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BPS_SIMULATION - BPS - Testterminierung

BPS_SIMULATION - BPS - Testterminierung

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Verwendung

Sie können Ihre Terminierungsaktivitäten simulieren und testen. Geben Sie die entsprechenden Werte ein, und führen Sie den Report aus. Als Ergebnis zeigt der Report eine Liste der terminierten Terminarten für Ihren Geschäftsprozess an.

Die Zeiteinheit der Terminierungsergebnisse hängt von der Konfiguration der Zeitgranularität in Ihrem Schema ab. Wenn Sie beispielsweise die Zeitgranularität Tage für Ihr Terminierungsschema konfigurieren, ist die Zeiteinheit für die Terminierungsergebnisse ebenfalls Tage.

Die jeweiligen Zeitzonen für die Terminarten Ihrer Terminierungsergebnisse werden vom BPS ermittelt. Sie werden basierend auf Ihrer Attributsermittlung für die Kategorie Zeitzone ermittelt. Die Zeitzonen können beispielsweise vom Warenempfänger aus einem Kundenauftrag ermittelt werden. Wenn über die Attributsermittlung keine Zeitzone ermittelt werden kann, wird standardmäßig UTC verwendet.

Selektion

Die Eingabe ist in mehrere Abschnitte unterteilt.

Einstiegspunkt

Sie simulieren Ihre Terminierung basierend auf der Eingabe einer Terminart als Einstiegspunkt. Die ausgewählte Terminart (mit Datum und Zeit) ist der Startpunkt für den Terminierungsprozess innerhalb Ihres definierten Geschäftsprozesses.

Sie können einen Validierungstyp auswählen, wenn Ihr Einstiegspunkt auf einen arbeitsfreien Tag fällt. Wenn Sie + Vorwärts wählen, wird der Einstiegspunkt auf den nächsten Arbeitstag verschoben. Wenn Sie - Rückwärts wählen, wird der Einstiegspunkt auf den vorherigen Arbeitstag verschoben. Standardmäßig behält BPS das gleiche Datum bei (Validierung: Keine). Beachten Sie, dass sich die Dropdown-Liste nur auf den Einstiegspunkt bezieht. Für alle anderen Terminarten validiert BPS generell wie folgt:

  • Bei der Terminierung mit Zeitgranularität in Tagen führt BPS für die Rückwärtsterminierung eine Rückwärts- und für die Vorwärtsterminierung eine Vorwärtsvalidierung durch.
  • Bei der Terminierung mit Zeitgranularität in Sekunden führt BPS immer eine Vorwärtsvalidierung durch.

Bezugspunkt

Sie können einen Bezugspunkt festlegen, um einen festen Punkt für eine bestimmte Terminart in Ihrem Terminierungsprozess auszuwählen. Wenn Sie einen Bezugspunkt festlegen, bleibt dieser Wert in Ihrem Terminierungsergebnis auch dann gleich und wird nicht geändert, wenn andere Daten möglich wären. Nach der initialen Terminierung wird die Neuterminierung mit Ihrem Bezugspunkt als Startpunkt ausgeführt.

Beispielsweise geben Sie das Lieferdatum (LFDAT) für den 21. November ein. Das Material könnte jedoch noch früher geliefert werden. Daher kann nun das bestätigte Lieferdatum auf einen früheren Termin gelegt werden: den 17. November. Durch die Verwendung eines Bezugspunkts können Sie aber sicherstellen, dass die logistischen Aktivitäten so ausgeführt werden, dass das LFDAT am 21. November bleibt. Die Neuterminierung wird am Ende mit Ihrem Bezugspunkt ‚LFDAT 21. November‘ ausgeführt.

Vertriebsterminierung (mit Kundenauftrag)

Um Ihre Terminierung basierend auf einem vorhandenen Kundenauftrag zu simulieren, markieren Sie das Ankreuzfeld Mit Kundenauftrag. Wenn Sie das Ankreuzfeld markieren, können Sie mehrere Anforderungen der Einplanungssimulation gleichzeitig ausführen. Wenn der Kundenauftrag aus mehreren Positionen besteht, werden die Terminarten für jede Positionen auf einmal berechnet. Die ausgewählte Terminart des Einstiegspunkts ist der Startpunkt des Terminierungsprozesses.

Vorhandene Kundenauftragsdaten verwenden

Sie können das Ankreuzfeld Vorhandene Kundenauftragsdaten verwenden markieren. Die Daten zum Datum und Zeit der Terminart des Einstiegspunkts werden dann aus dem Kundenauftrag (DB Tabelle VEBP) abgerufen. Wenn Sie diese Option wählen, können Sie daher das Eingabefeld für Datum und Zeit im Report nicht bearbeiten. Die gewählte Terminart des Einstiegspunkts muss ein Geschäftstermin sein, der in der Tabelle VBEP Ihres Kundenauftrags verwendet wird. Das bedeutet, dass der eingegebene Wert wie folgt lauten sollte: LDDAT, LFDAT, MBDAT, TDDAT oder WADAT.

