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ISU_COLOGRP_PREPARE_PARTITION - Partition für IS-U-Tabellen oder Nummernkreisobjekte vorbereiten

ISU_COLOGRP_PREPARE_PARTITION - Partition für IS-U-Tabellen oder Nummernkreisobjekte vorbereiten

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Verwendung

Dieser Report bereitet bei der Verwendung von Scale-Out-Szenarien für IS-U die Tabellenpartitionierung vor.

Integration

Voraussetzungen

Um diesen Report ausführen zu können, benötigen Sie die Administrationsberechtigung. Das System prüft folgende Berechtigungsobjekte:

  • S_ADMI_FCD: Systemberechtigungen
Folgende Funktionen sind für das Berechtigungsfeld relevant:
  • AUDA: Basis Audit Administration

  • BTCH: Testumgebung Batch-Input

  • S_NUMBER: Nummernkreispflege
Berechtigungsfelder:
  • NROBJ: Nummernkreisobjekte für IS-U

  • ACTVT: '*'

Funktionsumfang

Dieser Report bereitet die Tabellenpartitionierung für folgende Tabellen in den entsprechenden Nummernkreisobjekten vor:

Nummernkreisobjekt Tabellen
ISU_ERCH EITR, ERCH, ERCHP, ERCHC, ERCHO, DBERCHZ1, DBERCHZ2, DBERCHZ3, DBERCHZ4, DBERCHZ5, DBERCHZ6, DBERCHZ7, DBERCHZ8, DBERCHE, DBERCHR, DBERCHT, DBERCHU, DBERCHV, DBERCHZ
ISU_EABL EABL, EABLG
ISU_ERDK ERDB, DBERDR, DBERDU, EITERDK, ERDK, ERDO, DBERDL, DBERDLB, DBERDZ, DBERDTAX, DBERDTAX_ADD, ERDTS
ISU_EANL ETRG, ETTIFN

Bitte beachten Sie: Normalerweise wird ein zweistufiges Partitionsschema für alle Tabellen implementiert. Bei der ersten Partitionsstufe wird eine Range-Partitionierung anhand der Kolokationsgruppe durchgeführt und bei der zweiten Partitionsstufe wird eine Range-Partitionierung anhand der Belegnummer (BELNR, PRINTDOC,...) durchgeführt. Es gelten folgende Ausnahmen von der zweistufigen Partitionierung:

  • Die Anzahl von Kolokationsgruppen ist 0. In diesem Fall werden Range-Partitionen nur anhand der Belegnummer angelegt.
  • Für EABL und EABLG wird eine Range-Partitionierung anhand der Ablesebelegnummer (ABLBELNR) durchgeführt.
  • Für EITR, EITERDK und ETRG wird eine Range-Partitionierung anhand der Kolokationsgruppe durchgeführt.

Der Report bietet verschiedene Funktionen, die Sie in der Vorbereitungsphase für ein Scale-Out-Szenario unterstützen. Diese Funktionen berücksichtigen Ihre bereits vorhandenen Daten:

