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RBDLS2LS710 - Umsetzung logischer Systemnamen

RBDLS2LS710 - Umsetzung logischer Systemnamen

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Beschreibung

Mit diesem Programm lässt sich ein logischer Systemname, der bereits in diesem System definiert oder verwendet wurde, zu einem neuen Namen umsetzen. Dazu werden alle relevanten Tabellen ermittelt und darin die entprechenden Einträge umgesetzt.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • In Produktivsystemen ist die Umsetzung des logischen Systemnamens nicht vorgesehen.
  • Während des Laufs des Umsetzungsprogramms dürfen keine anderen Aktivitäten im gesamten System, auch keine Kommunikation mit anderen Systemen, durchgeführt werden.
  • Alle IDocs im System müssen abgearbeitet sein, da der logische Systemname im IDoc-Datensatz enthalten sein könnte. Der logische Systemname in IDoc-Datensätzen würde bei der Umsetzung nicht berücksichtigt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im aktuellen Mandanten. Unter Umständen muss die Umsetzung des logischen Systemnamens auch in allen Partnersystemen durchgeführt werden. Die Tabellen für die Definition logischer Systemnamen (TBDLS, TBDLST) werden besonderns behandelt. Es wird nach Eingabe der Systemnamen geprüft, ob sie bereits definiert wurden. Bei der Umsetzung wird der alte Systemname nicht umgesetzt. Stattdessen wird der neue Systemname eingefügt. Der alte Systemname soll dann aus den Tabellen manuell entfernt werden, wenn der Umsetzungsvorgang, auch in allen Partnersystemen, durchgeführt wurde.
  • Manuelle Änderungen von logischen Systemnamen in den relevanten Tabellen sollten Sie nicht vornehmen. Ansonsten werden die Anwendungsbelege nicht mehr oder nicht vollständig gefunden.
Hinweis: Berechtigung
  • Für das Ausführen des Programms ist die Berechtigung zum Umsetzen der logischen Systemnamen erforderlich (Berechtigungsobjekt B_ALE_LSYS).

Für die Umsetzung des logischen Systemnamens stehen Ihnen folgende Alternativen zur Verfügung:

  1. Umsetzung mandantenabhängiger und -unabhängiger Tabellen
Typische Anwendungen sind:
  • Umbenennen des logischen Systemnamens, d.h., Änderung des logischen Systemnamens in allen Anwendungstabellen aller Partnersysteme.

  • Erstellen eines neuen Systems durch Datenbankkopie. In diesem Fall sollte der Name des neuen Systems anders sein als der des Originalsystems.

  1. Umsetzung mandantenabhängiger Tabellen
Eine typische Anwendung ist die Umsetzung des logischen Systemnamens nach Mandantenkopie.

Wählen Sie die entsprechende Option für Ihre Anwendung.

Im Feld Logischer Systemname (alt) auf dem Einstiegsbild geben Sie den logischen Systemnamen an, der umgesetzt werden soll. Im Feld Logischer Systemname (neu) geben Sie den neuen logischen Systemnamen an.

Es wird empfohlen, die Umsetzung zunächst im Testmodus zu starten. Aktiviert man das Ankreuzfeld Testlauf, so werden zuerst alle relevanten Tabellen analysiert und die Anzahl der umzusetzenden Einträge ermittelt. Diese werden dann in einer Liste ausgegeben. Wenn das Ankreuzfeld Existenzprüfung auf den neuen Namen in Tabellen markiert ist, wird geprüft, ob der neue logische Systemname in Anwendungstabellen bereits vorhanden ist. Wenn dies zutrifft, wird abgefragt, ob die Umsetzung weiter ausgeführt werden soll oder nicht. Sie müssen die Tabelle überprüfen, in der dieser logische Systemname gefunden wurde, und feststellen, ob die Umsetzung für diese Einträge erwünscht ist. Ansonsten müssen Sie die Umsetzung abbrechen.

