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RCSBI030 - Anlegen Variantenstücklisten über Batch-Input

RCSBI030 - Anlegen Variantenstücklisten über Batch-Input

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Beschreibung

Mit diesem Report können Sie Variantenstücklisten ohne Langtext aus einem Fremdsystem in das SAP-System übernehmen. Die erste Variante muß bereits im SAP-System vorhanden sein. Einfache Stücklisten können mit diesem Report nicht übernommen werden. Diese sind mit dem Report RCSBI010 zu übernehmen.

Das Programm liest die angegebene sequentielle Datei und verarbeitet die darin enthaltenen Daten.

  • Die sequentielle Datei kann auf dem eigenen Applikationsserver, dem Präsentationsserver oder einem fremden Applikationsserver liegen. Falls der letzte Fall vorliegt, ist der entsprechende Servername anzugeben. Zur Ermittlung aller verfügbaren Applikationsserver steht eine Eingabehilfe zur Verfügung.
  • Sollen die Daten in einer oder mehreren Batch-Input-Mappen angelegt werden, die Sie später manuell abspielen können, markieren Sie den Report-Parameter 'Mappe erzeugen'.
    Wenn Sie diesen Report-Parameter nicht markieren, werden alle Variantenstücklisten im Online angelegt. In diesem Fall werden nur die Stücklisten, bei deren Anlage Fehler aufgetreten sind, in Batch-Input-Mappen gesammelt. Diese können Sie dann anschließend nachbearbeiten.

Voraussetzungen

Bevor Sie diesen Report starten können, müssen Sie die zu übernehmenden Stücklistendaten aus dem Quellsystem extrahiert und in eine sequentielle Datei geschrieben haben. Hierzu müssen Sie im Quellsystem ein Programm realisieren, das die Daten in dem vorgegebenen Format zusammenstellt und die Datei erzeugt.

Für die erzeugte Datei muß im Customizing ein logischer Dateiname definiert werden, der den Bezug zu dem physischen Dateinamen herstellt. Den logischen Dateinamen können Sie pflegen, wenn Sie den Report starten und auf dem Feld Logischer Dateiname die Online-Hilfe (F1-Taste) aufrufen.

Es wird erwartet, daß die zu übernehmenden Stücklistendaten im nachfolgend aufgeführten Format in der sequentiellen Datei vorliegen:

  • Satztyp 0: Je Mappe einen Mappenvorsatz (Struktur BGR00)
Der Mappenvorsatz enthält allgemeine Verwaltungsdaten über die zu erzeugende Batch-Input-Mappe. Alle weiteren Sätze der sequentiellen Datei bis zum nächsten Mappenvorsatz werden der aktuellen Mappe zugeordnet.
  • Satztyp 1: Je anzulegender Variantenstückliste einen Kopfsatz (Struktur BICSK)
Der Stücklistenkopfsatz enthält neben dem Transaktionscode (z.B. CS01 Materialstücklisten anlegen) die Kopfdaten.
Die Struktur BICSK enthält zwei Materialnummernfelder:
  • BICSK-MATNR: Materialnummer der zu übernehmenden Variantenstückliste

  • BICSK-VMTNR: Materialnummer der bereits im SAP-System existierenden Stückliste, zu der die neue Stückliste als Variante angelegt werden soll

Über das Feld BICSK-TCODE in der Struktur BICSK legen Sie den Typ der Stückliste fest und damit die aufzurufende SAP-Transaktion. Sie können dieses Feld mit folgenden Werten belegen:
  • CV11 für Dokumentstücklisten

Die Daten für die bereits im SAP-System existierende Dokumentstückliste müssen in den Feldern BICSK-VDKNR, BICSK-VDKAR, BICSK-VDKTL und BICSK-VDKVR stehen.
  • IB01 für Equipmentstücklisten

Die Equipmentnummer für die bereits im SAP-System existierende Equipmentstückliste muß in dem Feld BICSK-VEQNR stehen.
  • CS01 für Materialstücklisten

Die Materialnummer für die bereits im SAP-System existierende Materialstückliste muß in dem Feld BICSK-VMTNR stehen.
  • IB11 für Technische Platzstücklisten

