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Dokumentation
/SCWM/PI_R_STOCK_COMPL_CHECK - Prüfung auf vollständige Zählung eines Produktes
PERFORM Short Reference rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run timeDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Verwendung
Bei der Inventur streben Sie an, am Ende des Inventurjahres alle Lagerplätze und Bestände vollständig inventarisiert zu haben. Den Status dieser Vollständigkeit (Inventurfortschritt) können Sie im Lagerverwaltungsmonitor anzeigen, und zwar auf folgenden Ebenen:
- lagerplatzbezogen
- produktbezogen
- für Cycle-Counting
Integration
Produktbezogener Inventurfortschritt
Ein Produkt ist vollständig inventarisiert, wenn Sie alle Bestände dieses Produkts pro Inventurbereich und Verfügungsberechtigter gezählt haben. Auch hier gilt, dass die Vollständigkeit erhalten bleibt.
Wenn Sie den Inventurbeleg buchen, führt das System eine Vollständigkeitsprüfung durch. Um Zeit zu sparen und das System zu entlasten, können Sie diese Vollständigkeitsprüfung auch als Hintergrundjob einplanen, den das System beispielsweise nachts ausführt.
Um Warenbewegungen während der Inventur zu vermeiden, empfehlen wir, den gesamten Bestand pro Inventurbereich innerhalb kurzer Zeit zu zählen oder ihn während der Inventur zu sperren. Das folgende Beispiel zeigt, wie sich Warenbewegungen auf das Verhalten der Vollständigkeitsprüfung auswirken.
- Das Produkt X befindet sich im Inventurbereich M auf den Lagerplätzen A, B und C.
- Inventur ohne Bewegungen
- Bei jedem Inventurbeleg prüft das System, ob es sich um den letzten offenen Inventurbeleg handelt. Wenn es der letzte offene Inventurbeleg ist, setzt das System die Vollständigkeit. Wenn Sie zunächst A, dann B und anschließend C zählen, setzt das System die Vollständigkeit, wenn Sie C gezählt haben. Wenn Sie anschließend Bestand z. B. von B nach D verschieben, hat dies keine Auswirkungen auf die Vollständigkeit, da diese erhalten bleibt.
- Inventur mit Bewegungen
- Nachdem Sie A und B gezählt haben, verschieben Sie das Produkt von A auf D. Wenn Sie nun C zählen möchten, stellt das System fest, dass das Produkt auf B, C und D liegt, d. h. der Inventurbeleg für C ist nicht der letzte offene Inventurbeleg. Daher setzt es die Vollständigkeit nicht.
Beim produktbezogenen Inventurfortschritt zählen die lagerplatzbezogenen Belege mit. Umgekehrt gilt dies jedoch nicht.
Wenn Sie im Beispiel oben auf A eine lagerplatzbezogene Inventur durchführen, auf B und C jedoch eine produktbezogene Inventur, dann sind beim produktbezogenen Inventurfortschritt alle Produkte vollständig inventarisiert, weil A mitzählt. Beim lagerplatzbezogenen Inventurfortschritt sind die Lagerplätze nicht vollständig inventarisiert, weil B und C nicht mitzählen.
Damit das System eine Aussage über die Vollständigkeit treffen kann, muss mindestens an einem Lagerplatz im Lager Bestand des betreffenden Produkts vorhanden sein. Wenn in einem Inventurbereich das Produkt nicht vorhanden ist (Nullbestand), trifft das System für diesen Inventurbereich keine Aussage (d. h. kein Eintrag). Wenn das Produkt in allen Inventurbereichen außer diesem einen vorhanden ist und vollständig inventarisiert wurde, ist das gesamte Lager vollständig inventarisiert.
Der produktbezogene Inventurfortschritt bezieht sich immer auf eine Inventurperiode, z. B. ein Inventurjahr.
Inventurfortschritt für das Cycle-Counting
Der Inventurfortschritt für das Cycle-Counting entspricht dem produktbezogenen Inventurfortschritt, außer dass er sich nicht auf die Inventurperiode bezieht, sondern auf das Intervall, in dem Sie das Produkt zählen. Wenn Sie z. B. für ein Produkt A festgelegt haben, dass Sie es ein Mal pro Monat zählen müssen, dann müssen Sie es jeden Monat erneut zählen, damit es am Ende des Monats wieder vollständig inventarisiert ist. Für die gesetzlichen Anforderungen genügt jedoch die erste Zählung.
Voraussetzungen
Wenn Sie die Vollständigkeitsprüfung im Online-Modus (Inventurbeleg buchen) ausführen möchten, müssen Sie das Kennzeichen VollPrüfg (Vollständigkeitsprüfung online/offline (Report) setzen.
Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) der SCM-Basis unter Inventur -> Grundeinstellungen -> Inventurbereich festlegen.
Der Bestand für das Produkt muss im System vorhanden sein.
Funktionsumfang
Selektion
Lagernummer (obligatorisch), Aktivitätsbereich, Produkt, Verfügungsberechtigter (obligatorisch)
Standardvarianten
Ausgabe
Die Ergebnisliste zeigt an:
- ob ein Produkt in einem bestimmten Aktivitätsbereich bereits vollständig (X) oder nicht vollständig ( ) ist
- ob für ein Produkt in einem Aktivitätsbereich das Vollständigkeitskennzeichen gesetzt werden kann oder gesetzt ist (N), wenn der Aktivitätsbereich noch nicht vollständig war
- ob für ein Produkt in einem Aktivitätsbereich kein Bestand vorhanden ist
Aktivitäten
Der Report kann in einem Simulationsmodus ausgeführt werden. In der Simulation ermittelt das System die Vollständigkeit, es schreibt sie aber nicht fort. Die Vollständigkeit kann sowohl für die aktuelle Periode (Inventurjahr) als auch für die Vorperiode (Inventurjahr) ermittelt oder gesetzt werden. Es kann auch gesteuert werden, ob für die Produkte, die keinen Bestand im Lager für den Verfügungsberechtigten haben, eine Vollständigkeit gesetzt wird.
Um den Inventurfortschritt anzuzeigen, wählen Sie im Launchpad Extended Warehouse Management -> Monitoring -> Lagerverwaltungsmonitor und im Lagerverwaltungsmonitor Inventur -> InvFortschritt.
Verwenden Sie das BAdI /SCWM/EX_PI_COMPL, um die Lagerplätze zu filtern, die bei der Vollständigkeitsprüfung der Inventur nicht berücksichtigt werden sollen.
Beispiel
TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency CPI1466 during Backup
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Length: 7241 Date: 20240426 Time: 164231 sap01-206 ( 146 ms )