  • Mit den vorbereitenden Funktionen (Aktionen im Bereich Vorbereitungen des Reports) können Sie Informationen über die Nummernkreisintervalle anzeigen, den aktuellen Nummernkreisstand analysieren und eine Liste erzeugen, die eine Aufteilung Ihrer aktuellen Nummernkreisintervalle vorschlägt. Mit dieser letzten Funktion werden Nummernkreisintervalle für alte Belege mit gemischten Kolokationsgruppen von neuen Nummernkreisen für neue Belege getrennt, bei denen alle Belege in einem Intervall eine einzelne, eindeutige Kolokationsgruppe aufweisen.
  • Mit der Reparaturfunktion (Aktion im Bereich Korrekturen) können Sie den aktuellen Nummernkreisstand bei Bedarf reparieren.
  • Sie können SQL-Anweisungen erzeugen (Aktionen im Bereich SQL-Anweisungen erzeugen), die zum Partitionieren der Tabellen als Teil des Scale-Out-Szenarios erforderlich sind. Diese SQL-Anweisungen werden in einer ABAP-Reportliste angezeigt und Sie können sie per Copy & Paste in Werkzeuge wie SAP HANA Studio übernehmen. Dort können Sie sie ausführen, um den Inhalt der Tabellen in passende Partitionen aufzuteilen. So können Sie die erzeugte Anweisung vor der Ausführung nochmals prüfen.
Um die von diesem Report gemachten Vorschläge zu verstehen, ist es wichtig, dass Sie verstehen, wie das Partitionsschema bestimmt wird:
  1. Die bereits vorhandenen Nummernkreisintervalle, die im System definiert sind, sind der Ausgangspunkt für die Bestimmung des Partitionsschemas. Einige dieser Intervalle können vollständig oder teilweise gefüllt sein, das heißt im System sind Belege mit den jeweiligen Nummern vorhanden.
  2. Einige Nummernkreisintervalle überschreiten eine maximale Anzahl von Zeilen und deshalb müssen sie aufgeteilt werden.
  3. Alle Nummernkreisintervalle, die noch nicht vollständig verwendet werden, werden an der größten vorhandenen Belegnummer aufgeteilt.
    Das Ergebnis bis zu diesem Schritt ist eine Folge von Nummernkreisintervallen, die entweder vollständig verwendet werden oder leer sind.
    Diejenigen Nummernkreisintervalle, die vollständig verwendet werden, werden logisch allen Kolokationsgruppen zugeordnet und werden daher passenden Partitionen zugeordnet.
  4. Jedes leere und nicht verwendete Nummernkreisintervall wird logisch einer Kolokationsgruppe zugeordnet. Diese Zuordnung wird nach der Reihenfolge der Randwerte der jeweiligen Nummernkreisintervalle vorgenommen und berücksichtigt die Werte für die Anzahl der erforderlichen Kolokationsgruppen.
  5. Aufeinanderfolgende Nummernkreise können unter folgenden Voraussetzungen zusammengeführt werden: Die zusammengeführte Nummer überschreitet eine bestimmte Größe nicht und sie haben dieselbe logische Kolokationsgruppenzuordnung (Partitionen für neue Daten mit eindeutiger Kolokationsgruppenzuordnung).
  6. Das Ergebnis dieser Schritte kann dann verwendet werden, um Partitionen in verschiedenen Scale-Out-Szenarien anzulegen:
    Partitionen, die „balanced“, „balanced mit Constraints“ oder „unbalanced“ sind.

Beispiel: Sie können sich die zweistufige Partitionierung einer Tabelle wie zweidimensionale Matrix vorstellen. Dabei repräsentieren die Spalten Kolokationsgruppen (erste Partitionsstufe) und die Zeilen repräsentieren die Nummernkreisintervalle (zweite Partitionsstufe). Die folgende Tabelle veranschaulicht ein Beispiel mit 4 Kolokationsgruppen und 12 Nummernkreisintervallen (einige davon mit Altdaten). Eins der Nummernkreisintervalle wird für Belege verwendet, die in Dialogfunktionen angelegt werden.

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
Intervall 1 Altdaten Altdaten Altdaten Altdaten
Intervall 2 Altdaten Altdaten Altdaten Altdaten
Intervall 3 Neue Daten, Gruppe 1 - - -
Intervall 4 Altdaten Altdaten Altdaten Altdaten
Intervall 5 Neue Daten, Gruppe 1 - - -
Intervall 6 Altdaten Altdaten Altdaten Altdaten
Intervall 7 - Neue Daten, Gruppe 2 - -
Intervall 8 Altdaten Altdaten Altdaten Altdaten
Intervall 9 - Neue Daten, Gruppe 2 - -
Intervall 10 - - Neue Daten, Gruppe 3 -
Intervall 11 - - - Neue Daten, Gruppe 4
Intervall 12 Neue Daten, Dialog Neue Daten, Dialog Neue Daten, Dialog Neue Daten, Dialog

Jede Zelle dieser Matrix wird durch eine Partition repräsentiert.
Altdaten in alten Nummernkreisen werden allen Kolokationsgruppen zugeordnet. Deshalb müssen für solche Intervalle alle Partitionen angelegt werden (im Beispiel für die Intervalle 1, 2, 4, 6 und 8).
Eine weitere wichtige Ausnahme bilden Belege, die von einer Dialogfunktion angelegt werden. Der im Dialog verwendete Nummernkreis wird ebenfalls allen Kolokationsgruppen zugeordnet (Intervall 12).
Da neue Belege, die in einem Scale-Out-System für einen bestimmten Batch-Nummernkreis angelegt werden, genau einer Kolokationsgruppe zugeordnet werden, bleiben alle Partitionen für andere Kolokationsgruppen für diesen Nummernkreis leer (z.B. enthält Intervall 3 nur Belege für Gruppe 1). Abhängig vom Scale-Out-Szenario werden diesen Partitionen Constraints zugeordnet oder sie werden überhaupt nicht angelegt („unbalanced“ Partitionen).
Sie können die verschiedenen Optionen zum Anlegen von Partitionen mit verschiedenen Parametern und Aktionen zum Erzeugen von SQL-Anweisungen beeinflussen.

