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ABENREGEX_PCRE_SYNTAX_SPECIALS - REGEX PCRE SYNTAX SPECIALS

ABENREGEX_PCRE_SYNTAX_SPECIALS - REGEX PCRE SYNTAX SPECIALS

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- Sonderzeichen

Die folgenden Tabellen fassen die Sonderzeichen in regulären PCRE-Ausdrücken zusammen.

Hinweis

Siehe auch PCRE2-Dokumentation pcre2syntax man page.

Mustersyntax

Angabe

Syntax Beschreibung
\x x als ein Literal behandeln, wenn x keine besondere Bedeutung hat
\Q...\E, eingeschlossene Zeichen als Literal behandeln

Fluchtsymbole

Syntax Beschreibung
\a Glocke (BEL-Zeichen, 0x07)
\cx Steuer-x, wobei x ein beliebiges druckbares ASCII-Zeichen steht
\e Fluchtsymbol (0x1B)
\f Seitenvorschub (0x0C)
\n Zeilenvorschub (standardmäßig 0x0A; abhängig vom aktiven Zeilenvorschub-Modus)
\r carriage return (0x0D)
\t tab (0x09)
\0dd Zeichen mit oktalem Code 0dd
\ddd Zeichen mit oktalem Code ddd, oder Rückwärtsreferenz
\o{ddd..} Zeichen mit oktalem Code ddd..
\N{U+hh..} Zeichen mit Unicode-Codepunkt hh..
\xhh Zeichen mit Hexcode hh
\x{hh..} Zeichen mit Hexcode hh..

Zeichentypen

Syntax Beschreibung
. ein beliebiges Zeichen, ausgenommen Zeilenvorschub (außer im dotall-Modus, dann ein beliebiges Zeichen)
\C eine Code-Einheit; nur in regulären Ausdrücken erlaubt, die mit der Klasse CL_ABAP_REGEX, mit UNICODE_HANDLING auf RELAXED gesetzt, erzeugt wurden, da sie ansonsten teilweise mit UTF-16-Zeichen übereinstimmen könnte
\d eine Ziffer (unter Berücksichtigung der Unicode-Zeicheneigenschaften)
\D ein Zeichen, das keine Ziffer ist
\h ein horizontales Leerraum-Zeichen (unter Berücksichtigung der Unicode-Zeicheneigenschaften)
\H ein Zeichen, das kein horizontales Leerraum-Zeichen ist
\N ein Zeichen, das kein Zeilenvorschubzeichen ist (abhängig vom aktiven Zeilenvorschub-Modus)
\p{xx} ein Zeichen mit der Unicode-Zeicheneigenschaft xx (siehe unten)
\P{xx} ein Zeichen ohne die Unicode-Zeicheneigenschaft xx (siehe unten)
\R eine Zeilenvorschubsequenz, stimmt standardmäßig mit einer beliebigen Zeilenvorschubsequenz überein
\s ein Leerraum-Zeichen (unter Berücksichtigung der Unicode-Zeicheneigenschaften)
\S ein Zeichen, das kein Leerraum-Zeichen ist
\v ein vertikales Leerraum-Zeichen (unter Berücksichtigung der Unicode-Zeicheneigenschaften)
\V ein Zeichen, das kein vertikales Leerraum-Zeichen ist
\w ein „word“-Zeichen (unter Berücksichtigung der Unicode-Zeicheneigenschaften)
\W ein "non-word"-Zeichen
\X ein erweiterter Unicode-Graphem-Cluster

