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/SAPAPO/CONFR_CFGREL_MAINTAIN - Umstellen des Konfigurationsschemas

/SAPAPO/CONFR_CFGREL_MAINTAIN - Umstellen des Konfigurationsschemas

CPI1466 during Backup   Vendor Master (General Section)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
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Verwendung

Mit dem Report /SAPAPO/CONFR_CFGREL_MAINTAIN können Sie das Konfigurationsschema des Systems ändern oder die Konfigurationsrelevanz für selektierte Produkte entfernen.

Dies kann unterschiedliche Gründe haben, z.B. wenn das Geschäftsmodell geändert werden soll oder wenn die Auswirkungen des Konfigurationsschemas beim Aufbau des Systems nicht ausreichend bedacht wurden. Die Ausführung des Reports ist für die Projektphase gedacht und zeitaufwendig.

Der Report entfernt alle Konfigurations- bzw. CDP-Daten aus den entsprechenden Objekten und gibt Daten an, die manuell nachbearbeitet werden müssen. In der Regel sind nach Ausführung des Reports weitere Arbeitsschritte notwendig.

Achtung:
Da die Umstellung des Konfigurationsschemas entscheidende Auswirkungen auf die Daten Ihres Systems hat, sollten Sie den Report nur nach sorgfältiger Prüfung durchführen!
Durch die Umstellung bzw. das Entfernen des Konfigurationsschemas kommt es zu Datenverlusten. Sie müssen die Stamm- und Bewegungsdaten Ihrer Produkte manuell nachbearbeiten, oder aus einem angeschlossenen externen System neu integrieren.
Führen Sie notwendige Anpassungen in Integrationsmodellen des ERP-Systems (Plug-In) ggf. vor einer Umstellung durch, um zu verhindern, dass eine erneute Initialübertragung nach einer Umstellung von Stammdaten wieder zum alten Zustand führt. Prüfen Sie vor allem die Einstellung der Filterobjekte für Klassen und Merkmale.

Führen Sie den Report nicht im laufenden Betrieb aus, um zu verhindern, dass während der Umsetzung Stammdaten oder Bewegungsdaten geändert werden.

Der Report unterstützt folgende drei Szenarien:

  • Konfigurationsrelevanz für bestimmte Produkte entfernen
Dies kann notwendig sein, um die Klassenzuordnung zu Produkten zu löschen, falls Klassen aus dem R/3-System falsch übertragen wurden.
  • Umstellung des Mandanten von VC auf CDP
  • Umstellung des Mandanten von CDP auf VC

Integration

Voraussetzungen

Vor der Umsetzung müssen sowohl aktive ATP-Merkmalssichten als auch merkmalsabhängige Vorplanungsbedarfe an Aufträgen entfernt werden, da sie nicht automatisch umgesetzt werden können.

Die Planauflösung im Produktstamm darf nicht auf Matrixauflösung eingestellt sein.

Bevor eine Umsetzung der Daten erfolgen kann, führt der Report einen Verwendungsnachweis durch. Der Verwendungsnachweis enthält eine detaillierte Auflistung und Auswertung der gefundenen Daten.

Eine Umsetzung der Konfigurationsrelevanz kann nur erfolgen, wenn der Verwendungsnachweis mit maximalen Prüfumfang durchgeführt wurde und keine Dateninkonsistenzen aufgetreten sind.

Funktionsumfang

Prüfumfang des Reports:

  • Es wird geprüft, ob Bewegungsdaten mit merkmalsabhängiger Vorplanung und aktive ATP-Merkmalssichten existieren.
  • CDP-Daten an Bewegungsdaten werden gelöscht.
Die Merkmalsanforderungen und -bewertungen an Aufträgen oder Beständen können für die Einstellung VC nicht verwendet werden.
  • Die Verwendung von PDS wird protokolliert.
  • Die Verwendung des Produkts in PPM-Plänen mit Merkmalspropagierung wird geprüft und die Merkmalspropagierung gelöscht.
Bei der Einstellung VC sollten Sie besser Produktionsdatenstrukturen verwenden. Es ist jedoch gewährleistet, dass Sie auch mit PPM-Plänen weiterarbeiten können, in denen jedoch die Konfigurationsdaten entfernt wurden.
Ein PPM-Plan kann vom System nicht in eine PDS umgesetzt werden.
  • Die Klassenzuordnung der Klassenart 400 wird gelöscht.
  • Die Konfigurationsrelevanz am Produkt wird entfernt.
  • Das Kennzeichen VC wird im Produktstamm gesetzt, falls das Produkt im Produktstamm als konfigurierbar gekennzeichnet ist.
Dazu darf keine Zuordnung zu einer Klasse der Klassenart 400 mehr bestehen.
  • Die CDP-relevanten Daten aus den Pegging-Bereichen werden gelöscht.
  • Die Konfigurationsrelevanz wird im Customizing systemweit auf VC geändert, falls alle Prüfungen erfolgreich waren.
  • Beachten Sie: Es werden keine Planungsvorvmerkungen für geänderte Objekte erzeugt.