Selektion

  • Eingabeparameter:
  • Nummernkreisobjekt: Wählen Sie ein Nummernkreisobjekt aus der Auswahlliste. Dieser Eintrag ist obligatorisch.

  • Tabellenname: Im Eingabeparameter können Sie den Namen einer Tabelle eingeben, die mit dem ausgewählten Nummernkreisobjekt verknüpft ist. Wenn Sie dies tun, berücksichtigt das System nur diese Tabelle. Wenn Sie keinen Tabellennamen eingeben, berücksichtigt das System alle Tabellen, die mit den eingegebenen Nummernkreisobjekten verknüpft sind. Sie finden die Namen dieser Tabellen im Abschnitt Funktionsumfang.
    Hinweis: Beim Berechnen der Intervallgrenzen für die Korrektur eines Nummernkreisstands ist es sinnvoll, den Inhalt aller Tabellen zu berücksichtigen und diesen Parameter leer zu lassen. Der Nachteil ist eine längere Laufzeit. Alternativ können Sie den Namen der größten Tabelle (z.B. DBERCHZ1 für das Nummernkreisobjekt ISU_ERCH) eingeben.

  • Anzahl von Kolokationsgruppen: In diesem Feld können Sie die Anzahl von Kolokationsgruppen eingeben, für die Sie Partitionen aufbauen möchten.
    Dieser Parameter ist für die Aktionen Tabellen-Split vorschlagen und SQL-Anweisungen erzeugen relevant. Wenn Sie eine andere Anzahl eingeben als im Customizing, zeigt der Report eine Informationsmeldung an. Wenn Sie keine Anzahl eingeben, legt der Report nur für die relevanten Belegnummern Range-Partitionen an.

  • Anzahl gewünschter Partitionen: In diesem Feld können Sie die Anzahl von Partitionen der zweiten Stufe für die Kolokationsgruppe eingeben.
    Dieser Parameter ist für die Aktionen Tabellen-Split vorschlagen und SQL-Anweisungen erzeugen relevant. Der Report versucht, die gewünschte Anzahl von Partitionen anzulegen. Aus technischen Gründen (z.B. wegen der Anzahl der vorhandenen und verwendeten Nummernkreise oder wegen der Anzahl der Kolokationsgruppen) kann die Anzahl der angelegten Partitionen größer sein als der in diesem Parameter eingegebene Wert. Darauf wird in einer Informationsmeldung hingewiesen.
    Hinweis: Wenn Sie die Anzahl der Partitionen minimieren möchten, empfehlen wir, dass Sie eine kleine Zahl eingeben (z.B. 2). Wenn mehr Partitionen erforderlich sind, werden Sie darüber mit einer Meldung informiert und die kleinste erforderliche Anzahl von Partitionen wird vorbereitet.

  • Max. Anz. Zeilen pro Partition: Aufgrund einer technischen Grenze für Partitionsgrößen in SAP HANA lässt der Report maximal 1.800.000.000 Zeilen pro Partition zu. Mit diesem Parameter können Sie die Größe der Partitionen verringern, indem Sie Zahlen eingeben, die kleiner als 1.800.000.000 sind.
    Dieser Parameter ist für die Aktionen Tabellen-Split vorschlagen und SQL-Anweisungen erzeugen relevant.

  • Alte NumKreise zusammenführen: Um die Anzahl der angelegten Partitionen zu verringern, können Sie bereits vorhandene, aufeinanderfolgende Nummernkreise zusammenführen. Wenn Sie zwei oder mehr Intervalle eingeben, versucht der Report, diese zusammenzuführen. Aufeinanderfolgende Nummernkreise können aber nur dann zusammengeführt werden, wenn ihre zusammengeführte Nummer eine bestimmte Größe nicht überschreitet und sie dieselbe logische Gruppenzuordnung aufweisen.
    Dies betrifft bereits vorhandene Nummernkreisintervalle mit Bestandsdaten /Altdaten. Diese Nummernkreisintervalle werden nicht für Partitionen verwendet, die für die Aufnahme neuer Daten vorgesehen sind.
    Dieser Parameter ist für die Aktionen Tabellen-Split vorschlagen und SQL-Anweisungen erzeugen relevant.