Die Umsetzung betrifft auch die Tabellen für Kommunikationspartner, die durch Partnernummer und Partnerart identifiziert werden. Sofern die Partnernummer und der logische Systemname gleich sind, wird die Umsetzung auch für diese Tabelleneinträge durchgeführt.

Der Wert im Feld Anzahl der Einträge pro Commit ist nur für die Umsetzung relevant. Um Performance zu gewinnen, sollte dieser Wert möglichst groß sein, sofern der Datenbank-Rollbereich ausreichend ist.

Im Selektionsbild Umzusetzende Tabellen können Sie umzusetzende Tabellen auswählen bzw. ausschließen, so dass die Daten in der Datenbanktabelle gezielt ermittelt bzw. umgesetzt werden, wobei die Tabelle T000 für die Zuordnung des Mandantens zum logischen System gesondert behandelt wird und nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wird zum Schluss umgesetzt. Zu beachten ist, dass, sofern auch nur eine Tabelle umgesetzt wurde, die Definition des Mandantens zum logischen System auch umgesetzt wird, wenn diese Zuordnung in aktuellem Mandanten definiert wurde. Das bedeutet, dass die Anwendungsbelege in den umgesetzten Tabellen gefunden werden, da sie auf den neuen logischenSystemnamen referenzieren, während die Belege, die in noch nicht umgesetzten Tabellen stehen, nicht gefunden werden, da sie immer noch auf den alten logischen Systemnamen referenzieren. Deshalb wird empfohlen, erst nach Umsetzung aller Tabellen den Betrieb in dem aktuellen Mandanten wieder aufzunehmen.

Hinweis: Performance
  • Der Wert im Feld Anzahl der Einträge pro Commit ist nur für die eigentliche Umsetzung relevant (nicht für den Testlauf) . Um Performance zu gewinnen, sollte dieser Wert möglichst hoch gewählt werden, sofern der Datenbank-Rollbereich ausreichend ist.

  • Der Umsetzungsvorgang kann je nach der Datenmenge im System lange Zeit dauern.

  • Um die Performance zu verbessern, können Sie das Programm parallel ausführen.

Hinweis: Wiederaufsetzbarkeit
  • Falls der Umsetzungsvorgang aus irgendwelchen Gründen abgebrochen ist, kann er wiederaufgesetzt werden, da die umgesetzten Daten tabellenweise oder innerhalb einer Tabelle stückweise commitet werden.

Hinweis: Prüfen und Ändern der Kommunikationseinstellungen
  • Asynchrone Kommunikation: Partnervereinbarung

Bei der Umsetzung eines logischen Systemnamens wird der Partnername in der zugehörigen Partnervereinbarung ebenfalls umgesetzt. Außerdem wird der Partnerstatus in der Partnervereinbarung auf inaktiv geändert.
Überprüfen Sie nach der Umsetzung die Partnervereinbarung (Port und RFC-Destination). Ändern Sie diese, falls erforderlich, und aktivieren Sie die geänderte Partnervereinbarung.
  • Synchrone Kommunikation: RFC-Destination

Überprüfen Sie nach der Umsetzung des logischen Systemnamens die RFC-Destination für die synchrone Kommunikation. Ändern Sie diese, falls erforderlich.
Die Check-Box Umsetzung der OFFICE-Tabellen starten sollen Sie für einen Echtlauf aktiv gesetzt haben. Damit werden die Werte im SAP-Office umgesetzt. Aus Performancegründen sollte diese Umsetzung nur genau einmal erfolgen. Die Check-Box Umsetzung der speziell zu behandelnden Tabellen starten sollen Sie auch einmal für einen Echtlauf aktiv setzen. Damit werden weitere SAP-Tabellen, die einer Spezialbehandlung bedürfen, umgesetzt. Weiterhin werden alle von Ihnen hinterlegten Sonderumsetzungen angestoßen.




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Length: 9135 Date: 20240601 Time: 011406     sap01-206 ( 159 ms )