Ansicht
Dokumentation

BETR_RDL_REPROCESS - BETR_RDL_REPROCESS

BETR_RDL_REPROCESS - BETR_RDL_REPROCESS

PERFORM Short Reference   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Verwendung

Beim Pflegen von Bonusvereinbarungen bzw. den zugehörigen Konditionen werden beim Ändern von Daten, die sich auf bereits bestehende Belege auswirken können, die entsprechenden Konditionssätze als geändert oder 'rückwirkend' markiert . Dies geschieht z.B. beim Anlegen rückwirkend gültiger Vereinbarungen oder bei Änderungen folgender Felder im Konditionssatz:

  • Gültigkeitszeitraum
  • Rückstellungsbetrag
  • Löschkennzeichen

Da bei rückwirkenden Konditionen die Umsatzdaten potentiell nicht aktuell sind, werden diese Konditionen und damit ihre Vereinbarungen von der Verarbeitung im Bonusabrechnungsvorrat ausgenommen. Es ist also z.B. nicht gestattet, solche Vereinbarungen abzurechnen.

Um den Umsatz zu aktualisieren, müssen daher alle potentiell betroffenen Extrakte erneut verarbeitet und der Umsatz entsprechend angepasst werden.

Falls das Verarbeiten aller Extrakte zu einer Vereinbarung erfolgreich war, wird die Markierung anschließend zurückgenommen, so daß die Vereinbarung wieder abgerechnet werden kann.

Bei einem etwaigen späteren Durchlauf wird diese Vereinbarungen standardmäßig nicht mehr in Betracht gezogen.

Ob eine Vereinbarung als geändert markiert wurde, erkennt man auch daran, daß beim Verarbeiten des zugehörigen Abrechnungsvorrats die Meldung BEA_R1115 (Vereinbarung enthält rückwirkende Konditionen) erscheint.

Integration

Da aufgrund der Problematik der rückwirkenden Vereinbarungen Extrakte möglicherweise mehrfach verarbeitet werden und daher möglicherweise auch mehrfach ins Rechnungswesen übergeleitet werden, ist es zwingend notwendig, den Extrakten im Customizing zur Bonusintegration mit dem Rechnungswesen eine Rechnungswesenbelegart mit internerNummernvergabe zuzuweisen.

Voraussetzungen

Im Grunde sollte der Abrechnungsvorrat immer dann aktualisiert werden, wenn bonusrelevante Daten geändert wurden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß das System nicht prüfen kann, ob außerhalb der Vereinbarungspflege bonusrelevante Änderungen stattfanden (z.B. Änderungen in BAdI Implementierungen oder Zugriffsfolgen). In dem Fall sollte man sich unbedingt vergewissern, ob eine Aktualisierung durchzuführen ist oder ob eine Aktualisierung der Extraktrefenzen erforderlich ist. (siehe auch Anmerkungen zum Parameter 'geänderte Absprachen').

Es empfiehlt sich grundsätzlich, die Aktualisierung möglichst frühzeitig durchzuführen, d.h. z.B. wenn eine rückwirkende Vereinbarung angelegt wurde. Ansonsten kann es passieren, daß man zum Abrechnungszeitpunkt erst bemerkt, daß die Aktualisierung noch durchzuführen ist und sich die Auszahlung dann verzögert.

Allerdings ist zu beachten, daß das Programm je nach Datenvolumen erhebliche Laufzeiten aufweisen kann. Es muß ein Kompromiss gefunden werden, so daß die Aktualisierung einerseits oft genug, andererseits nicht zu häufig durchgeführt wird. Man sollte sich daher immer der Tatsache bewußt sein, daß Änderungen an Vereinbarungen dazu führen können, daß das Aktualisieren des Abrechnungsvorrats (insbesondere vor der Endabrechnung) notwendig wird.

Funktionsumfang

Das Programm ermittelt zunächst (in Abhängigkeit seiner Parameter) eine Menge von Extrakten. Für diese wird dann eine neue Bonusfindung durchgeführt .

