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FUNCTION_LOADER_INLAY - Function Loader Inlay

FUNCTION_LOADER_INLAY - Function Loader Inlay

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Verwendung

Der Function Loader bietet Ihnen eine alternative Testumgebung zum Testen von ABAP-Funktionsbausteinen.

Der Function Loader ruft mit den im Arbeitsblatt angegebenen Daten einen Funktionsbaustein auf. Der Benutzer muss Funktionsweise und Aufruf des aufzurufenden Funktionsbausteins unbedingt kennen, da er für die korrekte Pflege der Daten im Arbeitsblatt verantwortlich ist.

Achtung

Da der Function Loader momentan nicht freigegeben ist, sollten Sie das Werkzeug nur im Testbetrieb verwenden. SAP ist nicht verpflichtet, für dieses Programm Support zu bieten.

Integration

Voraussetzungen

Um den Function Loader verwenden zu können, muss eine aktuelle Version von Microsoft Excel und des SAP GUI auf dem Frontend installiert sein.

Funktionsumfang

  1. Formatierung eines Arbeitsblattes für ausgewählte Parameter eines Funktionsbausteins ("Format-Option").
  2. Aufruf eines ABAP-Funktionsbausteins mit Daten aus einem zuvor formatierten Excel-Arbeitsblatt ("Put-Option").
  3. Erweitertes Fehlerhandling für BAPI-Funktionsbausteine.
  4. Verfügbarkeit der Dokumentation des Funktionsbausteins, der einzelnen Parameter sowie der verwendeten Datenelemente.
  5. Verfügbarkeit der Wertehilfe-Funktion für die verwendeten Datenelemente.
  6. Aufruf einer Hilfsfunktion zum Einlesen von Daten aus dem SAP-System in die Arbeitsmappe ("Get-Option").
  7. Speichern bzw. Lesen von Testdatensätzen in einer Cluster-Datenbank.

1. Arbeitsschritte zur Formatierung eines Arbeitsblatts ("Format-Option")

  • Starten Sie den Report FUNCTION_LOADER_INLAY.
  • Wählen Sie Anlegen/Öffnen, um eine neue Excel-Arbeitsmappe anzulegen oder eine vorhandene zu öffnen .
  • Wählen Sie die Registerkarte Design.
  • Geben Sie unter Name Put-Funktionsbaustein den Namen des ABAP-Funktionsbausteins ein, den Sie aufrufen wollen.
  • Markieren Sie unter Verfügbare Parameter alle Parameter, die Sie verwenden wollen.
  • Übernehmen Sie die markierten Parameter in Ausgewählte Parameterund wählen Sie Formatierung starten.
  • Bestätigen Sie die Informationsmeldung zur speziellen Textformatierung aller Zellen auf dem Arbeitsblatt (Langtext beachten).
  • Formatieren Sie alle Zellen des Arbeitsblatts mit dem Textformat.

Hinweise

Das zu formatierende Arbeitsblatt muss vollkommen leer sein.

Mehrfach geschachtelte Parameter des Funktionsbausteins (z.B. Tabelle in Tabelle) können nicht verwendet werden. Folgende Parametertypen werden unterstützt:

  • Einfache Parameter
  • Strukturierte Parameter (nicht mehrfach geschachtelt)
  • Tabellenparameter (nicht mehrfach geschachtelt)

Ein Excel-Arbeitsblatt kann maximal 256 Spalten enthalten. Somit darf die Gesamtzahl der unter Ausgewählte Parameterenthaltenen Feldern 256 nicht überschreiten.

Bei BAPI-Funktionsbausteinen mit Änderungsparametern (z.B. LOCATION_HEAD_X) müssen Sie diese nicht explizit auswählen. Das System füllt diese Parameter automatisch. Ist das Feld in der Wertetabelle (z.B. LOCATION_HEAD) gefüllt (Feldwert muss ungleich Initialwert des verwendeten Datentyps sein), so wird der entsprechende Änderungsparameter automatisch gesetzt.