Allgemeine Kategorien für die Eigenschaften \p und \P

Basierend auf den durch den Unicode-Standard definierten allgemeinen Kategorien

Kategorie-Identifikator Beschreibung
C Sonstiges
Cc Kontroll-Zeichen
Cf Format
Cn Nicht zugeordnet
Co Privater Gebrauch
Cs Surrogat
L Buchstabe
Ll Kleinbuchstabe
Lm Modifikationszeichen
Lo Sonstiger Buchstabe
Lt Erster Buchstabe groß
Lu Großbuchstabe
L& Ll, Lu, oder Lt
M Zeichen
Mc Zeichen mit eigener Breite
Me Einschließendes Zeichen
Mn Zeichen ohne eigene Breite
N Ziffer
Nd Dezimalziffer
Nl Buchstabenbasierte Ziffer
No Sonstige Ziffer
P Interpunktion
Pc Verbindung-Interpunktion
Pd Strich-Interpunktion
Pe Schließende Interpunktion
Pf Finale Interpunktion
Pi Initiale Interpunktion
Po Sonstige Interpunktion
Ps Öffnende Interpunktion
S Symbol
Sc Währungssymbol
Sk Modifikationssymbol
Sm Mathematisches Symbol
So Sonstiges Symbol
Z Trenner
Zl Zeilentrenner
Zp Absatztrenner
Zs Leerzeichentrenner

Skriptnamen für \p und \P

  • Adlam
  • Ahom
  • Anatolische Hieroglyphen
  • Arabisch
  • Armenisch
  • Avestisch
  • Balinesisch
  • Bamum
  • Bassa Vah
  • Batak
  • Bengalisch
  • Bhaiksuki
  • Bopomofo
  • Brahmi
  • Braille-Zeichen
  • Buginesisch
  • Buid
  • Vereinheitlichte Silbenzeichen kanadischer Ureinwohner
  • Karisch
  • Albanisch
  • Chakma
  • Cham
  • Cherokee
  • Choresmisch
  • Common
  • Koptisch
  • Keilschrift
  • Kyprische Schrift
  • Kyrillisch
  • Mormonenalphabet
  • Devanagari
  • Dives Akuru
  • Dogra
  • Duployé-Kurzschrift
  • Ägyptische Hieroglyphen
  • Elbasan
  • Elymaic
  • Äthiopisch
  • Georgisch
  • Glagolitisch
  • Gotisch
  • Grantha
  • Griechisch
  • Gujarati
  • Gunjala Gondi
  • Gurmukhi
  • Han
  • Hangeul
  • Hanifi Rohingya
  • Hanunóo
  • Hatran
  • Hebräisch
  • Hiragana
  • Aramäisch
  • Inherited
  • Inschriften-Pahlavi
  • Parthisch
  • Javanisch
  • Kaithi
  • Kannada
  • Katakana
  • Kayah Li
  • Kharoshthi
  • Khitan Small Script
  • Khmer
  • Khojki
  • Khudabadi
  • Laotisch
  • Lateinisch
  • Lepcha
  • Limbu
  • Linear A
  • Linear B
  • Lisu
  • Lykisch
  • Lydisch
  • Mahajani
  • Makasar
  • Malayalam
  • Mandäisch
  • Manichäisch
  • Marchen
  • Masaram Gondi
  • Medefaidrin
  • Meitei Mayek
  • Mende Kikakui
  • Merotisch-demotisch
  • Meroitische Hieroglyphen
  • Pollard-Schrift
  • Modi
  • Mongolisch
  • Mro
  • Multani
  • Birmanisch
  • Nabatäisch
  • Nandinagari
  • Neu-Tai-Lue
  • Newa
  • N‘Ko
  • Nuschu-Schrift
  • Nyiakeng Puachue Hmong
  • Ogam
  • Ol Chiki
  • Altungarisch
  • Altitalisch
  • Altnordarabisch
  • Altpermisch
  • Altpersisch
  • Old Sogdian
  • Altsüdarabisch
  • Alttürkisch
  • Oriya
  • Osage
  • Osmaniya
  • Pahawh Hmong
  • Palmyrenisch
  • Pau Cin Hau
  • Phagspa
  • Phönizisch
  • Psalter-Pahlavi
  • Rejang
  • Runen
  • Samaritanisch
  • Saurashtra
  • Sharada
  • Shaw-Alphabet
  • Siddham
  • Sutton-Zeichenschrift
  • Singhalesisch
  • Sogdian
  • Sora-Sompeng
  • Sojombo-Schrift
  • Sundanesisch
  • Syloti Nagri
  • Syrisch
  • Tagalog
  • Tagbanuwa
  • Tai Le
  • Lanna
  • Tai Viet
  • Takri
  • Tamilisch
  • Tangut
  • Telugu
  • Thaana
  • Thailändisch
  • Tibetisch
  • Tifinagh
  • Tirhuta
  • Ugaritisch
  • Vai
  • Wancho
  • Varang Kshiti
  • Jesidisch
  • Yi
  • Dsanabadsar-Quadratschrift

