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/PF1/REPORT_EH_EXCEPTION_START - Report für Pflege von Leitwegen und Clearingvereinbarungen starten

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Verwendung

In der erweiterten Zahlungsverwaltung wird zwischen Ausnahmebehandlungs-Reaktionsarten für Zahlungsaufträge und Reaktionsarten für Zahlungsposten unterschieden. Damit Reaktionsarten verwendet werden können, müssen diese zuerst alle im Customizing der erweiterten Zahlungsverwaltung konfiguriert werden. Technisch gesehen werden Reaktionstypen bereitgestellt, die von benutzerdefinierten Reaktionsarten verwendet werden können. Wenn alle Reaktionsarten auf der Basis der bereitgestellten Reaktionstypen definiert werden, können Stammdaten angelegt werden, die bei der Verarbeitung und auf der Basis von Fehlerkennzeichen und anderen Attributen die Reaktionsart festlegen, die als Endreaktionsart verwendet werden soll. Hierzu müssen in den einzelnen Prüfphasen für die einzelnen Geschäftsobjektkategorien (Zahlungsaufträge, Auftraggeberposten und Empfängerposten) Regelwerke angelegt werden.

Folgende Reaktionstypen stehen für Zahlungsaufträge zur Verfügung:

  • Abweisung
  • Übergabe an Nachbearbeitung
  • Fehler ignorieren
  • Übergabe an externes Fremd-Zahlungsvorgangssystem
  • Übergabe an externes Berechtigungssystem

Für Auftraggeberposten sind folgende Reaktionstypen verfügbar (die gleichen wie die Reaktionstypen für Aufträge, mit einer Ausnahme)

  • Abweisung (Zahlungsauftrag)
  • Übergabe an Nachbearbeitung (Zahlungsauftrag)
  • Fehler ignorieren (Zahlungsauftrag)
  • Übergabe an externes Fremd-Zahlungsvorgangssystem (Zahlungsauftrag)
  • Übergabe an externes Berechtigungssystem (Zahlungsauftrag)
  • Ausnahme: Umleiten an eine neue Vorgangsart

Für Empfängerposten sind folgende Reaktionstypen verfügbar:

  • Mittels Umbuchung umleiten (an Auftraggeber)
  • Auf Konto pro Disperse (CpD-Konto) umleiten
  • Auf einen anderen Leitweg umleiten
  • Fehler ignorieren
  • Umleiten an eine neue Vorgangsart
  • Automatischen erneuten Versuch ausführen
  • Übergabe an Nachbearbeitung

Integration

Voraussetzungen

Einstellungen für Stammdaten

Die Stammdaten sollten Reaktionsarten im Bereich der Ausnahmebehandlung für bei der Verarbeitung aufgetretene Fehler festlegen. Die Bestimmung dieser Reaktionsarten erfolgt auf der Basis eines Prüfphasenkonzepts, demzufolge zwischen Hauptprozessen, Geschäftsobjektkategorien und Prüfphasen unterschieden wird. Für diese Prüfphasen ist auf Systemseite auf Entwicklungsebene festgelegt, welche Fehler für welche Geschäftsobjekte und Phasen abgewickelt werden können. Zusätzlich ist auf Entwicklungsebene konfiguriert, welche Reaktionsarten pro Phase zur Auswahl zur Verfügung stehen. Wenn bei der Verarbeitung ein bestimmter Fehler auftritt, wird dies einer bestimmten Ausnahmebehandlungs-Prüfphase zugeordnet und kann dort gemäß den Einstellungen der Ausnahmebehandlung behandelt werden.

Die Bestimmung der Reaktionsarten für einen Fehler erfolgt auf der Basis einer Fehler-ID und Attributen des betroffenen Geschäftsobjekts. Für jede Phase können Regeln angelegt werden, die den Regeln der Leitwegverarbeitung in ihrer Struktur ähnlich sind. Wenn in einer Phase nach einer geeigneten Regel gesucht wird, wird die erste geeignete Regel angewendet. Wenn keine geeignete Regel gefunden wird, wird die Standard-Reaktionsart für die entsprechende Phase und das entsprechende Geschäftsobjekt angewendet. Wenn lediglich eine Reaktionsart auf alle in dieser Phase aufgetretenen Fehler angewendet werden soll, dürfen keine Regeln angelegt werden.

