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ABENSYSTEM_TEXT_GUIDL - SYSTEM TEXT GUIDL

ABENSYSTEM_TEXT_GUIDL - SYSTEM TEXT GUIDL

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Ablage von Systemtexten

Im Zusammenhang mit ABAP-Programmen kommen Texte zum einen als Teil der Daten vor, die bearbeitet werden, und zum anderen als Mittel, um mit dem Benutzer zu kommunizieren. Letztere werden als Systemtexte bezeichnet, die mit einer Anwendung ausgeliefert werden. Systemtexte werden in der ABAP Workbench so verwaltet, dass sie losgelöst vom eigentlichen Entwicklungsobjekt aus der Originalsprache in andere Sprachen übersetzt werden können. Beispiele für übersetzbare Systemtexte sind:

  • die Texte und Dokumentationen von Datenelementen im ABAP Dictionary
  • die Kurztexte und Dokumentationen der Komponenten von globalen Klassen
  • die Oberflächentexte von Dynpros, in Web-Dynpro-Applikationen und Menüeinträgen
  • Nachrichtentexte
  • die Text-Pools von ABAP-Programmen, welche die Textelemente des Programms umfassen, wie zum Beispiel Textsymbole
  • Texte des Online Text Repositorys (OTR)

Neben den übersetzbaren Systemtexten kann ein ABAP-Programm auch unübersetzbare Texte enthalten. Dies sind im Wesentlichen die Zeichenliterale und die Kommentare, die als Teil des Quelltextes abgelegt werden.

Nur übersetzbare Systemtexte an den Benutzer senden

Geben Sie alle Texte, die ein Programm zur Kommunikation mit dem Benutzer verwendet, in Form von übersetzbaren Systemtexten an. Beim Anlegen von übersetzbaren Systemtexten ist auf eine ausreichende Länge für die Übersetzungen zu achten.

Diese Regel ist nicht nur für die Verwendung von Programmen im internationalen Umfeld wichtig, sondern kommt bereits bei der Arbeit in mehrsprachigen Entwicklungsgruppen zum Tragen. Insbesondere folgt aus dieser Regel das Verbot der Verwendung von Zeichenliteralen im ABAP-Quelltext für alle Texte, die für Benutzerdialoge relevant sind. Zeichenliterale sind nicht übersetzbar, und ihr Inhalt ist unabhängig von der jeweiligen Anmeldesprache. Statt der Zeichenliterale sind Textsymbole zu verwenden oder Zeichenliterale mit Textsymbolen zu verknüpfen. Dies wird auch von der erweiterten Programmprüfung kontrolliert.

Beim Anlegen von Systemtexten ist auf eine ausreichende Länge zu achten. Die Textlänge kann während der Übersetzung in der Regel nicht mehr verändert werden, und ein Übersetzer ist darauf angewiesen, dass ausreichend Platz für eine sinnvolle Übersetzung schon während der Entwicklung vorgesehen wird. Dieser Punkt ist bei längeren Texten, insbesondere bei der Originalsprache Englisch, von Bedeutung, da sich hier Sachverhalte im Allgemeinen mit weniger Wörtern ausdrücken lassen, als das in anderen Sprachen der Fall ist. Bei kurzen Texten kann es auch umgekehrt sein, wie zum Beispiel bei "Feld" und "Field", oder bei zusammengesetzten Wörtern, die im Englischen auseinander geschrieben werden.

Ausnahme

Für rein technische Texte (wie beispielsweise HTML-Tags oder reguläre Ausdrücke), die nicht übersetzt werden sollen, sind Zeichenliterale oder literaler Inhalt von Zeichenketten-Templates geeignet. Diese Stellen sind in der Regel durch Pragmas für die erweiterte Programmprüfung als nicht übersetzungsrelevant zu kennzeichnen.

Folgender Quelltext zeigt, wie übersetzungsrelevante und nicht übersetzungsrelevante Textbestandteile im Quelltext behandelt werden sollen: Technische Texte, die nicht relevant für die Übersetzung sind, werden als Zeichenliterale angegeben. Andere Texte sind mit einem Textsymbol verknüpft. Wenn die Zusätze der Anweisung CONCATENATE keine Rolle spielen (beispielsweise SEPARATED BY), ist wie hier gezeigt die Verwendung des Verkettungsoperators && vorzuziehen, da der Quelltext dadurch übersichtlicher wird.

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APPEND html_line TO html_body.
...






TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
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Length: 4979 Date: 20240523 Time: 120536     sap01-206 ( 68 ms )