Manuelle Nacharbeiten:

  • Die Klassenzuordnung und Konfigurationsdaten der Produkte müssen aus dem R/3-System integriert werden.
  • Überprüfen Sie, ob PPM-Pläne weiter verwendet werden sollen oder durch Produktionsdatenstrukturen ersetzt werden können.
Es empfiehlt sich für die Einstellung VC eine PDS aus dem R/3-System zu integrieren oder aus einer iPPE im APO zu erzeugen.
  • Die Bewegungsdaten (z.B. Aufträge mit Konfiguration) müssen aus dem R/3-System erneut integriert werden.

Prüfumfang des Reports:

  • Es wird geprüft, ob Bewegungsdaten mit merkmalsabhängiger Vorplanung und aktive ATP-Merkmalssichten existieren.
  • Die VC-Daten an Bewegungsdaten werden gelöscht.
Es werden die Referenzen auf die Konfigurationsdaten gelöscht.
  • Die Verwendung von PDS wird protokolliert.
  • Die Konfigurationsrelevanz wird am Produkt entfernt
  • Die Konfigurationsrelevanz wird im Customizing systemweit auf CDP geändert.
  • Beachten Sie: Es werden keine Planungsvorvmerkungen für geänderte Objekte erzeugt.

Manuelle Nacharbeiten:

  • Übertragen Sie die Produkte erneut vom R/3-System in SAP APO. Die Produkte werden in SAP APO Klassen der Klassenart 400 zugeordnet.
  • Prüfen Sie, ob für die Stammdaten des Produkts ein PPM-Plan oder ein PDS erstellt werden soll. Wenn Sie mit PPM-Plänen arbeiten, müssen Sie ggf. die Merkmalspropagierung pflegen.
  • Die Bewegungsdaten (z.B. Aufträge mit Konfiguration) müssen aus dem R/3-System erneut integriert werden.

Prüfumfang des Reports:

  • Es wird geprüft, ob Bewegungsdaten mit merkmalsabhängiger Vorplanung und aktive ATP-Merkmalssichten existieren.
  • CDP-Daten bzw. VC-Daten an Bewegungsdaten werden gelöscht.
  • Die Verwendung von PDS wird protokolliert.
  • Die Verwendung in PPM-Plänen wird geprüft und die Merkmalspropagierung gelöscht.
Für Outputkomponenten wird die Merkmalpropagierung deaktiviert.
Für Inputkomponenten wird geprüft, ob Parameter oder Regeln existieren. Dann wird das Kennzeichen Nur Regeln/Parameter gesetzt . Wenn keine Regeln oder Parameter existieren, wird die Merkmalspropagierung gelöscht.
  • Die Variantenkonfiguration wird aus dem Produktstamm gelöscht.
  • Die Klassenzuordnung der Klassenart 400 wird gelöscht.
  • Die Konfigurationsrelevanz wird vom Produkt entfernt.
  • Löschen der CDP-relevanten Daten aus den Pegging-Bereichen.
  • Beachten Sie: Es werden keine Planungsvorvmerkungen für geänderte Objekte erzeugt.

Manuelle Nacharbeiten:

  • Überprüfen Sie die Konsistenz der Stammdaten (PPM-Plan oder PDS).
  • Die Bewegungsdaten (z.B. Aufträge mit Konfiguration) müssen aus dem R/3-System erneut integriert werden.

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






General Data in Customer Master   General Data in Customer Master  
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Length: 9350 Date: 20240426 Time: 032504     sap01-206 ( 106 ms )