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/FRE/BIF_INB01 - F&R-Schnittstellenverarbeitung

/FRE/BIF_INB01 - F&R-Schnittstellenverarbeitung

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Verwendung

Die Schnittstellenverarbeitung in SAP Forecasting and Replenishment (SAP F&R) dient dazu, die in den Tabellen der betriebswirtschaftlichen Schnittstellen (auch "BIF-Tabellen" genannt) abgelegten Daten zu verarbeiten und die entsprechenden Daten in SAP F&R bereitzustellen.

Erfolgreich verarbeitete BIF-Einträge werden nach der Verarbeitung gelöscht.

BIF-Einträge, die nicht erfolgreich verarbeitet werden konnten, werden als fehlerhaft gekennzeichnet und verbleiben in der BIF-Tabelle. Die Einträge, die das System nicht verarbeiten konnte, sowie den jeweiligen Grund für das Fehlschlagen der Verarbeitung, können Sie sich in der Schnittstellen-Workbench (Transaktion /FRE/CON) anzeigen lassen.

Integration

Die BIF-Tabellen werden verwendet, um die aus dem angebundenen SAP-ERP-System übertragenen Daten zunächst abzulegen, anstatt sie sofort (ohne Zwischenspeicherung in BIF-Tabellen) zu verarbeiten. Dies hat den Vorteil, dass Sie die Verarbeitung besser steuern können. Indem Sie die SAP-F&R-Schnittstellenverarbeitung in Hintergrundjobs starten, haben Sie die Möglichkeit, den Zeitpunkt, an dem die Daten verarbeitet werden, entsprechend Ihren Anforderungen festzulegen.

Die SAP-F&R-Schnittstellenverarbeitung sorgt dafür, dass die in den BIF-Tabellen abgelegten Daten in der richtigen Reihenfolge verarbeitet werden. So startet z.B. die Verarbeitung der Lokationsproduktdaten erst dann, wenn die Verarbeitung der Lokationsdaten und der Produktdaten abgeschlossen ist.

Voraussetzungen

In den Customizing-Einstellungen von SAP F&R müssen Sie festlegen, für welche Schnittstellen Sie Schnittstellentabellen verwenden möchten, wobei die einzelnen Schnittstellen jeweils über einen Nachrichtentyp definiert sind.

Für die meisten Nachrichtentypen ist zwar auch eine direkte Verarbeitung (ohne Pufferung der eingehenden Daten in Schnittstellentabellen) möglich; SAP empfiehlt jedoch generell, die Pufferung zu verwenden.

Für die folgenden Nachrichtentypen wird eine direkte Verarbeitung nicht unterstützt und die betreffenden Eingangsdaten werden in jedem Fall in BIF-Tabellen abgelegt:

  • Lokationsprodukte
  • Zeitreihen
  • Transportbeziehungen für Produkte

Funktionsumfang

Wenn Sie die Transaktion /FRE/BIF aufrufen, zeigt das System ein Bild mit den drei Registerkarten Eingangsnachrichtentypen, Ausgangsnachrichtentypen und Steuerungsdaten an.

Eingangsnachrichtentypen

Die Registerkarte für die Eingangsnachrichtentypen ist in verschiedene Bereiche unterteilt.

Im ersten Bereich haben Sie die Möglichkeit, Selektionskriterien einzugeben.

In den anderen Bereichen können Sie die Schnittstellen auswählen. Aus den Überschriften der einzelnen Bereiche geht hervor, welche der Selektionskriterien für die im betreffenden Bereich aufgeführten Schnittstellen herangezogen werden.

Beispiel: Zur Verarbeitung von Lokationsproduktdaten werden die Selektionskriterien herangezogen, die Sie für das Produkt, die Produktart, die Ziellokation und den Ziellokationstyp eingegeben haben.

Für die im letzten Bereich Ohne Selektionskriterien zusammengefassten Schnittstellen können Sie keine Selektionskriterien angeben. Bei diesen Schnittstellen werden immer alle Einträge in den BIF-Tabellen verarbeitet.