Wenn Sie das Ankreuzfeld Vorhandene Auftragsdaten verwenden nicht markieren, müssen Sie das Datum und die Uhrzeit für die Terminart des Einstiegspunkts manuell pflegen. Die ausgewählte Terminart und ihre Datums- und Zeitwerte werden dann als Startpunkt für die Terminierung verwendet.

Bestätigte Einteilungen berücksichtigen

Standardmäßig werden nur Terminarten für angeforderte Einteilungen (mit bestätigter Menge 0) berechnet. Sie können jedoch das Ankreuzfeld Best. Einteilungen berücks. markieren.Das Ankreuzfeld Zeilen und die bestätigten Einteilungen (Menge größer als 0) werden in der Ergebnistabelle zusätzlich zu den Ergebnissen der angeforderten Einteilungen angezeigt.

Integration

Voraussetzungen

Bevor Sie den Report ausführen, müssen Sie Ihre Metadaten (Aktivitäten für BPS definieren und Terminarten für BPS definieren) und Ihr Terminierungsschema (Terminierungsschema für BPS definieren) konfigurieren, wenn Sie Schemata verwenden möchten, die vom ausgelieferten Standard abweichen.

Funktionsumfang

1. Geschäftstermine in Vergangenheit erlauben

Wenn Sie dieses Ankreuzfeld markieren, wird nur eine Rückwärtsterminierung durchgeführt. Das bedeutet, dass relevante Terminarten als Termine in der Vergangenheit berechnet werden können. Das erforderliche Materialverfügbarkeitsdatum kann beispielsweise vor dem frühesten zulässigen Datum (Datum in der Gegenwart oder Zukunft) für Terminierungsaktivitäten liegen. Wenn Sie das Ankreuzfeld markieren, lassen Sie Termine vor dem frühesten zulässigen Datum zu.

Wenn das Ankreuzfeld nicht markiert ist, wird eine Rückwärts- und dann eine Vorwärtsterminierung durchgeführt. Das bedeutet, dass alle Terminarten, die in der Vergangenheit liegen, vorwärts verschoben werden. In anderen Worten: Diese Terminarten werden vorwärts umgeplant und nach dem frühesten zulässigen Termin neu berechnet.

2. Pull-Optimierung aktivieren

Standardmäßig ist die Pull-Optimierung aktiviert, da dies im Allgemeinen das bevorzugte Terminierungsverhalten ist. Bei dieser Art der Optimierung schiebt das System, angefangen von der zuletzt terminierten Terminart (Pull-Termin), die Aktivitäten wieder weiter zum Ende der initialen Terminberechnung. Das führt zu einer erneuten Terminberechnung für die Aktivitäten, die von der Propagation betroffen sind. Die Pull-Optimierung kann von Aktivitäten mit unterschiedlichen Arbeitszeiten verursacht werden, beispielsweise, um Lücken zwischen ausgeführten Aktivitäten und somit zeitlich zu ausgedehnte Terminierungsprozesse mit Fällen wie z.B. regionalen Feiertagen zu vermeiden.

Sie terminieren zum Beispiel die Aktivitäten ‚Kommissionieren‘, ‚Verladen‘, ‚Transportieren‘, ‚Abladen‘. Die Aktivitäten „Kommissionieren“, „Verladen“ und „Abladen“ werden im selben Kalender ausgeführt (Fabrikkalender 01). Die Aktivität „Transportieren“ wird jedoch in einem anderen Kalender ausgeführt (Fabrikkalender 17). Der Start von „Transportieren“ ist eigentlich für den 17. November geplant, der im Fabrikkalender 17 ein Feiertag ist; im Kalender 01 aber nicht. Daher wird der Start von „Transportieren“ auf den 18. November verschoben. Jetzt gibt es eine Lücke zwischen „Verladen“ und „Transportieren“, die durch die Aktivierung der Pull-Optimierung aufgelöst oder verringert wird. Angefangen mit der letzten Terminart (zum Beispiel dem Liefertermin) werden alle Aktivitäten geprüft und wenn möglich vorgezogen. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung von „Verladen“ näher an „Transportieren“ und von „Kommissionieren“ dann wieder näher an „Verladen“, was sowohl zu einem späteren Materialverfügbarkeitsdatum als ursprünglich terminiert führt, als auch zu einer effizienteren, verdichteten Terminierung.

3. Protokollierungsebene

Sie können für Ihr Protokoll zwischen verschiedenen Granularitätsebenen wählen.