  • Aktionen - Vorbereitungen:
Die Funktionen in diesem Bereich analysieren Nummernkreisintervalle und liefern Ihnen hilfreiche Informationen über das jeweilige Nummernkreisobjekt.
  • Intervalle des Obj. auflisten: Das Nummernkreisintervall des ausgewählten Nummernkreisobjekts wird angezeigt.

  • Inhalt d. Intervalle auflisten: Das Nummernkreisintervall des eingegebenen Nummernkreisobjekts, die Anzahl der Zeilen im entsprechenden Nummernkreisintervall und die größte Nummer werden angezeigt.

  • Nummernkreisstand prüfen: Diese Aktion prüft alle Tabellen, die dem Nummernkreisobjekt zugeordnet sind, um zu ermitteln, ob zwischen dem Tabelleninhalt und dem Nummernkreisstand Unterschiede bestehen.

Beispiel:
Es wird angenommen, dass das folgende Intervall für das Nummernkreisobjekt ISU_EABL vorhanden ist:
Nr. Von Nummer Bis Nummer Nummernkreisstand
02 10000000000000000001 20000000000000000000 10000000000000005700

Wenn in der Tabelle EABL für die ABLBELNR (interne ID eines Ablesebelegs) ein Eintrag mit dem Wert 10000000000000005720 vorhanden ist, wird diese Inkonsistenz gefunden und als Ergebnis angezeigt.
  • Tabellen-Split vorschlagen: Der Report erstellt eine Liste, die vorschlägt, wie Nummernkreise aufgeteilt und zu Kolokationsgruppen für das ausgewählte Nummernkreisobjekt, die zugeordneten Tabellen und die eingegebene Anzahl von Kolokationsgruppen zugeordnet werden können. Diese angezeigte Liste stellt ein vorgeschlagenes Partitionsschema für die Tabellen dar, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind.
    Bitte beachten Sie, dass nur leere (noch nicht verwendete) und batch-bezogene Nummernkreisintervalle für die Kolokationsgruppenzuordnung relevant sind. Alle anderen Nummernkreisintervalle, die Altdaten enthalten oder für Dialogfunktionen verwendet werden, werden logisch allen Kolokationsgruppen und Partitionen zugeordnet und müssen entsprechend für alle Kolokationsgruppen aufgebaut werden.

  • Aktionen - Korrekturen:
Mit den Funktionen in diesem Bereich können Sie direkt Probleme beheben.
  • Nummernkreisstand korrigieren: repariert den Nummernkreisstand für ein Nummernkreisobjekt
    Wenn bei Nummernkreisstand prüfen (unter Aktionen - Vorbereitungen) Inkonsistenzen gefunden werden, repariert dieser Report diese und aktualisiert den Nummernkreisstand in der Datenbank.
    Beispiel:

Die mit Nummernkreisstand prüfen (unter Vorbereitungen) gefundene Inkonsistenz für das Nummernkreisobjekt ISU_EABL wird durch Aktualisieren des Nummernkreisstands repariert:
Nr. Von Nummer Bis Nummer Nummernkreisstand

02 10000000000000000001 20000000000000000000 10000000000000005720

  • Aktionen - SQL-Anweisungen erzeugen:
Die Aktionen in diesem Bereich erzeugen SQL-Anweisungen für die Tabellen, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind. Die Anweisungen werden in eine Reportliste geschrieben. Wir empfehlen Ihnen dringend, die Anweisungen zu überprüfen, bevor Sie sie in der SAP-HANA-Datenbank ausführen. Um die Tabellen wie erforderlich zu partitionieren, können Sie die Anweisung über die Zwischenablage Ihres Computers in ein Werkzeug wie das SAP HANA Studio kopieren, in dem die DDL-Anweisung ausgeführt werden kann.
  • CREATE TABLE f. balanced Part.: Erzeugt mit der Anweisung CREATE TABLE für die Tabellen, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind, eine DDL für ein „balanced“ Partitionsschema (SQL-Anweisung).
    „Balanced Partitionen“ bedeutet, dass alle Partitionen physisch angelegt werden und dass es keinen Constraint gibt, um ein INSERT von neuen Einträgen in Partitionen zu verhindern, die leer bleiben sollen (siehe obiges Beispiel).