Die Nummer des technischen Platzes für die bereits im SAP-System existierende technische Platzstückliste muß in dem Feld BICSK-VTPNR stehen.
  • Satztyp 2: Je Position ein Positionssatz (Struktur BICSP)
Alle Stücklistenpositionssätze bis zum nächsten Kopfsatz oder Mappenvorsatz werden dem vorher gelesenen Stücklistenkopf zugeordnet.
  • Satztyp 3: Je Unterposition ein Unterpositionssatz (Struktur BICSU)
Alle Stücklistenunterpositionssätze bis zum nächsten Positionsssatz, Kopfsatz oder Mappenvorsatz werden der vorher gelesenen Stücklistenposition zugeordnet.

Hinweis

Bei der anzulegenden Variantenstückliste sind stets alle Positionen an das SAP-System zu übergeben. Das Übernahmeprogramm liest die im SAP-System vorhandene Stücklistenvariante und ermittelt durch einen Vergleich der beiden Varianten die diesen gemeinsamen Gleichteile. Dabei wird der Vergleich auf der kompletten Stücklistenposition vorgenommen.

Bei der Erzeugung der sequentiellen Datei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

  • Felder, die nicht gefüllt werden sollen, sind mit ihren Initialwerten zu übergeben. Ein in dem Feld BGR00-NODATA definiertes NODATA-Zeichen ist nicht zu verwenden.
  • Sollen Vorschlagswerte der Transaktion zurückgenommen werden, ist in dem entsprechenden Feld ein Rücknahmezeichen "!" zu übergeben. Wollen Sie z.B. das Kennzeichen für Schüttgut setzen, müssen Sie das Kennzeichen für die Kalkulationsrelevanz zurücknehmen, wenn dieses von der Transaktion vorschlagsmäßig gesetzt wird.
  • Felder, die ein Datum beinhalten, sind im externen Format gemäß den Vorgaben im Benutzerstammsatz zu übergeben. Eine Ausnahme bildet das eventuell im Mappenvorsatz eingegebene Datum. Dieses ist stets im internen Format JJJJMMTT zu übertragen. Dabei steht JJJJ für eine vierstellige Jahreszahl, MM für den Monat und TT für den Tag.
  • Werden in Feldern, die Mengen oder Preise enthalten, Dezimalwerte eingegeben, so ist als Dezimalzeichen stets das im Benutzerstammsatz vereinbarte Dezimalzeichen zu verwenden.

Vorgehen

  1. Extrahieren Sie die zu übertragenden Daten aus dem Quellsystem mit dem entsprechenden Programm und schreiben Sie die Daten dabei in die sequentielle Datei.
  2. Starten Sie das Übernahmeprogramm im SAP-System.
  • Geben Sie den logischen Dateinamen an, der zu dem physischen Pfadnamen gehört, unter dem die sequentielle Datei zu finden ist.
    Um den Pfadnamen zu ermitteln, steht eine Eingabehilfe zur Verfügung.

  • Entscheiden Sie, von welchem Server die sequentielle Datei eingelesen werden soll. Sie können hierbei zwischen dem eigenen Applikationsserver, einem fremden Applikationsserver und dem Präsentationsserver unterscheiden.
    Falls die sequentielle Datei von einem fremden Applikationsserver eingelesen werden soll, ist dessen Servername anzugeben. Hierfür steht auch eine Eingabehilfe zur Verfügung.

  • Entscheiden Sie, ob alle zu übernehmenden Stücklisten oder nur die fehlerhaften Stücklisten in Mappen gesammelt werden sollen.

  1. Entnehmen Sie dem Ergebnisprotokoll der Datenübernahme die eventuell erzeugten Mappen.
  2. Spielen Sie die Mappen ab, um die Stücklisten ins System zu übernehmen bzw. die fehlerhaften Stücklisten nachzubearbeiten.

Ausgabe

Das Datenübernahmeprogramm gibt am Ende ein Protokoll aus, das folgende Informationen enthält:

  • alle während der Verarbeitung aufgetretenen Fehlersituationen
  • erfolgreich übernommene Stücklisten
  • eventuell angelegte Mappen, die anschließend abgespielt werden können.

Beispiel






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