Zeichenklassen

Syntax Beschreibung
[...] Positive Zeichenklasse
[^...] Negative Zeichenklasse
[x-y] Intervall
[[:xxx:]] Positive benannte POSIX-Menge (siehe unten)
[[:^xxx:]] Negative benannte POSIX-Menge (siehe unten)

Namen für benannte POSIX-Mengen

Syntax Beschreibung
alnum alphanumerisch
alpha alphabetisch
ascii 0-127
leer Leerzeichen oder Tabulator
cntrl Steuerzeichen
digit Dezimalziffer
graph druckbar, ohne Leerzeichen
lower Kleinbuchstabe
print druckbar, einschließich Leerzeichen
punct druckbar, ohne alphanumerische Zeichen
space Leerraum
upper Großbuchstabe
word dasselbe wie \w
xdigit Hexadezimalziffer

Benannte POSIX-Mengen verwenden gegebenenfalls auch Unicode-Zeicheneigenschaften.

Quantoren

Syntax Beschreibung
? 0 oder 1, gierig
?+ 0 oder 1, besitzergreifend
?? 0 oder 1, genügsam
* 0 oder mehr, gierig
*+ 0 oder mehr, besitzergreifend
*? 0 oder mehr, genügsam
+ 1 oder mehr, gierig
++ 1 oder mehr, besitzergreifend
+? 1 oder mehr, genügsam
{n} genau n
{n,m} Mindestens n, nicht mehr als m, gierig
{n,m}+ mindestens n, nicht mehr als m, besitzergreifend
{n,m}? mindestens n, nicht mehr als m, genügsam
{n,} n oder mehr, gierig
{n,}+ n oder mehr, besitzergreifend
{n,}? n oder mehr, genügsam

Anker und Grundzusicherungen

Syntax Beschreibung
\b Wortgrenze
\B Nicht-Wortgrenze
^ Anfang des Subjekts (auch nach einem internen Zeilenvorschub, d.h. einem Zeilenvorschub, der nicht am Ende des Subjekts vorkommt, im mehrzeiligen Modus)
\A Anfang des Subjekts (wenn ein Abgleich auf einem Subjekt mit dem Start-Offset durchgeführt wird, kann \A nie übereinstimmen)
$ Ende des Subjekts und vor einem Zeilenvorschub am Ende des Subjektes (auch vor Zeilenvorschub im mehrzeiligen Modus)
\Z Ende des Subjekts und vor einem Zeilenvorschub am Ende des Subjekts
\z Ende des Subjekts
\G Erste übereinstimmende Position im Subjekt (wahr, wenn die aktuelle Übereinstimmungsposition am Anfangspunkt des Abgleichsprozesses ist, der sich vom Anfang des Subjekts unterscheiden kann, beispielsweise, wenn ein Start-Offset angegeben ist)

Gemeldete Abgleichspunkteinstellung

Syntax Beschreibung
\K Gemeldeten Anfang der Übereinstimmung setzen; d.h. der reguläre Ausdruck foo\Kbar stimmt mit foobar überein, meldet aber, dass er nur mit bar übereinstimmt

\K wird in positiven Zusicherungen berücksichtigt und in negativen ignoriert.

