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ABENNATIVE_SQL - NATIVE SQL

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Native SQL

Unter dem Begriff Native SQL werden alle plattformabhängigen Anweisungen und Aufrufe zusammengefasst, die an die Native-SQL-Schnittstelle der Datenbankschnittstelle übergeben werden können. Standardmäßig erfolgt der Datenbankzugriff über die Standardverbindung auf das ABAP-Datenbankschema der Standarddatenbank des AS ABAP.

Native SQL kann wie folgt an die Datenbankschnittstelle übergeben werden:

  • In Strings, die an Objekte der Klassen von ADBC übergeben werden.

Empfohlen wird ADBC. Weiterentwicklungen und Verbesserungen, wie z.B. Unterstützung neuer SQL-Anweisungen oder Performance-Optimierungen durch Mengenzugriffe über interne Tabellen, werden nur noch für ADBC durchgeführt. Die vorhandene statische Einbettung von Native-SQL-Anweisungen zwischen EXEC SQL und ENDEXEC wird zwar weiterhin unterstützt, sollte in neuen Programmen aber nicht mehr verwendet werden.

Verwenden Sie für allgemeine Datenbankzugriffe so weit wie möglich .

Hinweise

  • Bei der Verwendung von Native SQL ist zu beachten, dass bei Datenbanktabellen, die im ABAP Dictionary definiert sind, die Reihenfolge der Spalten im Datenbanksystem nicht mit der Reihenfolge der Strukturdefinition im ABAP Dictionary übereinstimmen muss. Bei der Verwendung von wird dies in der Datenbankschnittstelle entsprechend berücksichtigt und es kann immer von der Reihenfolge des ABAP Dictionary ausgegangen werden. Bei der Verwendung von Native SQL muss die Reihenfolge der Spalten im Datenbanksystem in aller Regel selbst berücksichtigt werden.
  • Bei der Verwendung von Native SQL ist besondere Vorsicht bei der Datenübergabe von ABAP an das Datenbanksystem und umgekehrt geboten. Dies betrifft die Verwendung von ABAP-Datenobjekten als Hostvariablen oder gebundene Parameter in Native-SQL-Anweisungen sowie die Anbindung von ABAP-Datenobjekten an die Parameterschnittstelle von Stored Procedures bzw. Datenbankprozeduren. Nicht alle eingebauten ABAP-Typen haben Entsprechungen im Typsystem des verwendeten Datenbanksystems. Während bei der Verwendung von die Abbildung von Typen des ABAP Dictionary auf ABAP-Typen ausgenutzt wird und passende Konvertierungen von der -Schnittstelle durchgeführt werden, sollte man sich bei der Verwendung von Native SQL auf das Mapping passender Datentypen beschränken und Konvertierungen vermeiden. Dies betrifft insbesondere die ABAP-Typen n, d, t und dezimale Gleitpunktzahlen.
  • Native SQL hat keine implizite Mandantenbehandlung. Beim Zugriff auf mandantenabhängige Datenbanktabellen oder Views muss die gewünschte Mandantenkennung explizit selektiert werden. In Anwendungsprogrammen sollte dafür nur der aktuelle Mandant verwendet werden.
  • Abgesehen von syntaktischen Unterschieden können sich Native-SQL-Anweisungen auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich und insbesondere auch unterschiedlich zu verhalten. Davon betroffen sind im Wesentlichen
  • Behandlung von Leerzeichen in Zeichenketten

  • Rechenregeln und Rundungen in arithmetischen Berechnungen

  • Verhalten bei Überläufen

Das genaue Verhalten ist der jeweiligen Dokumentation des herstellerspezifischen Native SQL zu entnehmen.
  • Besondere Vorsicht ist bei Native-SQL-Anweisungen SET TRANSACTION zum Setzen des Transaktionsverhaltens der aktuellen Datenbankverbindung geboten. Um unvorhergesehenes oder kritisches Verhalten zu vermeiden muss das Standardverhalten vor dem Ende der aktuellen Datenbank-LUW wieder zurück gesetzt werden. Bei einem Zugriff auf die SAP-HANA-Datenbank müssen statt dieser Native-SQL-Anweisungen spezielle Methoden verwendet werden, für die das Zurücksetzen automatisch erfolgt.
  • Die zu Native SQL gezeigten Beispiele funktionieren in aller Regel auf der SAP-eigenen SAP-HANA-Datenbank. Eventuell arbeiten sie nicht auf anderen Datenbankplattformen. Die Dokumentation zum Native SQL der SAP-HANA-Datenbank findet sich unter SAP HANA SQL and System Views References.





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Length: 6582 Date: 20240523 Time: 085449     sap01-206 ( 141 ms )