  • CREATE TABLE bal.Part.+Constr.: Erzeugt mit der Anweisung CREATE TABLE für die Tabellen, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind, eine DDL für ein „balanced“ Partitionsschema mit Constraints (SQL-Anweisung).
    „Balanced Partitionen mit Constraints“ bedeutet, dass alle Partitionen physisch angelegt werden und dass es einen Constraint gibt, um ein INSERT von neuen Einträgen in Partitionen zu verhindern, die leer bleiben sollen (siehe obiges Beispiel).

  • CREATE TABLE f. unbal. Part.: Erzeugt mit der Anweisung CREATE TABLE für die ausgewählten Tabellen oder das ausgewählte Nummernkreisobjekt eine DDL für ein „unbalanced“ Partitionsschema (SQL-Anweisung).
    „Unbalanced Partitionen“ bedeutet, dass nur Partitionen physisch angelegt werden, die Daten halten sollen. Partitionen, die leer bleiben sollen, da für die Kombination aus Nummernkreis und Kolokationsgruppe keine Daten angelegt werden dürfen, werden nicht angelegt (siehe obiges Beispiel).

  • ALTER TABLE f. balanced Part.: Erzeugt mit der Anweisung ALTER TABLE für die Tabellen, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind, eine DDL für ein „balanced“ Partitionsschema (SQL-Anweisung).
    „Balanced Partitionen“ bedeutet, dass alle Partitionen physisch angelegt werden und dass es keinen Constraint gibt, um ein INSERT von neuen Einträgen in Partitionen zu verhindern, die leer bleiben sollen (siehe obiges Beispiel).

  • ALTER TABLE bal.Part.+ Constr.: Erzeugt mit der Anweisung ALTER TABLE für die Tabellen, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet sind, eine DDL für ein „balanced“ Partitionsschema mit Constraints (SQL-Anweisung).
    „Balanced Partitionen mit Constraints“ bedeutet, dass alle Partitionen physisch angelegt werden und dass es einen Constraint gibt, um ein INSERT von neuen Einträgen in Partitionen zu verhindern, die leer bleiben sollen (siehe obiges Beispiel).

  • ALTER TABLE f. unbalanced Part: Erzeugt mit der Anweisung ALTER TABLE für die ausgewählten Tabellen oder das ausgewählte Nummernkreisobjekt eine DDL für ein „unbalanced“ Partitionsschema (SQL-Anweisung).
    „Unbalanced Partitionen“ bedeutet, dass nur Partitionen physisch angelegt werden, die Daten halten sollen. Partitionen, die leer bleiben sollen, da für die Kombination aus Nummernkreis und Kolokationsgruppe keine Daten angelegt werden dürfen, werden nicht angelegt (siehe obiges Beispiel).

  • Anweisngn in ZwischnAbl. koprn (optional): Die erzeugten SQL-Anweisungen werden in die Zwischenablage kopiert.

  • Parallelisierungsoptionen (nicht v. allen Aktn unterstützt)
    Diese Optionen werden nur für folgende Aktionen unterstützt: Inhalt d. Intervalle auflisten, Nummernkreisstand prüfen, Tabellen-Split vorschlagen.
  • Parallelisierung verwenden: Sie können wählen, ob Sie parallele Jobs verwenden möchten.

Hinweis: Die meisten Tabellen enthalten eine große Anzahl von Zeilen. Sie können wählen, welche Aktionen bei der Parallelisierung ausgeführt werden sollen.
  • Anzahl von gleichzeitigen Jobs: Sie können die Anzahl von Jobs eingeben, die gleichzeitig ausgeführt werden sollen.

Standardvarianten

Ausgabe

Die Ausgabe des Reports hängt von der gewählten Aktion ab.

