Ansicht
Dokumentation

RDDKOR54 - Kunden Namensraumreservierungen für Tabellen/Views

RDDKOR54 - Kunden Namensraumreservierungen für Tabellen/Views

BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Beschreibung

Mit diesem Programm werden Reservierungen von Kunden-Namensräumen für Tabellen und Views in der Tabelle TRESC gepflegt.

Wenn Namensraum-Reservierungen von Views gepflegt werden, dann werden die Änderungen gleichzeitig für die betroffenen Tabellen durchgeführt.

Die Pflege der Kunden-Namensräume kann entweder aus der Dictionary-Pflege von Tabellen und Views durch die Funktion "Kundennamensraum-Definition" oder durch Aufruf der Tabellenpflege für die Tabelle TRESC oder durch Programmausführung des Reports RDDKOR54 gestartet werden.

Pflege von Namensraum-Reservierungen

Kunden-Namensräume können nur für Tabellen oder Views reserviert werden, für die gilt:

  • Die Auslieferungsklasse der Tabelle oder View muß E oder G sein.
  • Die Tabelle oder View muß eine transportierbares Paket haben, d.h. lokal private oder Testpakete ohne Korrekturanschluß sind nicht erlaubt.

Für eine Tabelle oder View kann vermerkt werden, daß keine Namensraum-Reservierung notwendig ist. In diesem Fall wird ein entsprechendes Kennzeichen gesetzt und es können keine Reservierungen erfaßt werden. Andernfalls können für ein oder mehrere Schlüsselfelder Namensraum-Reservierungen erfaßt werden.

Ein Schlüsselfeld muß dabei folgende Bedingungen erfüllen:

  • Das Schlüsselfeld darf keinen der Datentypen CLNT (Mandant), LANG (Sprache), DATS (Datum) oder TIMS (Uhrzeit) haben.
  • Das Schlüsselfeld muß zeichenartig sein, d.h. sein interner Datentyp muß C, N, D oder T sein, und es muß im zeichenartigen Anfangsstück des Schlüssels liegen.
  • Das Schlüsselfeld darf nicht nach der 120. Stelle (Offset) im Schlüssel beginnen.

Für die Namensraumdefinitionen gelten folgende Einschränkungen:

  • Die maximale Länge einer Namensraumdefinition beträgt 30 Zeichen.
  • Eine Namensraumdefinition wird immer in Großbuchstaben umgesetzt.
  • Wenn zu einem Schlüsselfeld, zu dem eine Namensraum-Reservierung vorgenommen werden soll, eine Prüftabelle vorhanden ist, dann muß für diese Tabelle derselbe Namensraum reserviert sein, sofern diese Prüftabelle die Auslieferungsklasse E oder G hat. Wenn die Tabelle eine andere Auslieferungsklasse hat, dann wird eine Warnung ausgegeben.

Bei der Pflege von Namensraum-Reservierungen für Views wird folgendermaßen vorgegangen:

  • Beim Einfügen werden automatisch Reservierungen für die im View enthaltenen Tabellen, die die gleichen Schlüsselfelder enthalten, eingefügt, sofern diese Reservierungen nicht bereits existieren. Dabei werden die Tabellen des Views nicht berücksichtigt, die nur Leseberechtigung besitzen. Die so erzeugten Reservierungen werden als generiert gekennzeichnet.
  • Beim Löschen von Reservierungen wird geprüft, ob die gelöschten Reservierungen generierte "Sohn-Reservierungen" hatten. Wenn ja, dann werden diese ebenfalls gelöscht.

Funktionalität der Namensraum-Reservierungen:

Durch die Namensraum-Reservierungen werden die Einträge einer Tabelle der Auslieferungsklasse E oder G gemäß ihrem Schlüssel zwischen der SAP und dem Kunden aufgeteilt. Ein Tabellenschlüssel wird dabei nach folgender Logik zugeordnet:

  • Wenn für die Tabelle vermerkt wurde, daß keine Namensraum-Reservierung notwendig ist, findet keine Zuordnung statt. Der Schlüssel steht sowohl der SAP als auch dem Kunden zur Verfügung. Eine weitere Zuordnung wird eventuell in der entsprechenden Pflegetransaktion für die Tabelle durch eine separate Logik vorgenommen.
  • Wenn für kein Schlüsselfeld eine Reservierung paßt, dann gehört der Schlüssel der SAP.
  • Wenn mindestens eine Reservierung für ein Schlüsselfeld paßt, dann gehört der Schlüssel dem Kunden.

Die Zuordnung eines Tabellenschlüssels zur SAP bzw. zum Kunden spielt an zwei Stellen eine Rolle:

  • In der Pflegetransaktion für eine Tabelle der Auslieferungsklasse E oder G wird beim ändernden Zugriff (Anlegen, Ändern oder Löschen) auf einen Tabelleneintrag überprüft, ob der Schlüssel in einem SAP-System der SAP bzw. in einem Kundensystem dem Kunden gehört. Ist dies nicht der Fall, wird eine Warnung ausgegeben.
  • Bei der Auslieferung zum Kunden durch einen Upgrade werden keine Tabelleneinträge aus den reservierten Kunden-Namensräumen transportiert. Tabelleneinträge, die dem Kunden gehören, werden durch einen Upgrade weder gelöscht noch eingefügt oder geändert.
Hinweise
Kunden-Namensräume können nur in einem SAP-System gepflegt werden. In einem Kunden-System werden die Reservierungen nur angezeigt.
Die Überprüfung, ob ein ändernder Zugriff auf einen Tabelleneintrag in einem System erlaubt ist, wird durch den Funktionsbaustein CHECK_CUSTOMER_NAMES durchgeführt.
In der View- und Viewcluster-Pflege (SM30 und SM34) wird dieser Funktionsbaustein standardmäßig aufgerufen. Eine individuelle Transaktion ist selbst dafür verantwortlich, den ändernden Zugriff auf Tabelleneinträge durch Aufruf dieses Funktionsbausteins zu überprüfen.





Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   BAL Application Log Documentation  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 6436 Date: 20240531 Time: 144132     sap01-206 ( 68 ms )