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RBDLS2LS - Umsetzung logischer Systemnamen: alte Version von RBDLSMAP

RBDLS2LS - Umsetzung logischer Systemnamen: alte Version von RBDLSMAP

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Beschreibung

Starten des Programms Online

Mit diesem Programm lässt sich ein logischer Systemname, der bereits in diesem System definiert oder verwendet wurde, zu einem neuen Namen umsetzen. Dazu werden alle relevanten Tabellen ermittelt und darin die entprechenden Einträge umgesetzt.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • In Produktivsystemen ist die Umsetzung des logischen Systemnamens nicht vorgesehen.
  • Während des Laufs des Umsetzungsprogramms dürfen keine anderen Aktivitäten im gesamten System, auch keine Kommunikation mit anderen Systemen, durchgeführt werden.
  • Alle IDocs im System müssen abgearbeitet sein, da der logische Systemname im IDoc-Datensatz enthalten sein könnte. Der logische Systemname in IDoc-Datensätzen würde bei der Umsetzung nicht berücksichtigt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im aktuellen Mandanten. Unter Umständen muss die Umsetzung des logischen Systemnamens auch in allen Partnersystemen durchgeführt werden. Die Tabellen für die Definition logischer Systemnamen (TBDLS, TBDLST) werden besonderns behandelt. Es wird nach Eingabe der Systemnamen geprüft, ob sie bereits definiert wurden. Bei der Umsetzung wird der alte Systemname nicht umgesetzt. Stattdessen wird der neue Systemname eingefügt. Der alte Systemname soll dann aus den Tabellen manuell entfernt werden, wenn der Umsetzungsvorgang, auch in allen Partnersystemen, durchgeführt wurde.
  • Manuelle Änderungen von logischen Systemnamen in den relevanten Tabellen sollten Sie nicht vornehmen. Ansonsten werden die Anwendungsbelege nicht mehr oder nicht vollständig gefunden.
Hinweis: Berechtigung
  • Für das Ausführen des Programms ist die Berechtigung zum Umsetzen der logischen Systemnamen erforderlich (Berechtigungsobjekt B_ALE_LSYS).

Für die Umsetzung des logischen Systemnamens stehen Ihnen folgende Alternativen zur Verfügung:

  1. Umsetzung mandantenabhängiger und -unabhängiger Tabellen
Typische Anwendungen sind:
  • Umbenennen des logischen Systemnamens, d.h., Änderung des logischen Systemnamens in allen Anwendungstabellen aller Partnersysteme.

  • Erstellen eines neuen Systems durch Datenbankkopie. In diesem Fall sollte der Name des neuen Systems anders sein als der des Originalsystems.

  1. Umsetzung mandantenabhängiger Tabellen
Eine typische Anwendung ist die Umsetzung des logischen Systemnamens nach Mandantenkopie.

Wählen Sie die entsprechende Option für Ihre Anwendung.

Im Feld Logischer Systemname (alt) auf dem Einstiegsbild geben Sie den logischen Systemnamen an, der umgesetzt werden soll. Im Feld Logischer Systemname (neu) geben Sie den neuen logischen Systemnamen an.

Es wird empfohlen, die Umsetzung zunächst im Testmodus zu starten. Aktiviert man das Ankreuzfeld Testlauf, so werden zuerst alle relevanten Tabellen analysiert und die Anzahl der umzusetzenden Einträge ermittelt. Diese werden dann in einer Liste ausgegeben. Wenn das Ankreuzfeld Existenzprüfung auf den neuen Namen in Tabellen markiert ist, wird geprüft, ob der neue logische Systemname in Anwendungstabellen bereits vorhanden ist. Wenn dies zutrifft, wird abgefragt, ob die Umsetzung weiter ausgeführt werden soll oder nicht. Sie müssen die Tabelle überprüfen, in der dieser logische Systemname gefunden wurde, und feststellen, ob die Umsetzung für diese Einträge erwünscht ist. Ansonsten müssen Sie die Umsetzung abbrechen.

Die Umsetzung betrifft auch die Tabellen für Kommunikationspartner, die durch Partnernummer und Partnerart identifiziert werden. Sofern die Partnernummer und der logische Systemname gleich sind, wird die Umsetzung auch für diese Tabelleneinträge durchgeführt.