Für die Aktionen Intervalle des Obj. auflisten, Inhalt d. Intervalle auflisten, Tabellen-Split vorschlagen legt der Report eine Ausgabeliste mit mehreren Spalten an. Die Spalten dieser Liste haben folgende Bedeutung:

  • ID: ID des Nummernkreisintervalls
  • Von Nummer: kleinste Nummer des Nummernkreisintervalls
  • Bis Nummer: größte Nummer des Nummernkreisintervalls
  • Nummernkreisstand: letzte zugeordnete Nummer des Nummernkreisintervalls
  • Ext(erner Nummernkreis): Kennzeichen, das angibt, ob das Nummernkreisintervall extern (‚X‘) oder intern (‚ ‘) ist
  • Batch: Dieser Nummernkreis wird für Batch-Prozesse verwendet.
    Diese Spalte wird nur in der Aktionsliste Inhalt d. Intervalle auflisten, Tabellen-Split vorschlagen angezeigt.
  • Lüc(ke vorhanden): Nummernkreis, der keiner bestimmten Nummernkreisintervall-ID zugeordnet ist. Die Spalte ID ist bei diesen Intervallen leer, da für den entsprechenden Nummernkreis noch keine Daten vorhanden sind und dieses Intervall zum Anlegen neuer Nummernkreisintervalle verwendet werden kann.
  • Zeilen im Intervl: Gesamtanzahl der Zeilen in den relevanten Datenbanktabellen, die im Nummernkreis vorhanden sind
    Diese Spalte wird nur in der Aktionsliste Inhalt d. Intervalle auflisten, Tabellen-Split vorschlagen angezeigt.
  • Größt. gefund. Eintr: größte Nummer, die in den Tabellen verwendet wird, die zu diesem Nummernkreis gehören
    Diese Spalte wird nur in der Aktionsliste Inhalt d. Intervalle auflisten, Tabellen-Split vorschlagen angezeigt.
  • Kolgrp.: Kolokationsgruppe, die dem Nummernkreis zugeordnet ist
    Diese Spalte wird nur in der Aktionsliste Tabellen-Split vorschlagen angezeigt. Hier wird die vorgeschlagene Zuordnung eines leeren Nummernkreisintervalls zu einer Kolokationsgruppe angegeben.
    Wenn Sie für den Parameter Anzahl von Kolokationsgruppen keinen Wert oder 0 eingegeben haben, bleibt diese Spalte leer.

Für die Aktion Nummernkreisstand prüfen wird eine Liste mit Informationstexten erstellt:

  • Für jede Tabelle, die dem ausgewählten Nummernkreisobjekt zugeordnet ist, wird die Meldung „Behandlung von Tabelle <Tabellenname>“ hinzugefügt.
  • Wenn der Report einen Unterschied zwischen dem Nummernkreisstand (Stand in der Tabelle NRIV) und der letzten gefundenen Belegnummer in der entsprechenden Tabelle findet, werden der Liste die Meldungstexte „Falscher Nummernkreisstand <Nummernkreisobjekt> <Nummernkreisnummer> “ und „Größte erwartete Nummer <erwartete Nummer> Größte gefundene Nummer <gefundene Belegnummer>“ hinzugefügt.

Aktivitäten

Wir empfehlen, dass Sie bei der Vorbereitung von Nummernkreisen und Partitionen jedes Nummernkreisobjekt einzeln verarbeiten. Abhängig von Ihrer Migrationsstrategie müssen Sie den Report entweder im aktuellen Produktivsystem, in einem Zwischensystem für die Migration oder im zukünftigen Produktivsystem ausführen.

  • Mit den Aktionen im Bereich Vorbereitungen - Nicht ändernde Operationen erhalten Sie einen Überblick über die Nummernkreise und deren Inhalt in Ihrem aktuellen Produktivsystem.
  • Bei Bedarf können Sie mit der Aktion Nummernkreisstand korrigieren die Nummernkreisintervalle korrigieren, die einen falschen Nummernkreisstand aufweisen.
  • Die Aktion Tabellen-Split vorschlagen liefert Ihnen eine Liste, die vorschlägt, wie Nummernkreisintervalle definiert und den Kolokationsgruppen zugeordnet werden können. Basierend auf Ihren Vorbereitungsplänen müssen Sie mit den entsprechenden Customizing-Aktivitäten in Ihrem Zielsystem die Nummernkreise entsprechend definieren.
    Hinweis: Identifizieren Sie aufeinanderfolgende Nummernkreise mit Altdaten, die in wenigen Nummernkreisintervall-IDs zusammengeführt werden können. Die Verwendung für neue Belege im Zielsystem kann verhindert werden, indem z.B. die Belegartenzuordnung zu diesen Nummernkreisintervallen entfernt wird.
    Hinweis: Identifizieren Sie große Lücken (Nummernkreise), die noch nicht durch Altdaten belegt sind. Diese Nummernkreise können als Nummernkreisintervall-IDs definiert werden und dann Kolokationsgruppen und Belegarten zugeordnet werden.
  • Wenn Sie die Nummernkreisintervalle vorbereitet haben, können Sie SQL-Anweisungen zum Partitionieren der Tabellen, die für das gewählte Szenario relevant sind, erzeugen (z.B. über die Aktion ALTER TABLE f. unbalanced Part). Die Anweisung ist ein Vorschlag, der geprüft und möglicherweise auf die Nummernkreisintervalle angepasst werden muss, die Sie im Zielsystem definiert haben.
    Diese Anweisung oder ihre angepasste Version muss manuell im neuen SAP-S/4HANA-System ausgeführt werden.