Um den Wert eines Feldes auf seinen Initialwert zurückzusetzen, übergeben Sie das Zeichen '~' für dieses Feld. Dieses Zeichen bewirkt, dass der Änderungsparameter für dieses Feld gesetzt und der Feldwert auf den Initialwert gesetzt wird.

Den formatierten Kopfbereich des Arbeitsblattes (Zeile 1 bis 9) dürfen Sie nicht verändern. Sie können jedoch Spalten gruppieren oder ausblenden. Auf keinen Fall dürfen Sie Farbe oder Text der Zellen verändern oder Zellen löschen.

Wo finde ich welche Information im Arbeitsblatt:

  • Name des aufzurufenden ABAP-Funktionsbausteines: Zelle 1:1
  • Name des ABAP-Hilfsfunktionsbausteines: Zelle 1:2 (optional)
  • Parameternamen: Zeile 3
  • Feldnamen: Zeile 5
  • Feld-Kurztexte: Zeile 6
  • Verwendete Datenelemente: Zeile 7 (nicht sichtbar)
  • Fundametaler Datentyp: Zeile 8
  • Parameterart: Zeile 9

2. Aufruf des Funktionsbausteines ("Put-Option"):

Nachdem Sie alle Daten für die einzelnen Parameter in dem Arbeitsblatt eingetragen haben, rufen Sie mit -> SAP System den Funktionsbaustein mit den Daten auf. Beachten Sie, dass die Daten immer gemäß den verwendeten Datenelementen eingetragen werden müssen. Zudem werden keine Konvertierungs-Exits ausgeführt.

Hinweise

Im Zusammenhang mit der "Put-Option" müssen Sie immer darauf achten, ab welcher Zeile die Daten eingelesen werden. Diese Einstellung können Sie auf der Registerkarte Einstellungen vornehmen. Defaultmässig liest das System immer ab der aktuell selektierten Zeile ein. Sie brauchen nicht die komplette Zeile zu markieren, sondern nur eine beliebige Zelle in dieser Zeile.

Die Daten werden Parameter für Parameter eingelesen. Pro Parameter werden solange Daten eingelesen, bis eine Leerzeile für diesen Parameter kommt. Somit ist es möglich, mehrere voneinander unabhängige Datensätze auf einem Arbeitsblatt zu halten.

Änderungsparameter wie z.B. "LOCATION_HEAD_X" werden automatisch gefüllt. Diese müssen somit nicht auf dem Arbeitsblatt vorhanden sein.

Die Daten in den Zellen des Arbeitsblattes müssen Sie immer gemäss den verwendeten Datentypen angeben. Beachten Sie auch Gross-und Kleinschreibung.

Nach Aufruf des Funktionsbausteines wird ein Commit-Work abgesetzt. Enthält der Funktionsbaustein einen "RETURN"-Parameter so wird nur ein Commit-Work abgesetzt, wenn keine Fehlermeldung (Meldung mit Typ "E" oder "A") in diesem Parameter enthalten ist.

Wenn Sie im Kommandofeld "breakp" eingeben, setzt das System vor Aufruf des Funktionsbausteins ein Breakpoint. Hier können Sie im ABAP-Funktionsbaustein ein Debugging durchführen.

3. Fehlerhandling für BAPI-Funktionsbausteine

Für ABAP-Funktionsbausteine mit enthaltenem Parameter "RETURN" steht ein erweitertes Fehlerhandling zur Verfügung. Nach der Informationsmeldung zum erfolgreichen Funktionsbausteinsaufruf werden die in dem Parameter "RETURN" enthaltenen Meldungen in einem Dialog angezeigt. Hier kann auch auf den Langtext der Meldung zugegriffen werden. Nach Beendigung des Dialoges werden die Meldungen in den Bereich des Arbeitsblattes für den Parameter "RETURN" eingefügt. Zudem werden die Datensätze bzw. Felder in den Parametern, die die Meldung verursacht haben, farblich markiert. Die Meldungen im Parameter "RETURN" sowie die farblichen Markierungen können anschliessend über die Löschfunktion (Meldungen löschen) wieder entfernt werden. Das farbliche Markieren der meldungsverursachenden Parameter bzw. Felder ist nur möglich, wenn für die Meldung im Parameter "RETURN" auch die Felder "PARAMETER" und "ROW" gefüllt sind.