Bei den meisten Schnittstellen können Sie eine maximale Anzahl von Objekten für die Parallelverarbeitung festlegen. Dieser Wert ist nicht als absoluter Wert, sondern als Richtwert zu verstehen. Er gibt an, wie viele Objekte der betreffenden Schnittstelle bei der Parallelverarbeitung in einer einzelnen Task verarbeitet werden sollen. Da die Parallelverarbeitung der BIF-Einträge einer Schnittstelle zu Sperrproblemen führen kann, wenn BIF-Datensätze desselben Objekts in verschiedenen parallelen Tasks verarbeitet werden, kann die tatsächliche Zahl der verarbeiteten Objekte dieser Schnittstelle höher sein als die angegebene maximale Anzahl.
Bei einigen Schnittstellen ist eine parallele Verarbeitung der BIF-Einträge nicht möglich, weshalb in diesen Fällen kein Feld für die maximale Anzahl der Objekte vorhanden ist.

Wenn Sie auf dieser Registerkarte keinen Wert für eine bestimmte Schnittstelle eingeben, verwendet das System für diese Schnittstelle den auf der Registerkarte Steuerungsdaten angegebenen Defaultwert für die maximale Anzahl der Objekte.

Auf dieser Registerkarte müssen Sie die Schnittstellen für die zu verarbeitenden BIF-Einträge auswählen, indem Sie die entsprechenden Kennzeichen setzen.
Bei den meisten Schnittstellen werden nur diejenigen BIF-Einträge verarbeitet, die den Status N (Nicht verarbeitet) haben.
Einträge mit einem anderen Status (zum Beispiel E für Einträge mit Fehlern) werden nicht verarbeitet. Um diese Einträge verarbeiten zu können, müssen Sie ihren Status zuerst auf N setzen. Zum Ändern des Status von BIF-Einträgen können Sie den Report /FRE/BIF_INB03 verwenden.

Ausgenommen von dieser Regel sind Transportbeziehungen für Produkte und Lokationsprodukte.

Ausgangsnachrichtentypen

Der einzige verfügbare Nachrichtentyp auf dieser Registerkarte ist Bestellvorschlag. Die Einträge auf dieser Registerkarte verwendet das System, um in SAP F&R erzeugte Bestellvorschläge an das angebundene SAP-ERP-System zu übertragen.

Sie können die zu übertragenden freigegebenen Bestellvorschläge mit den Selektionskriterien einschränken. Wenn Sie keine Selektionskriterien eingeben, werden ALLE freigegebenen Bestellvorschläge (= Status 30) übertragen.

Zusätzlich werden alle Einträge in der BIF-Tabelle für ausgehende Bestellvorschläge, die den Status N haben, an das SAP-ERP-System übertragen. Solche Einträge sind vorhanden, wenn BIF-Einträge, die zuvor den Status E hatten, mithilfe des Reports /FRE/BIF_INB03 wieder auf den Status N gesetzt wurden.

Die Selektionskriterien dieser Registerkarte haben keinen Einfluss auf die Übertragung der in der BIF-Tabelle für ausgehende Bestellvorschläge vorhandenen Einträge. Um die Datenkonsistenz sicherzustellen, müssen daher in diesem Fall alle Datensätze in den BIF-Tabellen unabhängig von den eingegebenen Selektionskriterien berücksichtigt werden.

Steuerungsdaten

Die Angaben auf dieser Registerkarte sind erforderlich, wenn Sie die BIF-Einträge im parallelen Modus verarbeiten möchten.

Im Feld Max. Anzahl Tasks geben Sie die maximale Anzahl der Tasks an, die jeweils parallel verarbeitet werden sollen.

Im Feld Max. Anzahl Objekte (Default) geben Sie den Defaultwert für die maximale Anzahl der Objekte einer Schnittstelle an, die bei der Parallelverarbeitung innerhalb einer Task verarbeitet werden sollen. Dieser Defaultwert wird bei der Parallelverarbeitung aller Schnittstellen verwendet, für die Sie auf den anderen Registerkarten keinen Maximalwert angegeben haben.

Wenn das Kennzeichen Hintergrundverarbeitung: Status "Abgebrochen" in Jobübersicht gesetzt ist, kennzeichnet das System die Verarbeitung von Schnittstellen in der Jobübersicht als abgebrochen (rote Ampel), sobald einer der parallel gestarteten Jobs einen Fehler zurückgibt. Dieses Kennzeichen wird nur berücksichtigt, wenn das Programm in einem Hintergrundjob gestartet wurde.

Selektion

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
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Length: 9093 Date: 20240426 Time: 232227     sap01-206 ( 168 ms )