Beispiel

Nachdem Sie die Nummernkreisintervalle für das Objekt ISU_ERCH mit den Aktionen „Auflisten“ und „Korrigieren“ vorbereitet haben, möchten Sie sich eine Vorschlagsliste mit neuen Nummernkreisintervallen und deren Kolokationsgruppenzuordnung anzeigen lassen. Rufen Sie dazu den Report auf und geben Sie auf dem Selektionsbild folgende Parameterwerte ein:

  • Geben Sie das Nummernkreisobjekt ISU_ERCH, aber keinen Tabellennamen ein.

  • Geben Sie die Anzahl von Kolokationsgruppen ein, die im neuen System zur Verfügung stehen werden.

  • Geben Sie die Anzahl der gewünschten Partitionen ein.

  • Einträge in den Parametern Max. Anz. Zeilen pro Partition und Alte NumKreise zusammenführen sind nicht erforderlich, da diese Parameter nur zum Erstellen einer SQL-Anweisung notwendig sind.

  • Markieren Sie die relevante Aktion Vorbereitungen mit Tabellen-Split vorschlagen.

  • Werte in den Parallelisierungsoptionen können der schnelleren Ausführung dienen.

  • Mit den Ergebnissen dieser Liste können Sie die Nummernkreise für das Nummernkreisobjekt ISU_ERCH pflegen.

Nachdem Sie alle Nummernkreisintervalle vorbereitet haben, möchten Sie eine SQL-Anweisung zum Ändern von Tabellen für „unbalanced“ Partitionen erzeugen. Rufen Sie den Report auf und geben Sie folgende Parameterwerte ein:

  • Geben Sie das Nummernkreisobjekt ISU_ERCH, aber keinen Tabellennamen ein.

  • Grenzen Sie die ausgewählten Datenbanktabellen bei Bedarf auf die Namen der Tabellen ein, die Sie partitionieren möchten (z.B. können ERCH und DBERCHZ1 unterschiedliche Range-Partitionen im Hinblick auf die Belegnummer haben).

  • Geben Sie die Anzahl von Kolokationsgruppen ein, die im neuen System zur Verfügung stehen werden.

  • Geben Sie die Anzahl der gewünschten Partitionen ein.

  • Wenn Sie weniger als 1.800.000 Zeilen pro Partition haben möchten, geben Sie den entsprechenden Wert im Parameter Max. Anz. Zeilen pro Partition ein. Beachten Sie dabei, dass die Anzahl der Zeilen in der Tabelle DBERCHZ1 deutlich größer sein kann als in der zugehörigen Kopftabelle ERCH, die auf ein Nummernkreisintervall bezogen ist.
    Wir empfehlen daher, mindestens die größte Tabelle im jeweiligen Parameter zu berücksichtigen.

  • Wenn Sie alte Nummernkreise zusammenführen möchten (z.B. in Fällen, in denen die Partitionsgröße ein technisches Maximum wie 2 Milliarden Zeilen nicht überschreitet), geben Sie die jeweiligen „Von-“ und „Bis-“Intervalle im Parameter Alte NumKreise zusammenführen ein.

  • Markieren Sie die relevante Aktion SQL-Anweisungen erzeugen mit ALTER TABLE f. unbalanced Part.

  • Werte in den Parallelisierungsoptionen können der schnelleren Ausführung dienen.

  • Kopieren Sie die erzeugte SQL-Anweisung in das SAP HANA Studio, prüfen Sie die Anweisung, nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor und führen Sie sie aus.






Vendor Master (General Section)   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Length: 38211 Date: 20240601 Time: 080244     sap01-206 ( 503 ms )