Die folgenden Attribute werden in der Regel zusammen mit der Reaktionsart bestimmt:

  • Priorität der Reaktionsart
  • Endreaktionsart
  • Korrespondenz erforderlich Ja/Nein
  • Sich wiederholende Fehler berücksichtigen Ja/Nein

Die Priorität einer Reaktionsart ist dann von Bedeutung, wenn bei einem Geschäftsobjekt in einer Prüfphase mehrere Fehler gleichzeitig aufgetreten sind oder wenn ein Empfängerposten mehrmals hintereinander umgeleitet wird.

Die Endreaktionsart wird angewendet, wenn die ursprünglich bestimmte Reaktionsart nicht angewendet werden kann. Mit Ausnahme der Reaktionsarten Nachbearbeitung und Ignorieren wird die Endreaktionsart immer mit einer Reaktionsart definiert.

Wenn das Attribut Korrespondenztyp auf die Reaktionsart abgebildet wird, wird im Core ein Geschäftsobjekt "Korrespondenz" angelegt. Dieser wird im Datensatz DFKKCOH gespeichert.

Das Attribut Sich wiederholende Fehler berücksichtigen soll verhindern, dass der gleiche Fehler mehrmals mit der gleichen Reaktionsart behandelt wird. Wenn der gleiche Fehler zweimal auftritt und mit der gleichen Reaktionsart behandelt werden soll, wird dieser im Protokoll angezeigt, von der Ausnahmebehandlung jedoch ignoriert. Dies geschieht beispielsweise, wenn eine kundenspezifische Grenze für den Empfängerposten überschritten wurde und mithilfe der Reaktionsart Umleiten an ein CpD-Konto umgeleitet wird. Der neue Posten wird zu Beginn der Anreicherung & Validierung erneut in den STP-Prozess eingefügt und die Validierung wird erneut ausgeführt. Dadurch würde der gleiche Fehler auftreten, für den die gleiche Reaktionsart ermittelt werden würde. Wenn dies der Fall ist, wird der Fehler automatisch ignoriert.

Auffälligkeiten im Fall von Reaktionsarten für Auftraggeberposten

Wenn bei Auftraggeberposten in der erweiterten Zahlungsverwaltung Fehler auftreten, müssen für diese Fehler sowie bei Aufträgen in der Regel die gleichen Reaktionsarten bestimmt werden. Dies bedeutet, dass z.B. im Fall eines fehlerhaften Bankcodes des Auftraggeberpostens der gesamte Auftrag abgewiesen oder an die Nachbearbeitung übergeben werden sollte. Hinsichtlich des Prüfphasenkonzepts bedeutet dies, dass Fehler in der Geschäftsobjektkategorie Auftraggeberposten mit einer Reaktionsart behandelt werden müssen, die eigentlich für die Geschäftsobjektkategorie Auftrag vorgesehen ist. Um diese Verknüpfung der Phasen und möglichen Reaktionsarten zu gewährleisten, müssen für Fehler, die auf Auftragsebene abgewickelt werden sollen, für die bestimmte Reaktionsart Dummy-Einträge angelegt werden.

Als Konsequenz dieser Dummy-Aufträge kann der entsprechende Fehler nun in der Phase "Verarbeitung des Auftraggeberpostens" auf Auftragsebene abgewickelt werden. In dieser Phase können nun für die Fehler Reaktionsarten bestimmt werden, die eigentlich nur für Aufträge gültig sind.

Bei den Reaktionsarten Fehler ignorieren und Vorgangsartentausch handelt es sich um Ausnahmen dieser Systematik: Diese Reaktionsarten können nur bei der Geschäftsobjektkategorie Auftraggeberposten und ohne Verknüpfung zur Phase der Geschäftsobjektkategorie Auftrag ausgeführt werden.

Funktionsumfang

Selektion

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






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Length: 9263 Date: 20240426 Time: 201925     sap01-206 ( 181 ms )