Der Wert im Feld Anzahl der Einträge pro Commit ist nur für die Umsetzung relevant. Um Performance zu gewinnen, sollte dieser Wert möglichst groß sein, sofern der Datenbank-Rollbereich ausreichend ist.

Im Selektionsbild Umzusetzende Tabellen können Sie umzusetzende Tabellen auswählen bzw. ausschließen, so dass die Daten in der Datenbanktabelle gezielt ermittelt bzw. umgesetzt werden, wobei die Tabelle T000 für die Zuordnung des Mandantens zum logischen System gesondert behandelt wird und nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wird zum Schluss umgesetzt. Zu beachten ist, dass, sofern auch nur eine Tabelle umgesetzt wurde, die Definition des Mandantens zum logischen System auch umgesetzt wird, wenn diese Zuordnung in aktuellem Mandanten definiert wurde. Das bedeutet, dass die Anwendungsbelege in den umgesetzten Tabellen gefunden werden, da sie auf den neuen logischen Systemnamen referenzieren, während die Belege, die in noch nicht umgesetzten Tabellen stehen, nicht gefunden werden, da sie immer noch auf den alten logischen Systemnamen referenzieren. Deshalb wird empfohlen, die Umsetzung aller Tabellen in einem Schritt durchzuführen.

Beachten Sie die Umsetzungsergebnisse. Beispielsweise werden Sie mit dem Zeichen * hinter dem Tabellennamen darauf hingewiesen, dass es sich um eine mandantenunabhängige Tabelle handelt. Im Fall der Umsetzung mandantenabhängiger und -unabhängiger Tabellen werden die vorhandenen Einträge in solchen Tabellen durch den neuen logischen Systemnamen ersetzt. Wenn dies aber nicht erwünscht ist, verwenden Sie Umsetzung mandantenabhängiger Tabellen, so dass die alten Einträge in mandantenunabhängigen Tabellen erhalten bleiben.

Nach der erfolgreichen Ausführung des Programms wird eine Liste ausgegeben, die zeigt, welche Tabellen und Felder zu dieser Umsetzung ermittelt wurden, und wieviele Einträge relevant sind bzw. umgesetzt wurden. Dieser Vorgang wird im Anwendungsprotokoll aufgezeichnet. Zum Anzeigen der Protokolle rufen Sie die Transaktion SLG1 mit dem Objekt CALE und dem Unterobjekt LOGSYSNAME auf.

Hinweis: Starten der Umsetzung per Hintergrundverarbeitung
  • Durch Starten dieses Programms RBDLS2LS wird dynamisch ein weiteres Programm RBDLSXYZ (XYZ identifiziert den Mandanten, in dem das Programm RBDLS2LS gestartet wurde) aus dem Template IBDLSCLS generiert und vom Programm RBDLS2LS gestartet. Das Programm RBDLSXYZ zur eigentlichen Umsetzung kann auch per Hintergrundverarbeitung ausgeführt werden, wenn Sie den entsprechenden Eingabefeldern Werte zuweisen. In diesem Fall werden alle Sicherheitsabfragen während des Laufs automatisch mit Ja bestätigt.

Hinweis: Performance
  • Der Wert im Feld Anzahl der Einträge pro Commit ist nur für die eigentliche Umsetzung relevant (nicht für den Testlauf) . Um Performance zu gewinnen, sollte dieser Wert möglichst hoch gewählt werden, sofern der Datenbank-Rollbereich ausreichend ist.

  • Der Umsetzungsvorgang kann je nach der Datenmenge im System lange Zeit dauern.

  • Um die Performance zu verbessern, können Sie das Programm parallel ausführen. Die Parallelisierung kann in unterschiedlichen Mandanten, oder im selben Mandanten für unterschiedlichen Tabellen erfolgen.

  • Wenn Sie sicher sind, dass der neue logische Systemname noch nicht verwendet wurde, dann können Sie die Existenzprüfung bei einem Testlauf ausschalten.

Hinweis: Wiederaufsetzbarkeit
  • Falls der Umsetzungsvorgang aus irgendwelchen Gründen abgebrochen ist, kann er wiederaufgesetzt werden, da die umgesetzten Daten tabellenweise oder innerhalb einer Tabelle stückweise commitet werden.

