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FMPEB_TAXADJUST - Teilw. steuerbefreite Einrichtungen: Steuerkorrektur

FMPEB_TAXADJUST - Teilw. steuerbefreite Einrichtungen: Steuerkorrektur

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Verwendung

Dieses Programm bucht notwendige Steuerkorrekturen pro Kontierung und Steuerkennzeichen. Dazu werden zunächst die Steuerinformationen ermittelt und dann mit den im Customizing beziehungsweise in den aktuellen Einstellungen hinterlegten Abzugsquoten verglichen. Bei einer Differenz wird eine Buchung erzeugt, die für die entsprechenden Kontierungen den alten Steuerbetrag ausbucht und (falls erforderlich mit einem anderen Steuerkennzeichen) den neuen Steuerbetrag einbucht.

Die Korrekturbuchungen können monatlich und/oder jährlich erfolgen. In einem Geschäftsjahr können entweder monatlich oder jährlich Korrekturbuchungen erfolgen. Außerdem ist es möglich, Korrekturen für Buchungen in Sonderperioden durchzuführen. Die Korrektur muss immer in dem Zeitraum gebucht werden, in dem auch die zu korrigierenden Belege gebucht wurden, damit das Programm wiederaufsetzbar ist.

Integration

Dieses Programm kann auch Korrekturen auf Anlagenobjekte und Immobilienobjekte buchen.

Voraussetzungen

Sie haben im Customizing des Finanzwesens unter Hauptbuchhaltung -> Periodische Arbeiten -> Melden-> Teilweise steuerbefreite Einrichtungen die Grundeinstellungen für teilweise steuerbefreite Einrichtungen vorgenommen. Außerdem haben Sie unter Steuerkennzeichen zuordnen den teilweise steuerbefreiten Einrichtungen Steuerkennzeichen zugewiesen und pro Steuerkennzeichen und Einrichtung unter Vorsteuerabzugsquote definieren eine Abzugsquote definiert.

Beachten Sie, dass diese Art der Steuerkorrektur unter steuerrechtlichen Gesichtspunkten problematisch sein kann. Die Steuerbeträge entsprechen hier nichtden in den Steuerkennzeichen definierten Prozentsätzen, sondern entsprechen der Abzugsquote.

Für alle gewählten Buchungskreise muss dieselbe Geschäftsjahresvariante und Hauswährung definiert sein.

Funktionsumfang

Selektion

Geben Sie zunächst den Buchungskreis und eine befreite Einrichtung ein. Die Angabe von Belegnummern und die Definition von freien Abgrenzungen ist zwar möglich, jedoch hauptsächlich zu Kontrollzwecken gedacht und wird nicht empfohlen.

Legen Sie fest, ob Sie eine Monats- oder Jahreskorrektur durchführen möchten, und geben Sie das Geschäftsjahr, die Buchungsperiode und das Buchungsdatum an. Aus dem Geschäftsjahr und der Periode bestimmt das System die Belege, die zu korrigieren sind. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Monatskorrektur
  • Das Buchungsdatum muss innerhalb der Buchungsperiode liegen

  • Falls in eine Sonderperiode gebucht wird, muss das Buchungsdatum der letzte Tag des Geschäftsjahres sein

  • Jahreskorrektur:
  • Das Buchungsdatum muss innerhalb der Buchungsperiode liegen

  • Die Buchungsperiode muss die letzte Periode oder eine der Sonderperioden des Geschäftsjahres sein

  • Falls in eine Sonderperiode gebucht wird, muss das Buchungsdatum der letzte Tag des Geschäftsjahres sein

Jahreskorrekturen können entweder in die letzte Periode des Geschäftsjahres oder in eine Sonderperiode gebucht werden. Sollte sich die Abzugsquote nachträglich nochmal ändern oder wurde die Korrektur versehentlich mit einer falschen Abzugsquote gebucht, muss sie storniert und neu eingebucht werden. Dazu sollte man die Transaktion F.80 (Massenstorno) verwenden. Um ein versehentliches Stornieren anderer Belege zu vermeiden, sollte man neben dem Buchungskreis, Buchungsdatum in das Feld „Referenznummer“ (XBLNR) das Kürzel „//PEPxxxx“ bei periodischen Korrekturen bzw. „//PEYxxxx“ bei Jahreskorrekturen angeben. Die Folge xxxx bezeichnet dabei den Schlüssel der Teilweise befreiten Einrichtung. Um ganz sicher zu gehen können natürlich auch die einzelnen Korrekturbelegnummern eingegeben werden.