Alternation

Syntax Beschreibung
| Beginn des alternativen Zweigs

Gruppierung und Erfassung

Syntax Beschreibung
(...) Erfassende Gruppe
(?<name>...) Benannte Erfassungsgruppe (Perl-Stil)
(?'name'...) Benannte Erfassungsgruppe (Perl-Stil)
(?P?<name>...) Benannte Erfassungsgruppe (Python-Stil)
(?:...) Nicht erfassende Gruppe
(?|...) Nicht erfassende Gruppe; Zurücksetzen von Gruppennummern für Erfassungsgruppen in jeder Alternative
(?>...) Atomare nicht-erfassende Gruppe
(*atomic:...) Atomare nicht-erfassende Gruppe

Ein Name darf nicht mit einer Ziffer beginnen. Unicode-Namen sind erlaubt.

Kommentare

Syntax Beschreibung
(?#...) Kommentar (kann nicht geschachtelt werden)
#... extended mode: comment

Im erweiterten Modus leitet ein nicht maskiertes #-Zeichen einen Kommentar ein, der in diesem Fall direkt nach dem nächsten Zeilenvorschubzeichen oder der nächsten Zeichensequenz im Muster fortgesetzt wird. Es muss ein literales Zeilenvorschubzeichen oder eine Zeichensequenz sein, da Escape-Sequenzen, die einen Zeilenvorschub wie \n darstellen, nicht zählen.

Optionseinstellungen

Syntax Beschreibung
(?i) Von Groß-/Kleinschreibung unabhängige Suche
(?J) Doppelte benannte Gruppen erlauben
(?m) Mehrzeiliger Modus
(?n) Keine automatische Erfassung
(?s) Einzeliger Modus (dotall)
(?U) Standardmäßige, nicht gierige Quantoren (genügsam)
(?x) Erweiterter Modus: Leerraum ignorieren, außer in Klassen
(?xx) Gleich wie (?x), Leerzeichen und Tabulator in Klassen werden aber ignoriert
(?-...) Option (s) deaktivieren
(?^) Optionen i, m, n, s und x deaktivieren

Änderungen dieser Optionen innerhalb einer Gruppe werden automatisch am Ende der Gruppe abgebrochen.

Es können mehrere Optionen auf einmal gesetzt werden, und eine Mischung aus Setzen und Freigeben, wie z.B. (?i-x), ist erlaubt, jedoch ist nur ein Bindestrich erlaubt. Das Setzen (aber nicht das Freigeben) ist nach (?^ erlaubt, z.B. (?^in). Eine Optionseinstellung kann am Anfang einer nicht erfassenden Gruppe vorkommen, z.B. (?i:...).

Besondere Kontrollverben

Besondere Kontrollverben werden nur ganz am Anfang eines Musters erkannt.

Syntax Beschreibung
(*LIMIT_DEPTH=d) Backtracking-Grenze auf d setzen
(*LIMIT_HEAP=d) Grenze der Heap-Größe auf d * 1024 Bytes setzen
(*LIMIT_MATCH=d) Übereinstimmungsgrenze auf d setzen
(*NOTEMPTY) Abgleich von leeren Zeichenketten vollständig aussperren
(*NOTEMPTY_ATSTART) Abgleich von leeren Zeichenketten am Anfang des Subjekts aussperren
(*NO_AUTO_POSSES) verhindert, dass Quantoren automatisch besitzergreifend werden, wenn das, was folgt, nicht mit dem wiederholten Element übereinstimmt (z.B. wird a+b wie eine Optimierung als a++b behandelt)
(*NO_DOTSTAR_ANCHOR) Optimierungen, die für Muster gelten, deren oberste Verzweigungen mit .* beginnen, deaktivieren
(*NO_JIT) Keine JIT-Kompilierung dieses Musters durchführen
(*NO_START_OPT) Mehrere Optimierungen für das schnelle Erreichen eines „Keine Übereinstimmung“-Ergebnisses deaktivieren; das kann nützlich sein, wenn Sie Callouts oder Backtracking-Kontrollverben auf jeden Fall ausführen möchten
(*UTF) UTF-Modus aktivieren; das Verb kann nicht in regulären Ausdrücken verwendet werden, die mit der Klasse CL_ABAP_REGEX, mit UNICODE_HANDLING auf RELAXED,erzeugt wurden, das es sich mit Verwendungen von \C überschneiden würde
(*UCP) Verwendung von Unicode-Zeicheneigenschaften aktivieren; bei regulären ABAP-Ausdrücken ist diese Option bereits standardmäßig aktiviert