Hinweis: Prüfen und Ändern der Kommunikationseinstellungen
  • Asynchrone Kommunikation: Partnervereinbarung

Bei der Umsetzung eines logischen Systemnamens wird der Partnername in der zugehörigen Partnervereinbarung ebenfalls umgesetzt. Außerdem wird der Partnerstatus in der Partnervereinbarung auf inaktiv geändert.
Überprüfen Sie nach der Umsetzung die Partnervereinbarung (Port und RFC-Destination). Ändern Sie diese, falls erforderlich, und aktivieren Sie die geänderte Partnervereinbarung.
  • Synchrone Kommunikation: RFC-Destination

Überprüfen Sie nach der Umsetzung des logischen Systemnamens die RFC-Destination für die synchrone Kommunikation. Ändern Sie diese, falls erforderlich.

Starten des Programms bei Mandantenkopie

Dieses Programm kann während der Mandantenkopie in der Phase Generierung und Prüfungaufgerufen werden, wobei ein weiteres Programm aus dem Template IBDLSCLS generiert wird. Mit diesem generierten Programm lässt sich der logische Systemname, der bereits im Quellmandanten definiert wurde, in den Namen umsetzen, der im neuen Mandanten definiert wurde. Dazu werden alle relevanten Tabellen ermittelt und darin die entprechenden Einträge umgesetzt.

Hinweis: Berechtigung
  • Keine Berechtigungsprüfung.

Hinweis: Datenumfang
Die Umsetzung erfolgt im aktuellen Mandanten, d.h., für alle mandantenabhängigen Tabelleneinträge. Wurden die Einträge einer Tabelle nicht oder nicht vollständig umgesetzt, wird eine Fehlermeldung im Transportprotokoll ausgegeben. Der Grund dafür könnte sein, dass diese Tabelle bereits den alten logischen Systemnamen enthält oder Fehler bei der Datenbankänderung während der Umsetzung auftreten. In diesem Fall ist eine manuelle Nachbehandlung der Tabelle notwendig.
Für mandantenunabhängige Tabelleneinträge wird eine Warnung im Transportprotokoll ausgegeben. Diese Warnung weist darauf hin, daß die Umsetzung solcher Tabelleneinträge bei der Mandantenkopie nicht durchgeführt wird, d.h. die alten Tabelleneinträge bleiben erhalten. Je nach Anwendungen des neuen Mandanten ist manchmal eine Nachbehandlung solcher Tabellen notwendig. Die neuen Einträge für den neuen logischen Systemnamen können manuell ergänzt werden.
Die Umsetzung betrifft auch die Tabellen für Kommunikationspartner, die durch Partnernummer und Partnerart identifiziert werden. Sofern die Partnernummer und der logische Systemname gleich sind, wird die Umsetzung auch für diese Tabelleneinträge durchgeführt.
Hinweis: Ergebnisse
Nach der erfolgreichen Ausführung des Programms werden die Ergebnisse der Umsetzung im Transportprotokoll aufgezeichnet. Es werden nur die Tabellen angezeigt, die für die Umsetzung relevant sind, bzw. in denen Daten umgesetzt wurden. Die Stufenzahlen 2, 3 und 4 in Protokollen identifizieren Meldungen für Fehler und Warnungen wie auch normale Meldungen.
Hinweis: Prüfen und Ändern der Kommunikationseinstellungen
  • Asynchrone Kommunikation: Partnervereinbarung

Bei der Umsetzung eines logischen Systemnamens wird der Partnername in der zugehörigen Partnervereinbarung ebenfalls umgesetzt. Außerdem wird der Partnerstatus in der Partnervereinbarung auf inaktiv geändert.
Überprüfen Sie nach der Umsetzung die Partnervereinbarung (Port und RFC-Destination). Ändern Sie diese, falls erforderlich, und aktivieren Sie die geänderte Partnervereinbarung.
  • Synchrone Kommunikation: RFC-Destination

Überprüfen Sie nach der Umsetzung des logischen Systemnamens die RFC-Destination für die synchrone Kommunikation. Ändern Sie diese, falls erforderlich.






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   BAL Application Log Documentation  
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Length: 14453 Date: 20240520 Time: 065841     sap01-206 ( 259 ms )