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FMPEB_TAXCALC - Teilw. steuerbefreite Einrichtungen: Belegnachweis

FMPEB_TAXCALC - Teilw. steuerbefreite Einrichtungen: Belegnachweis

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&PURPOSE&

Dieses Programm erstellt eine Liste aller steuerrelevanten Buchungszeilen für teilweise steuerbefreite Einrichtungen mit Informationen über

o,,Steuerkennzeichen

o,,Basisbetrag

o,,abzugsfähigen und nicht abzugsfähigen Steueranteil

o,,Kontierungszuordnung

Die Liste zeigt die Buchungsinformationen auf Basis des Einzelbelegs.

&INTEGRATION&

&PREREQUISITES&

Sie haben im Customizing des Finanzwesens unter Hauptbuchhaltung -> Periodische Arbeiten -> Melden -> Teilweise steuerbefreite Einrichtungen die Grundeinstellungen für teilweise steuerbefreite Einrichtungen vorgenommen. Außerdem haben Sie unter Steuerkennzeichen zuordnen den teilweise steuerbefreiten Einrichtungen Steuerkennzeichen zugewiesen.

&FEATURES&

&SELECTION&

Neben der Standardselektion nach Buchungskreis, Geschäftsjahr, Einrichtung, Buchungsdatum und -periode sowie Belegnummer können Sie auch freie Selektionen verwenden. Außerdem können Sie ein Layout für die Ausgabeliste angeben.

&STANDARD_VARIANTS&

&OUTPUT&

Die Liste zeigt die Steuerbeträge pro Beleg an. Dabei werden die Beträge auf Kontierungsebene (PEO) verdichtet, das heißt alle Zeilen im Beleg mit gleicher Kontierung sowie Steuerkennzeichen werden in der Liste in einer Zeile ausgegeben. Neben dem Steuerbasisbetrag enthält die Liste den abzugsfähigen und den nicht abzugsfähigen Steueranteil, falls relevant. Der nichtabzugsfähige Betrag ist der Betrag der Steuer, der nicht gegenüber dem Finanzamt geltend gemacht werden darf, der abzugsfähige Betrag darf geltend gemacht werden. Alle Beträge sind in Buchungskreiswährung angegeben.

Dazu werden die Steuern aus den Steuerinformationen, die beim Buchen erzeugt werden, herangezogen und auf die für die jeweiligen Steuerkennzeichen gebuchten steuerrelevanten Buchungszeilen (Sachkonto, Anlage, Material) mit den entsprechenden Kontierungen verteilt, Buchungszeilen ohne PEO-Kontierung werden nicht ausgewiesen, und zwar ergibt

(Betrag Steuerbasis Steuerinfo) * (Betrag Buchungszeile / Summe der steuerrelevanten Buchungszeilen)

die anteilige Steuerbasis der jeweiligen Buchungszeile, wobei die Steuerbasis Steuerinfo die Basis in Hauswährung, die der Buchungskreiswährung entspricht, ist (technisch BSET-HWBAS) und die anderen Werte (Betrag Buchungszeile) aus den steuerrelevanten Buchungszeilen mit demselben Steuerkennzeichen ermittelt werden (technisch BSEG-DMBTR). Für die anteilige Steuer wird analog gerechnet:

(Betrag Steuer Steuerinfo) * (Betrag Buchungszeile / Summe der steuerrelevanten Buchungszeilen)

Betrag Steuer Steuerinfo ist der Hauswährungsbetrag der Steuer der jeweiligen Kondition (technisch BSET-HWSTE). Das Vorzeichen der Steuer ergibt sich aus dem Betrag der Buchungszeile.

Beispiel:

Beleg (negative Beträge bedeuten Haben, positive Beträge Soll), der Beleg ist ungewöhnlich und ist deswegen gut geeignet, die Ermittlung der anteiligen Beträge beispielhaft zu zeigen.

