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REA_DISC_ARCHIVE - Sperrbelege archivieren

REA_DISC_ARCHIVE - Sperrbelege archivieren

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Titel

Sperrbelege archivieren

Verwendung

Die Archivierung besteht aus den folgenden Schritten:

  • Analyse und Test der Sperrbelege auf ihre Archivierbarkeit
  • Schreiben der Sperrbelege in eine Archivdatei auf Grundlage der im ersten Schritt durchgeführten Analyse

Der Report Sperrbeleg archivieren ist der erste Schritt.

Das Archivierungsobjekt umfasst die folgenden Daten:

  • EDISCDOC: Sperrbeleg: Header
  • EDISCOBJ: Sperrbeleg: Sperrobjekt (Bezugsgrößen)
  • EDISCACT: Sperrbeleg: Aktivitäten (Bezugsgrößen)
  • EDISCPOS: Sperrbeleg: Zuordnung von Sperrobjekten zu Sperraktivitäten (Bezugsgrößen)
  • EDISCOBJH: Sperrbeleg: Sperrzeitraum (Bezugsgrößen)

Das Archivierungsobjekt für die Archivierung von Sperrbelegen ist ISU_DISC.

Über die Transaktion Viewcluster-Pflege (Transaktionscode AOBJ) finden Sie die Definition des Archivierungsobjekts und die zugehörigen Customizing-Einstellungen.

Über die Transaktion Archivadministration (SARA) finden Sie die Archivadministration und die zugehörigen Customizing-Einstellungen.

Über die Transaktion Archivinformationssystem(SARI) finden Sie die technische Sicht der archivierten Sperrbelege.

Integration

Die Archivierung von Sperrbelegen beinhaltet die folgenden Reports:

Das System analysiert die Sperrbelege. Die archivierbaren Belege werden in die Archivdatei geschrieben.
Sperrbelege, die sich in der Archivdatei befinden, werden aus den entsprechenden Datenbanktabellen gelöscht.

Voraussetzungen

Funktionsumfang

Der Archivierungsreport wählt nur Sperrbelege aus, deren Residenzzeit abgelaufen ist.

Sie können die Residenzzeit im Customizing der Branchenkomponente Versorgungsindustrie unter -> Werkzeuge -> Archivierung-> Residenzzeit für Archivierungsobjekte definieren definieren.

Mit dem BAdI ISU_DISC_ARCHIVE können Sie in einem nachfolgenden Analyseprozess zusätzliche Prüfungen auf die Archivierbarkeit von Sperrbelegen definieren.

Archivierbarkeitsprüfungen

Vor der Archivierung eines Sperrbelegs werden verschiedene Prüfungen durchgeführt.

Diese Prüfungen können in unterschiedliche Bereiche gruppiert werden:

Prüfung des Belegstatus

Ein Sperrbeleg wird archiviert, wenn der Status der Sperrung Sperrung durchgeführt ist oder den Wert 99hat. Wenn er einen anderen Wert hat, kann der Beleg nicht archiviert werden.

Residenzzeitprüfung

Ein Sperrbeleg wird archiviert, wenn das im Customizing angegebene Datum der Residenzzeit nach dem Anlegedatum liegt. Wenn z. B. im Feld ResZeitfür beendete Sperrbelege <30 Tage> angegeben ist, kann ein Sperrbeleg nur archiviert werden, wenn seit dem Anlegedatun mindestens 30 Tage vergangen sind.

Prüfung der abgerechneten Belege

Ein Sperrbeleg wird in folgenden Fällen archiviert:

  • Das Kennzeichen Abrechnungsrelevantist nichtgesetzt.
  • Das Kennzeichen Abrechnungsrelevantist gesetzt und der aktuelle Abrechnungszeitraum stimmt nichtmit dem aktuellen Abrechnungszeitraum im System überein.

Selektion

Beim Starten des Reports können Sie folgende Einstellungen vornehmen:

  • Sperrbeleg: Einschränken der Auswahl auf bestimmte Sperrbelege oder auf einen Bereich von Sperrbelegen
  • Testmodus: Wenn Sie den Report im Testmodus starten, erfolgen keine Änderungen in der Datenbank.
  • Detailprotokoll: Für jeden analysierten Datensatz werden detaillierte Informationen in das Protokoll geschrieben. Sie können auf dem Report-Auswahlbild festlegen, dass diese Informationen im Report nicht angezeigt werden sollen. Lassen Sie dazu das Kennzeichen Detailprotokollungesetzt. Sie können sich auch nurFehlermeldungen anzeigen lassen, indem Sie das Kennzeichen ohne Erfolgsmeldungen setzen.
  • Protokollausgabe: Hier können Sie definieren, in welcher Form die Informationen auf dem Bild erscheinen sollen.

In der Variantenpflege zum Schreibprogramm stehen Ihnen folgende Aktionen aus SAP NetWeaver Information Lifecycle Management zur Verfügung:

  • Archivierung
Mit dieser Aktion können Sie Daten abgeschlossener Business-Objekte archivieren. Das System führt Archivierbarkeitsprüfungen durch, um zu prüfen, ob die Daten archiviert werden können. In dieser Hinsicht entspricht diese Funktion der Standard-Datenarchivierung, die Sie gewohnt sind. Durch die ILM-Erweiterungen wertet das System während der Schreibphase für jede Objektinstanz die im Information Retention Manager (IRM) gepflegten Regeln aus und ermittelt so die Aufbewahrungsfrist und den Ablageort für das Objekt. Diese Informationen werden als Teil der Verwaltungsdaten in der Datenbank persistiert und später bei der Ablage mit interpretiert.
  • Schnappschuss
Schnappschüsse stellen Archivierungsläufe dar, die dazu dienen, Daten aus der Datenbank zu extrahieren, diese Daten in der Datenbank aber nicht zu löschen. Das System führt neben der Berücksichtigung der Einschränkungen in der Selektionsvariante keine weiteren Prüfungen durch. Anhand dieser Option können Sie also Daten aus aktuellen, noch nicht abgeschlossenen Geschäftsvorfällen ins Archiv schreiben. Um Datenverlust auszuschließen, werden Läufe dieser Art nicht zum Löschen angeboten. Mit Schnappschuss erstellen Sie also stets redundante Kopien von Daten aus der Datenbank. Diese Funktion ist besonders bei Systemstilllegungen im Zusammenhang mit der ILM-Komponente Retention Warehouse von Bedeutung.
  • Datenvernichtung
Die Datenvernichtung aus der Datenbank wird mit einem Archivierungsschreiblauf und einem anschließenden Löschlauf realisiert. Hierbei werden temporäre Archivdateien erzeugt, die nach Beendigung der Löschphase wieder gelöscht werden. Das Löschen dieser Dateien sowie der dateibezogenen Verwaltungsdaten erfolgt automatisch durch das System. Die Klassifizierung eines Laufs als Vernichtungslauf erfolgt technisch über den Parameter DESTROY. Falls ein Archivierungsobjekt nicht im IRM registriert ist, wird der Parameter DESTROY vollständig ignoriert und es erfolgt ein normaler Archivierungslauf.

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






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Length: 9251 Date: 20240601 Time: 012000     sap01-206 ( 147 ms )