Die folgenden besonderen Kontrollverben steuern die Zeilenvorschubkonvention, z.B. was als ein Zeilenvorschubzeichen erkannt wird. Sie wirken sich nicht auf \R aus:

Syntax Beschreibung
(*CR) Nur Wagenrücklauf (CR)
(*LF) Nur Zeilenvorschub
(*CRLF) Wagenrücklauf (CR) gefolgt von Zeilenvorschub
(*ANYCRLF) Alle drei
(*ANY) Beliebige Unicode-Zeilenvorschubsequenz
(*NUL) Das NUL-Zeichen (Binäre Null)

Die folgenden besonderen Kontrollvereben steuern die Übereinstimmungen von \R:

Syntax Beschreibung
(*BSR_ANYCRLF) CR, LF und CRLF
(*BSR_UNICODE) Beliebige Unicode-Zeilenvorschubsequenz

Vorausschauende und zurückblickende Zusicherungen

Syntax Beschreibung
(?=...) positiv vorausschauend
(*pla:...) positiv vorausschauend
(*positive_look-ahead:...) positiv vorausschauend
(?!...) negativ vorausschauend
(*nla:...) negativ vorausschauend
(*negative_look-ahead:...) negativ vorausschauend
(?<=...) positiv zurückblickend
(*plb:...) positiv zurückblickend
(*positive_look-behind:...) positiv zurückblickend
(?<!...) negativ zurückblickend
(*nlb:...) negativ zurückblickend
(*negative_look-behind:...) negativ zurückblickend

Jede oberste Verzweigung einer zurückblickenden Zusicherung muss eine feste Länge haben.

Nicht-atomare vorausschauende Zusicherungen

Syntax Beschreibung
(?*...) nicht-atomar positiv vorausschauend
(*napla:...) nicht-atomar positiv vorausschauend
(*non_atomic_positive_look-ahead:...) nicht-atomar positiv vorausschauend
(?<*...) nicht-atomar positiv zurückblickend
(*naplb:...) nicht-atomar positiv zurückblickend
(*non_atomic_positive_look-behind:...) nicht-atomar positiv zurückblickend

Rückwärtsreferenzen

Syntax Beschreibung
\n Referenz nach Zahl n (kann mehrdeutig sein, siehe oktale Fluchtsymbole)
\gn Referenz nach Zahl n
\g{n} Referenz nach Zahl n
\g+n Relative Referenz nach Zahl n
\g-n Relative Referenz nach Zahl n
\g{+n} Relative Referenz nach Zahl n
\g{-n} Relative Referenz nach Zahl n
\k?<name> Referenz nach Name (Perl-Stil)
\k'name' Referenz nach Name (Perl-Stil)
\g{name} Referenz nach Name (Perl-Stil)
\k{name} Referenz nach Name (.NET-Stil)
(?P=name) Referenz nach Name (Perl-Stil)

Unterprogramm-Referenzen

Syntax Beschreibung
(?R) Rekursion des gesamten Musters
(?n) Unterprogramm nach absoluter Zahl n aufrufen
\g<n> Unterprogramm nach absoluter Zahl n aufrufen (Oniguruma-Stil)
\g'n' Unterprogramm nach absoluter Zahl n aufrufen (Oniguruma-Stil)
(?+n) Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
(?-n) Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
\g<+n> Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
\g'+n' Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
\g<-n> Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
\g'-n' Unterprogramm nach relativer Zahl n aufrufen
(?&name) Unterprogramm nach Name aufrufen (Perl-Stil)
(?P>name) Unterprogramm nach Name aufrufen (Python-Stil)
\g?<name> Unterprogramm nach Name aufrufen (Oniguruma-Stil)
\g'name' Unterprogramm nach Name aufrufen (Oniguruma-Stil)

Unterprogrammaufrufe können rekursiv sein Links-Rekursion ist jedoch nicht möglich.