4. Ankreuzfeld Mit Attributeingabe

Definition

Ein Attribut beschreibt einen Wert, den Sie Ihren Terminierungsaktivitäten oder Terminierungsanforderungen zuordnen können. Sie können verschiedene Kategorien für Ihre Attribute auswählen, z.B. Kalender, Dauer, Zeitzone oder Geschäftsprozessattribute.

Sie können die Werte der Kategorien Kalender, Dauer und Zeitzone einzelnen Terminierungsaktivitäten zuordnen. Über eine BPS-Terminierungsanforderung (Einteilung) können Sie Geschäftsprozessattribute zuordnen.

Sie können mögliche Namen für die Geschäftsprozessattribute basierend auf der Struktur C_ATTRIBUTE im Interface IF_BPS_CONSTANTS eingeben.

Verwendung

Wenn Sie das Ankreuzfeld markieren, aktivieren Sie den Report als verfügbare Quelle, aus der die Werte der Attribute verwendet werden.

Sie können die Werte für die entsprechenden Attribute manuell eingeben. Das bedeutet, dass Sie die Dauer, den Kalender, die Zeitzone und andere Attribute selbst pflegen können.

  • Dauer: Sie können einen numerischen positiven Wert eingeben, z.B. 2 Tage Dauer für die Aktivität „Verladen“.
  • Zeitzone: Sie können für jede Aktivität eine Zeitzone auswählen, z.B. UTC.
  • Geschäftsprozessattribute: Sie können Geschäftsprozessattribute frei auswählen, z.B. Route, Gewichtsgruppe, Versandstelle, Lieferwerk usw. Diese Attribute werden anschließend an die BPS-Logik übergeben und während der Terminierung für jede Einteilung berücksichtigt. Die eingegebenen Werte überschreiben mögliche Werte aus Ihren Geschäftsbelegen. Wenn zum Beispiel Ihre Kundenauftragspositionen unter dem Namen ROUTE 000001 angelegt wurden, Sie aber bei der Attributseingabe ROUTE 000002 wählen, wird ROUTE 000002 für die Terminierung berücksichtigt. Sie können immer die Tabelle Geschäftsprozessattribute wählen, die unabhängig von der ausgewählten Priorität für die Attributsermittlung ist.

Abhängigkeiten

Die Aktivitäten für die Attributseingabe werden automatisch auf Basis Ihrer Customizing-Einstellungen ausgewählt. Sie haben Prioritäten für jede Aktivitätsattributsermittlung ausgewählt. Ob Ihre Eingabe in der Tabelle für die Attributsermittlung verwendet wird, hängt von Ihrer Konfiguration der Priorisierung (unter Terminierungsschema definieren und dem Knoten Attributsermittlung) ab.

Wenn Sie das Terminierungs-API als Ermittlungsmethode in Ihrem Customizing ausgewählt haben, wird die Attributseingabe gemäß ihrem Status in ihren Prioritätseinstellungen (d.h. Priorität 1, 2, 3 usw.) berücksichtigt. So werden z.B. die Werte verwendet, die Sie eingegeben haben, wenn sie die erste Priorität haben. Wenn die Werte zweite Priorität haben, werden sie verwendet, wenn keine Daten der ersten Priorität vorhanden sind.

Wenn Sie das Ankreuzfeld Mit Attributseingabe nicht markiert haben, sondern das Terminierungs-API als Ermittlungsmethode in Ihrem Customizing gewählt haben, kann die Terminierungsmethode nicht berücksichtigt werden und andere Prioritäten werden geprüft.

Ausnahme: Sie können immer Werte in der Tabelle Geschäftsprozessattribute eingeben.

Beispiel

In Ihrem Customizing haben Sie die folgenden Einstellungen gepflegt:

  • Kategorie: Kalender, Priorität: 1 Ermittlung: CALENDAR_FROM_SHIPPING_POINT
  • Kategorie: Kalender, Priorität 2, Ermittlung: CALENDAR_FROM_API

Szenario 1:Mit Attributseingabe markiert

Als erste Ermittlungsmethode (Priorität 1) wird der Versandstellenkalender geprüft. Wenn keine Daten vorhanden sind, wird die zweite Priorität, das Terminierungs-API (CALENDAR_FROM_API) geprüft und die Werte, die Sie in dem Report gepflegt haben, werden verwendet.

Szenario 2:Mit Attributseingabe nicht markiert

Als erste Ermittlungsmethode (Priorität 1) wird der Versandstellenkalender geprüft. Wenn keine Daten vorhanden sind, wird die zweite Priorität, das Terminierungs-API (CALENDAR_FROM_API) geprüft. Da diese Funktion nicht aktiviert ist, muss eine dritte Priorität geprüft werden oder es werden die Standardeinstellungen verwendet.

Selektion

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






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