Sie können angeben, ob langlebige Wirtschaftsgüter wie Anlagen oder Immobilienobjekte korrigiert werden sollen. Für solche Güter gibt es in vielen Ländern besondere Bestimmungen, zum Beispiel die Aufteilung der Korrektur auf die Nutzungsdauer, die mit der vorliegenden Lösung noch nicht abgebildet werden können. Sie können in diesem Fall die Optierung aus dem Immobilienmanagement verwenden.

Beachten Sie, dass die Wahl der Option zur Korrektur von Immobilienobjekten für die Buchungskreise unwirksam ist, in denen die Optierung des Immobilienmanagements aktiviert wurde. Vorsteuerkorrekturen auf Immobilienobjekten können nicht in den Nebenkostenabrechnungen berücksichtigt werden.

Wenn Sie die Option Testlaufwählen, dann werden keine Belege gebucht. Das System erzeugt lediglich eine Aufstellung der Korrekturwerte.

Über den SET-/GET-Parameter Fehleranalyse (FMPEB_TAXADJUST_ANLS='X' oder '1') können Sie den Fehleranalyse Parameter für den Anpassungsreport aktivieren. Wenn Sie diesen vor Ausführung des Reports markieren, wird pro Beleg, für den Anpassungsbuchungen erfolgen, die Buchung simuliert und pro Beleg im Fehlerfall der gemeldete Fehler ausgegeben. Diese Funktion wird nur im Testlaufmodus unterstützt. Das macht besonders dann Sinn, wenn ein Anpassungsbuchungslauf auf Fehler beim Buchen gestoßen ist und unklar ist, warum dieser Fehler auftaucht und durch welche Belege dieser Fehler verursacht wird. Ein Beispiel für solche Fehler können Steuerkorrekturen für Anlagen sein, die schon vollständig abgegangen sind.

Über den Parameter SachkontoFehlerkorrektur können Sie ein Sachkonto angegeben, auf das die Anpassungsbuchungen gebucht werden sollen, wenn die Buchung auf die originäre Kontierung auf einen Fehler läuft. Dieser Parameter wird ebenfalls über den SET-/GET-Parameter Fehleranalyse (FMPEB_TAXADJUST_ANLS='1' oder '2') aktiviert, d.h. nur für diese beiden Werte wird das SachkontoFehlerkorrektur zur Eingabe zwecks Korrektur angeboten. Wenn ein Fehler bei Durchführung der Anpassungsbuchung auftritt z.B. dadurch, dass die Anlage, auf die gebucht werden soll, bereits vollständig abgegangen ist, wird das originäre Konto, d.h. im vorliegenden Beispiel die Anlage, durch das vorgegebene Sachkonto ersetzt und die Anpassungsbuchung mit diesem vorgegebenen Sachkonto durchgeführt. Zusätzlich kann durch die Selektionsparameter gesteuert werden, ob die jeweilige Kontierung in der zu erstellenden Buchungszeile initialisiert wird, z.B. ist die Kostenstelle in der fehlerhaften Buchungszeile 1000 und diese ist fehlerhaft, dann Sie selektieren diese (technisch über E_KOSTL_LOW bzw. E_KOSTL_HIGH, etc.), so dass die Kostenstelle in der zu erstellenden Buchungszeile initialisiert wird; wenn Sie dann stattdessen auf die Kostenstelle 2000 buchen möchten, dann geben Sie diese beim Parameter Kostenstelle (technisch P_KOSTL, etc.) an, damit diese in der zu erstellenden Buchungszeile stattdessen verwendet wird. Beachten Sie, dass diese Optionen die Performance des Programms negativ beeinflussen, weil für jede einzelne Anpassungsbuchung eine Simulation der Buchung durchgeführt werden muss, um eventuelle Fehler zu erkennen. Zudem wird bei jedem Fehler mit dem vorgegebenen Konto versucht zu buchen. Wir empfehlen, erst von dieser Option Gebrauch zu machen, wenn der Anpassungslauf abgebrochen ist, eine Fehleranalyse durchgeführt worden ist und die fehlerhaften Buchungen mit dem vorgegebenen Sachkonto durchgeführt werden können und sollen. Dieser Parameter ist unabhängig vom Parameter Fehleranalyse.

Standardvarianten

Ausgabe

Es wird eine Liste der erzeugten Steuerkorrekturen ausgegeben. Pro Kontierung, Steuerkennzeichen und Einrichtung enthält die Liste Abzugsquote, Steuerbasisbetrag und abzugsfähigen sowie nicht abzugsfähigen Anteil (alt, neu und Differenz), jeweils in der Buchungskreiswährung. Die Spalte Belegnummerenthält de Belegnummer des Korrekturbelegs.

Wenn Sie die Option Testlaufwählen, dann ist die Spalte Belegnummerleer.

Aktivitäten

Beispiel






General Data in Customer Master   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
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Length: 9552 Date: 20240520 Time: 143442     sap01-206 ( 208 ms )