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ABENPROC_VOLUME_GUIDL - PROC VOLUME GUIDL

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Prozedurvolumen

Unter dem Prozedurvolumen verstehen wir die Anzahl der ausführbaren ABAP-Anweisungen in einer Prozedur (Methode). Diese Anzahl ist theoretisch nach oben unbeschränkt und auch praktisch nur durch die maximale Programmgröße beschränkt, die noch in den aktuellen Sitzungsspeicher passt.

Anzahl der Anweisungen in Prozeduren einschränken

Beschränken Sie die Anzahl ausführbarer ABAP-Anweisungen einer Prozedur (Methode) auf eine überschaubare Größe. Dafür wird ein Richtwert von maximal 150 ausführbaren Anweisungen pro Prozedur empfohlen.

Sehr voluminöse Prozeduren (Methoden) weisen im Allgemeinen eine komplizierte Entscheidungsstruktur auf, haben in der Regel sehr viele Schnittstellenparameter und arbeiten mit einer Vielzahl von lokalen Daten. Solche Prozeduren, die häufig keine klar umrissene Einzelaufgabe wahrnehmen, sind nur schwer zu überblicken und daher besonders fehleranfällig. Vorzuziehen sind mehrere kleinere Prozeduren mit schmalen Schnittstellen und mit jeweils eng begrenzten Aufgaben. (Die dahin gehend ideale Schnittstelle hat wenige Eingabeparameter und einen einzigen Rückgabewert.)

Ein einfaches Maß für die Komplexität einer Prozedur ist die Anzahl ausführbarer Anweisungen. Als ausführbare Anweisung gelten in diesem Sinne weitgehend alle Anweisungen, die keine Deklarationen sind und keine Verarbeitungsblöcke definieren. Das entspricht anschaulich den Anweisungen, an denen die Programmausführung im Debugger angehalten werden kann. Ausnahmen hiervon sind prozedurabschließende Anweisungen wie ENDMETHOD, an denen im Debugger angehalten werden kann, die aber nicht als ausführbare Anweisungen gelten.

Hinweis

Die Empfehlung, nicht zu große Prozeduren zu schreiben, sollte nicht zum anderen Extrem, nämlich zu sehr vielen und sehr kleinen Prozeduren führen. Nach dem Motto Modularisieren anstatt zu atomisieren sollten Prozeduren eine zur Programmiersprache ABAP passende vernünftige Größe haben.

Ausnahme

Streng linearer Code, beispielsweise das programmatische Befüllen einer Tabelle mit Einzelwerten, lässt sich nicht vernünftig in mehrere Prozeduren aufteilen. In diesen Fällen ist eine Beschränkung der Anweisungsanzahl nicht sinnvoll.

Beispiel

Siehe Abbildung beim KISS-Prinzip.






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Length: 3198 Date: 20240523 Time: 100012     sap01-206 ( 37 ms )