  • Falls das Programm ein unterschiedliches Ergebnis hinsichtlich der gefundenen Bonuskonditionen feststellt, wird das Findungsergebnis aktualisiert (dies betrifft dann alle Änderungen, auch wenn sie sich auf andere Vereinbarungen beziehen sollten). Dabei werden allerdings bereits endabrechnete Konditionen durch das Programm nicht mehr angepasst.
  • Falls sich diese Änderungen auf Rückstellungen auswirken, wird ein weiterer Buchhaltungsbeleg erzeugt, der die Rückstellungen anpaßt.
  • Sollten bei der Verarbeitung Fehler auftreten, kann der Extrakt nicht aktualisiert werden (siehe Fehlerprotokoll).
  • Sind alle selektierten Extrakte fehlerfrei bearbeitet worden, so wird das Kennzeichen für rückwirkenden Konditionen zurückgesetzt.

Selektion

Vereinbarung & Organisationsdaten

Hier kann die Verarbeitung auf bestimmte Vereinbarungen bzw. Vereinbarungsintervalle eingeschränkt werden

Vorgabedaten

  • Buchungsdatum
Hier kann das Buchungsdatum für die Belegkorrekturen vorgegeben werden. Dieses Datum wird u.A. für die Überleitung an die Finanzbuchhaltung genutzt.

Protokoll

  • Fehler Protokoll
Wenn diese Option gewählt wird, werden Fehlern, die während der Verarbeitung auftreten, in einem Fehlerprotokoll fortgeschrieben.
  • Geänderte Sätze
Wenn diese Optiong gewählt wird, werden alle Änderungen protokolliert und am Ende der Verarbeitung als Liste ausgegeben. Diese Liste wird dann auch in der Simulation erstellt.

Steuerung

  • rückwirkende Vereinbarungen
Hierüber läßt sich steuern, ob das Programm lediglich Extrakte zu Vereinbarungen in Betracht zieht, die rückwirkende Konditionen enthalten. Im Normalfall sollte dieser Parameter gesetzt werden, da bei Einschränkung auf nur geänderte Vereinbarungen eine bessere Laufzeit erzielt werden kann. Der Parameter sollte lediglich dann ausgeschaltet werden, wenn bonusrelevante Änderungen außerhalb der Vereinbarungspflege stattfanden. Diese sind z.B.:
  • Bonusrelevanz

  • Formeln/Bedingungen zu Bonuskonditionsarten

  • Konditionsart

  • Coding z.B. in BAdI Implementierungen

In jedem Fall sollte man, falls der Parameter 'rückwirkende Vereinbarungen' nicht gesetzt wird, versuchen, die Vereinbarungen soweit wie möglich selbst einzugrenzen, da ansonsten mit erheblichen Laufzeiten zu rechnen ist.
Bitte beachten Sie weiterhin, daß bei anderen Änderungen dagegen die Extraktreferenzen neu aufgebaut werden müssen, da diese zur Bestimmung der relevanten Extrakte herangezogen werden. Um die Extraktreferenzen zu betroffenen Belegen neu zu bestimmen, müssen Sie die Extrakte wiederverarbeiten. Änderungen, die einen Neubestimmung der Extraktreferenzen erfordern sind alle Änderungen, die sich auf den Zugriff auf Konditionen im Kalkulationsschema auswirken, z.B.
  • Hinzufügen/Entfernen von Bonuskonditionsarten im Kalkulationsschema

  • Zugriffsfolgen

  • Hinzufügen/Ändern/Entfernen von Zugriffen

  • Bedingungen

  • Codingänderungen, die die Befüllung von Zugriffsfeldern betreffen

  • Simulation
Wenn dieser Parameter gesetzt wird, werden weder die Änderungen an den E xtrakten fortgeschrieben, noch werden Buchhaltungsbelege erzeugt.

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






ABAP Short Reference   PERFORM Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 8856 Date: 20240520 Time: 114132     sap01-206 ( 147 ms )