1) Buchungszeilen

Steuerkennzeichen Betrag

V2 1296,94+ Sachkontenzeile ohne PEO-Kontierung

V2 1212,09- Sachkontenzeile mit PEO-Kontierung

V2 84,85- Steuerzeile ohne PEO-Kontierung

V1 723,53+ Sachkontenzeile ohne PEO-Kontierung

V1 608,00- Sachkontenzeile mit PEO-Kontierung

V1 115,53- Steuerzeile ohne PEO-Kontierung

2) Steuerinformation

Steuerkennzeichen Steuerbetrag Steuerbasisbetrag

V2 84,85- 1212,09-

V1 115,53- 608,00-

3) Berechnung der anteiligen Steuer für die einzelnen Buchungszeilen

Buchungszeile 1: Keine PEO-Kontierung und damit nicht relevant und kein Ausweis (fiktiv +1296,94)

Buchungszeile 2: Steuer = -84,85 * (-1212,09 / 84,85) = -1212,09

Beachten Sie, dass sich die 84,85 ergeben aus (1296,94 - 1212,09).

Buchungszeile 3: nicht relevant, da dies eine Steuerzeile für die steuerrelevanten Sachkontenbuchungen ist

Buchungszeile 4: Keine PEO-Kontierung und damit nicht relevant und kein Ausweis (fiktiv +723,53)

Buchungszeile 5: Steuer = -115,53 * (-608 / 115,53) = -608

Beachten Sie, dass sich die 115,53 ergeben aus (723,53 - 608).

4) Berechnung der anteiligen Steuerbasisbeträge für die einzelnen Buchungszeilen

Buchungszeile 1: Keine PEO-Kontierung und damit nicht relevant und kein Ausweis (fiktiv +18526,91)

Buchungszeile 2: Steuerbasisbetrag = -1212,09 * (-1212,09 / 84,85) = -17314,82

Beachten Sie, dass sich die 84,85 ergeben aus (1296,94 - 1212,09).

Buchungszeile 3: nicht relevant, da dies eine Steuerzeile für die steuerrelevanten Sachkontenbuchungen ist

Buchungszeile 4: Keine PEO-Kontierung und damit nicht relevant und kein Ausweis (fiktiv +3807,72)

Buchungszeile 5: Steuerbasisbetrag = -608 * (-608 / 115,53) = -3199,72

Beachten Sie, dass sich die 115,53 ergeben aus (723,53 - 608).

Für Erwerbssteuer wird genauso gerechnet, nur werden die Vorzeichen der Steuerbasis Steuerinfo bzw. Steuer Steuerinfo ggfs. anders gesetzt, weil hier Eingangs- und Ausgangssteuer für ein Steuerkennzeichen gebucht werden.

Wenn beim obigen Beispiel die Sachkonten für die Buchungszeile 1 und 4 als Abstimmkonten fürs Vertragskontokorrent (technisches Feld MITKZ) definiert worden wären, dann wären für die zweite Buchungszeile -84,85 Steuer und für die fünfte Buchungszeile 115,53- Steuer ermittelt worden mit den Steuerbasisbeträgen der Steuerinformation. Für Buchungszeile 1 und 4 wäre dann keine fiktive Steuer und kein fiktiver Steuerbasisbetrag ermittelt worden. Die Werte der Steuer könnten hier eindeutig den Buchungszeilen zugeordnet werden und die Steuerbasisbeträge der Steuerinformation würde mit der fiktiven Steuerbasis der Buchungszeilen übereinstimmen.

Umbuchungen können mit der Transaktion FMPEBTRANS im FI oder mit der Transaktion für Verrechnungsanordnungen F891 erfasst werden. Diese Umbuchungen enthalten nur Sachkontenzeilen und die jeweiligen Steuern für diese Sachkontenzeilen, und zwar zeilenweise. Entsprechend werden sie hier ausgewiesen, d.h. es besteht hier eine eindeutige Zuordnung zwischen der Sachkontenbuchungszeile und der jeweiligen Steuer im FI-Beleg, was bei normalen FI-Belegen nicht der Fall ist, weil die Steuer dort pro Beleg und Steuerkennzeichen errechnet, erfasst und gebucht wird.