Parsen mit einem regulären PCRE-Ausdruck

Bedingte Muster

Syntax Beschreibung
(?(condition)yes-pattern) Mit yes-Muster übereinstimmen, wenn Bedingung gilt
(?(condition)yes-pattern|no-pattern) Mit yes-Muster übereinstimmen, wenn Bedingung gilt. Ansonsten mit false-Muster übereinstimmen

Wenn Bedingung eine der folgenden oder jede beliebige Zusicherung, z.B. eine vorausschauende oder zurückblickende Zusicherung, sein kann:

Syntax Beschreibung
n absolute Zahl n Referenzbedingung
+n relative Zahl n Referenzbedingung
-n relative Zahl n Referenzbedingung
?<name> benannte Referenzbedingung (Perl-Stil)
'name' benannte Referenzbedingung (Perl-Stil)
R Gesamtrekursionsbedingung
Rn Bestimmte Zahl n Gruppenrekursionsbedingung
R&name Bestimmte benannte Gruppenrekursionsbedingung
DEFINE Gruppen für Referenz definieren (liefert immer falsch)
VERSION[>]=n.m PCRE2-Version prüfen

Backtracking-Kontrolle

Die folgenden Backtracking-Kontrollverben werden beim Erreichen sofort ausgelöst:

Syntax Beschreibung
(*ACCEPT) Erfolgreiche Übereinstimmung erzwingen;\lbr beim Auslösen innerhalb einer als Unterprogramm aufgerufenen Gruppe, wird nur die Gruppe erfolgreich beendet;\lbr beim Auslösen innerhalb einer prositiven Zusicherung, ist die Zusicherung erfolgreich;\lbr beim Auslösen innerhalb einer negativen Zusicherung, scheitert die Zusicherung
(*FAIL) Backtracking erzwingen
(*F) Backtracking erzwingen
(?!) Backtracking erzwingen; eigentlich eine negative vorausschauende Zusicherung für die leere Zeichenkette, die immer übereinstimmt und somit zum Scheitern der vorausschauenden Zusicherung führt; (*FAIL) und (*F) sind Synonyme für (?!)
(*MARK:NAME) Eine Position mit Name NAME markieren, siehe (*SKIP:NAME) unten; Synonym (:NAME); NAME kann eine beliebige Zeichensequenz ohne die schließende Klammer enthalten; ein leerer Name führt dazu, dass die Markierung keine Auswirkung hat

Die folgenden Backtracking-Kontrollverben werden nur ausgelöst, wenn ein nachfolgender Abgleichsmisserfolg ein Backtracking auslöst, um sie zu erreichen. Sie alle erzwingen einen Abgleichsmisserfolg, unterscheiden sich aber in dem, was anschließend passiert:

Syntax Beschreibung
(*COMMIT) Gesamtmisserfolg, Starpunkt wird nicht vorgezogen
(*PRUNE) Weiter zum nächsten Anfangszeichen; gilt nur, wenn das Muster nicht geanktert ist, verhält sich sonst gleich
(*SKIP) Weiter zur aktuellen übereinstimmenden Position
(*SKIP:NAME) Weiter zur Position, die einem früheren (*MARK:NAME) entspricht; wenn nicht gefunden, wird (*SKIP) ignoriert
(*THEN) Lokaler Misserfolg, Backtracking zur nächtsten Alternation

Wenn sich eins der Verben in einer Gruppe befindet, die als Unterprogramm aufgerufen wird, beschränken sich seine Auswirkungen auf den Unterprogrammaufruf