4. Dokumentationsaufruf:

Prinzipiell können die drei folgenden Dokumentationstypen abgerufen werden:

  • Fuktionsbausteinsdokumentation:
Betätigung der Drucktaste Dokumentationnach Selektion der Zelle, die den Namen des verwendeten ABAP-Funktionsbausteines enthält (Zelle 1:1 bzw. Zelle 1:2).
  • Dokumentation zum Parameter des Funktionsbausteines:
Betätigung der Drucktaste Dokumentationnach Selektion der Zelle, die den Namen des verwendeten Parameters enthält (Zeile 3).
  • Dokumentation zum Datenelement:
Betätigung der Drucktaste Dokumentationnach Selektion der Zelle, die den Namen des verwendeten Feldes enthält (Zeile 5).

5. Aufruf der Wertehilfe:

Unter Wertehilfewird ein Eingabedialog für die Wertehilfe des Feldes (falls vorhanden) angeboten. Durch Auswahl eines Wertes wird dieser in das Arbeitsblatt übernommen. Diese Funktion ist nur im Datenbereich (Zeile > 10) verfügbar.

6. Aufruf einer ABAP-Hilfsfunktion zum Einlesen von Daten in das Arbeitsblatt ("Get-Option")

Durch den Aufruf einer Hilfsfunktion ("Get-Option") können die Daten der Rückgabeparameter dieser Hilfsfunktion in das Arbeitsblatt übertragen werden. Dies ist aber nur möglich, wenn die Rückgabeparameter der Hilfsfunktion mit den Parametern des aufzurufenden Funktionsbausteins (Put-Funktionsbaustein) übereinstimmen oder eine Übermenge bilden.

Beispiel:

Das Businessobjekt "LocationAPS" bietet die BAPIs BAPI_LOCSRVAPS_SAVEMULTI2 (SaveMultiple-BAPI ) und BAPI_LOCSRVAPS_GETLIST2 (GetList-BAPI) an. Die Rückgabeparameter des GetList-BAPIs entsprechen im wesentlichen den Parametern des SaveMultiple-BAPIs. Somit kann durch Aufruf des GetList-BAPIs die Daten der Rückgabeparameter in das Arbeitsblatt übertragen werden.

Durch die Kompatibilität der BAPIs können nun die Daten erst in das Arbeitsblatt eingelesen werden ("Get-Option") und nach manueller Änderung wieder in das SAP-System übertragen werden ("Put-Option").

7. Speichern bzw. Lesen von Testdatensätze in einer Cluster-Datenbank

Mit Daten in DB sichern werden die Daten in einer Cluster-Datenbank abgelegt. Diese können anschließend wieder mit DB-Daten lesenausgelesen werden. Achten Sie auch beim Speichern und Lesen darauf, ab welcher Zeile die Daten ausgelesen oder eingeschrieben werden. Defaultmässig werden die Daten immer ab der selektierten Zeile (wie bei der "Put-Option") ausgelesen oder eingeschrieben.

Hinweise

Die Daten werden in der Cluster-Tabelle "FLDATA" abgelegt. Damit diese Tabelle nicht zu groß wird und die Datenbankzugriffe nicht zu lange dauern, müssen Sie nicht mehr benötigte Datensätze regelmäßig löschen.

Zum Löschen wählen Sie Datensätze mit DB-Daten lesenaus und wählen anschließend Datensatz löschen. Der Datensatz wird von der Datenbank gelöscht.






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