Beispiel:

Sie buchen mit einer FI-Transaktion von Sachkonto A nach Sachkonto B um (100,00), beide Buchungszeilen sind steuerrelevant aber im FI wird eine Steuerbasis von 0 ermittelt, weil die Summe 0 ist, und deswegen wird keine Steuer gebucht und ausgewiesen.

Wenn Sie mit Transaktion FMPEBTRANS eine solche Umbuchung vornehmen, können Sie für beide Zeilen Steuer erfassen, die zeilenweise ausgewiesen wird und auch so gebucht wird, hier können Sie Steuer von 19,00 erfassen für beide Buchungszeilen und damit wird für beide Buchungszeilen Steuer ausgewiesen und gebucht und kann entsprechend den Buchungszeilen zugeordnet und ausgewiesen werden inklusive der jeweiligen PEO-Kontierungen.

Die Verarbeitung von Steuerkennzeichen mit einem Saldo 0 für die jeweiligen steuerrelevanten Zeilen (BSEG) wird mit entsprechender Fehlermeldung abgebrochen, weil keine Steuer verteilt werden kann. Die Steuern anderer Steuerkennzeichen dieser Belege werden verarbeitet und ausgewiesen. Solche Belege werden mitunter durch Anwendungen ungleich FI erzeugt.

Beispiel: Es wird ein Beleg mit zwei steuerrelevanten Zeilen und Steuerkennzeichen X1 gebucht im Soll und im Haben mit 100,-- EUR mit PEO-Kontierung Y1, in der Steuerinformation sind zwei Zeilen für Steuerkennzeichen X1 enthalten mit Steuerbasis 100,-- EUR im Soll und im Haben und Steuer 0. Zusätzlich ist noch eine steuerrelevante Zeile mit Steuerkennzeichen X2 vorhanden über 200,-- EUR mit Steuer 20,-- EUR im Soll mit PEO-Kontierung Y2 und eine nicht steuerrelevante Zeile, d.h. ohne Steuerkennzeichen, über 220,-- EUR im Haben. Hier wird für Steuerkennzeichen X1 und PEO-Kontierung Y1 Steuer 0 ausgewiesen mit entsprechender Meldung (Status gelb) und für Steuerkennzeichen X2 und PEO-Kontierung Y2 wird die Steuer von 20,-- EUR ausgewiesen.

Die Liste enthält zu jedem Beleg eine Statusmeldung. Belege mit dem Status grün können fehlerfrei interpretiert und korrigiert werden. Belege mit dem Status gelb können zwar interpretiert, auf Grund von Einschränkungen in der Integration mit anderen Komponenten aber nicht korrigiert werden. Belege mit dem Status rot können nicht interpretiert werden. Hier handelt es sich um nicht unterstützte Prozesse in anderen Komponenten, oder um einen Programmfehler. Wenn der Status eines Belegs gelb oder rot ist, dann enthält die Liste in der Spalte Meldung die entsprechende Ursache.

Wenn unklar ist, warum bestimmte Belegzeilen nicht ausgewiesen werden, können Sie den Parameter "Nicht-PEO-Belegpos ausweisen" (technisch P_PEON) setzen. Die nicht auf PEO-Objekte kontierten Belegzeilen werden dann zusätzlich ausgegeben. Diese werden mit Status rot und einem Meldungstext versehen, der das Schlüsselwort des Feldes enthält, das zum Ausschluss dieses Postens in der normalen Verarbeitung führt (z.B. Profitcenter).

&ACTIVITIES&

&EXAMPLE&






General Data in Customer Master   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 10717 Date: 20240601 Time: 195358     sap01-206 ( 199 ms )