Callouts

Syntax Beschreibung
(?C) Callout (angenommene Zahl 0)
(?Cn) Callout mit numerischen Daten n
(?C"text") Callout mit Zeichenkettendatentext

Regulärer PCRE-Ausdruck mit Callouts

Ersetzungssyntax

Erfassungsgruppenersetzung

Syntax Beschreibung
$id Ersatz für den Inhalt der Erfassungsgruppe, identifiziert durch id, wobei $0 der Inhalt der gesamten Übereinstimmung ist; id kann entweder eine Zahl, die eine Erfassungsgruppe referenziert oder der Namen einer benannten Erfassungsgruppe sein
\dollar{id} Ersatz für den Inhalt der Erfassungsgruppe, identifiziert durch id, wobei \dollar{0} der Inhalt der gesamten Übereinstimmung ist; id kann entweder eine Zahl, die eine Erfassungsgruppe referenziert oder der Namen einer benannten Erfassungsgruppe sein

Beim Referenzieren einer Erfassungsgruppe, die im Abgleich nicht gesetzt ist (bzw. nicht daran teilnimmt), wird die leere Zeichenkette ersetzt.

Beim Referenzieren einer Erfassungsgruppe, die nicht existiert, wird sie als deaktiviert angenommen, weshalb die leere Zeichenkette ersetzt wird.

Bedingte Ersetzung

Syntax Beschreibung
{id:+matched:unmatched} Ersatz für matched, wenn die durch id identifizierte Erfassungsgruppe in der Übereinstimmung aktiviert wurde, ansonsten für unmatched; id kann entweder eine Zahl, die eine Erfassungsgruppe referenziert, oder der Namen einer benannten Erfassungsgruppe sein
{id:-default} Ersatz für den Inhalt der durch id identifizierte Erfassungsgruppe, wenn diese Erfassungsgruppe in der Übereinstimmung aktiviert wurde, ansonsten für Standard; kurz für {id:+\dollar{id}:default}; id kann entweder eine Zahl, die eine Erfassungsgruppe referenziert, oder der Namen einer benannten Erfassungsgruppe sein

Beim Referenzieren einer Erfassungsgruppe, die im Abgleich nicht gesetzt ist (bzw. nicht daran teilnimmt), wird die leere Zeichenkette ersetzt.

Beim Referenzieren einer Erfassungsgruppe, die nicht existiert, wird sie als deaktiviert angenommen, weshalb die leere Zeichenkette ersetzt wird.

Umwandlung in Groß-/Kleinschreibung

Syntax Beschreibung
\u Das erste Zeichen nach \u, das in den Ersetzungstext eingefügt wird, wird zu einem Großbuchstaben konvertiert
\U Alle Zeichen nach \U bis zum nächsten \L oder \E, die in den Ersetzungstext eingefügt werden, werden zu Großbuchstaben konvertiert
\l Das erste Zeichen nach \l, das in den Ersetzungstext eingefügt wird, wird zu einem Kleinbuchstaben konvertiert
\L Alle Zeichen nach \L bis zum nächsten \U oder \E, die in den Ersetzungstext eingefügt werden, werden zu Kleinbuchstaben konvertiert
\E Bricht die aktuelle Groß- oder Kleinbuchstabenumwandlung ab

Ersetzen von Sonderzeichen

Syntax Beschreibung
\t Tabulator einfügen (0x09)
\r Wagenrücklauf (CR) einfügen (0x0D)
\n Zeilenvorschub einfügen
\f Seitenvorschub einfügen (0x0C)
\xhh Zeichen mit Hexcode hh einfügen
\x{hh..} Zeichen mit Hexcode hh.. einfügen

Angabe

Syntax Beschreibung
\\ Literal \ einfügen
\$ Literal $ einfügen
\x wenn \x keine besondere Bedeutung hat, Literal x einfügen






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Length: 83236 Date: 20240523 Time: 092154     sap01-206 ( 400 ms )