung

Vereinfachter Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen

Ausbaufähigkeit – neue Funktionen können schrittweise eingeführt werden

Kontakt

Clemens Sontheim
General Manager