Ansicht
Dokumentation

ABENDATA_TYPES - DATA TYPES

ABENDATA_TYPES - DATA TYPES

PERFORM Short Reference   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Datentypen

Datentypen sind ein Teilbaum der ABAP-Typenhierarchie. Datentypen sind reine Typbeschreibungen. An einem Datentyp hängt kein Speicher für Arbeitsdaten. Sie können aber Platz für Verwaltungsinformationen benötigen. Ein Datentyp charakterisiert die technischen Eigenschaften aller Datenobjekte, die diesen Typ haben. Datentypen treten in ABAP zum einen als Attribute von Datenobjekten auf, zum anderen können sie eigenständig definiert werden.

Die Definition von eigenständigen Datentypen baut auf einem Satz von eingebauten Datentypen auf. Sie kann programmintern mit der Anweisung TYPES im globalen Deklarationsteil eines Programms, im Deklarationsteil einer Klasse oder eines Interfaces, lokal in Prozeduren oder im ABAP Dictionary erfolgen. Datentypen im ABAP Dictionary werden entweder direkt als Repository-Objekte oder in einer Type-Pool angelegt. CDS-Entitäten und ihre Komponenten können ebenfalls als Datentypen in ABAP-Programmen verwendet werden.

Die Sichtbarkeit der Datentypen ist von ihrer Definition abhängig. Eigenständige Datentypen, die im ABAP Dictionary, als CDS-Entitäten oder in den nicht privaten Bereichen globaler Klassen und Interfaces definiert sind, sind in allen ABAP-Programmen sichtbar. Andere eigenständige Datentypen sind nur im Kontext ihrer Definition sichtbar.

Eingebaute und selbst definierte Datentypen können zur Erzeugung von Datenobjekten und zur Typisierung verwendet werden. Für letzteres stehen insbesondere auch eingebaute generische Datentypen zur Verfügung. Ein generischer Datentyp ist ein Datentyp, der nicht sämtliche Eigenschaften eines Datenobjekts festlegt. Generische Datentypen sind nur für Typisierungen von Formalparametern und Feldsymbolen verwendbar.

Datentypen unterteilen sich in elementare, Referenz- und komplexe Datentypen.

  • Elementare Typen sind atomar in dem Sinn, dass sie nicht aus anderen Typen zusammengesetzt sind. Sie sind nochmals in solche fixer und solche variabler Länge unterteilt.

Acht numerische Typen: Integer (b, s, i, int8), dezimale Gleitpunktzahlen (decfloat16, decfloat34) binäre Gleitpunktzahlen (f) und gepackte Zahlen (p).
Zwei zeichenartige Typen: Textfelder (c) und numerische Textfelder (n).
Ein byteartiger Typ: Bytefelder (x).
Zwei zeichenartige Datums- und Zeittypen: Datumsfelder (d) und Zeitfelder (t).
Ein Zeitstempeltyp: Zeitstempelfelder (utclong).
Die Datentypen c, n, x und p sind generisch bezüglich ihrer Länge. p ist zusätzlich generisch bezüglich der Anzahl der Nachkommastellen. Die numerische Datentypen b und s für kurze Integer können nicht direkt in Programmen angegeben werden.

  • Referenztypen beschreiben Datenobjekte, die Referenzen auf andere Objekte (Datenobjekte und Instanzen von Klassen) enthalten, so genannte Referenzvariablen. Es gibt in ABAP keine eingebauten Referenztypen. Ein Referenztyp muss entweder im ABAP-Programm oder im ABAP Dictionary definiert werden. Referenztypen bilden eine Hierarchie, welche die Hierarchie der Objekte abbildet, auf welche die Referenzen zeigen können.
  • Komplexe Datentypen sind aus anderen Typen zusammengesetzt. Sie erlauben die Verwaltung und Bearbeitung von semantisch zusammengehörigen Datenmengen unter einem Namen. Auf ein Datenobjekt eines komplexen Typs kann insgesamt oder komponentenweise zugegriffen werden. Mit Ausnahme der Struktur sy gibt es in ABAP keine eingebauten komplexen Datentypen. Ein komplexer Datentyp muss entweder im ABAP-Programm oder im ABAP Dictionary definiert werden. Es gibt zwei Arten komplexer Datentypen:
  • Ein strukturierter Typ ist eine Folge beliebiger elementarer, Referenz- oder komplexer Datentypen. Strukturen dienen zur Zusammenfassung von logisch zusammengehörigen Arbeitsbereichen.

  • Tabellentypen bestehen aus einer Folge von beliebig vielen Zeilen gleichen Datentyps. Tabellentypen sind charakterisiert durch einen Zeilentyp, der ein beliebiger elementarer Datentyp, ein Referenz- oder komplexer Datentyp sein kann, durch die Tabellenart, die definiert, wie auf die Tabelle zugegriffen werden kann, und durch einen Tabellenschlüssel, welcher der Identifikation von Tabellenzeilen dient.






CPI1466 during Backup   CPI1466 during Backup  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 9345 Date: 20240523 Time: 154948     sap01-206 ( 123 ms )