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REHS_TMQ - 1000-Mann-Quote anzeigen

REHS_TMQ - 1000-Mann-Quote anzeigen

BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Verwendung

Dieser Report ermittelt beispielhaft die 1000-Mann-Quote.

Die 1000-Mann-Quote ist eine allgemeine Unfallstatistik, in der für einen definierten Zeitraum die Gesamtzahl der meldepflichtigen arbeitsbedingten Unfälle ermittelt und auf die Zahl von 1000 Vollarbeitern umgerechnet wird.

Arbeitsbedingte Unfälle können je nach Gesetzgebung z.B. Wegeunfälle und Arbeitsunfälle sein. Der Bezugszeitraum ist üblicher Weise ein Jahr, Quartal oder Monat.

Voraussetzungen

  • Das System ermittelt die meldepflichtigen Unfälle durch Auswertung des Kennzeichens Meldepflicht: Ein Unfall gilt als meldepflichtig, wenn das Kennzeichen für mindestens eine betroffene Person des Unfallkatastereintrags gesetzt ist.
Das Kennzeichen Meldepflicht kann manuell und durch das System gesetzt werden. Die nötige Systemeinstellung müssen Sie im Customizing mit Hilfe des User-Exits IAL_REPFLG vorgenommen haben. Die Standardauslieferung basiert auf deutschem Recht. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) der Grunddaten und Werkzeuge unter User-Exits verwalten (siehe CBIH_LB14_IAREPORTFLG_COMPUTE).
  • Der Report errechnet die Anzahl der Vollarbeiter einer Firma aus der Gesamtzahl der im Jahr geleisteten Arbeitsstunden eines Mitarbeiters dividiert durch eine angenommene mittlere Zahl von jährlichen, je Person geleisteten Arbeitsstunden.
Die deutschen Berufsgenossenschaften geben als Richtwert für die mittlere jährliche Stundenzahl folgendes vor: 1 Vollarbeiter = 1570 Arbeitsstunden pro Jahr. Dieser Wert ist in der Standardauslieferung als Wert des Umgebungsparameters IHS_FTEMPLOYEE_HOURS voreingestellt. Wenn Sie eine abweichende Zahl verwenden wollen, müssen Sie den Wert des Umgebungsparameters im Customizing entsprechend ändern.
  • Um die Plausibilität der errechneten Anzahl der Vollarbeiter prüfen zu können, muss im Customizing ein Prozentwert festgelegt worden sein, um den die errechnete Vollarbeiterzahl von der tatsächlichen Anzahl der Mitarbeiter abweichen darf. In der Standardauslieferung besitzt er den Wert 50 (%). Wenn Sie einen anderen Prozentwert verwenden wollen, müssen Sie den Wert des Umgebungsparameters IHS_FTEMPLOYEE_LIMIT ändern.
  • Ein Mitarbeiter ist als Person definiert, für die ein gültiger Personalstammsatz existiert.

Selektion

Im Einstiegsbild haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:

  • Auswertungszeitraum
Sie können die 1000-Mann-Quote für einen beliebigen Auswertungszeitraum berechnen. Dieser darf jedoch nicht größer als ein Jahr sein.
  • Bereich
Sie können die 1000-Mann-Quote für die gesamte Firma, d.h. für alle Personalbereiche kumuliert, einen Personalbereich oder für Personalteilbereiche ermitteln.
  • Berechnung
Sie können die Berechnung entweder über die Anzahl der Mitarbeiter oder über die Anzahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden durchführen.
Wenn Sie die Auswertung für die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden durchführen, müssen Sie zusätzlich über das Kennzeichen negative Zeiterfassung festlegen, auf welche Weise die Arbeitszeit erfasst wird:
  • Wenn Sie das Kennzeichen nicht setzen, bedeutet dies, dass die Anzahl der Anwesenheitsstunden mit der Anzahl der Arbeitsstunden gleichgesetzt wird. Das System ermittelt die Anwesenheitsstunden aus dem Infotyp Anwesenheiten (2002) aus der SAP Personalzeitwirtschaft.

  • Wenn Sie das Kennzeichen setzen, wird als Ausgangspunkt für die Ermittlung der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden die Sollarbeitszeit genommen. Das System liest diese in der SAP Personalzeitwirtschaft aus dem Infotyp Sollarbeitszeit (0007) aus. Von diesem Wert werden Abwesenheiten (Infotyp 2001) abgezogen und Mehrarbeiten (Infotyp 2005) addiert. Außerdem wird der Infotyp Vertretungen (2003) berücksichtigt.

Die Arbeitsstunden werden taggenau berechnet.

Ablauf

  1. Berechnung Anzahl der Vollarbeiter
Für den angegebenen Bereich werden zunächst die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden im angegebenen Zeitintervall ermittelt. Ist das Zeitintervall ungleich einem Jahr, werden die ermittelten Arbeitsstunden entsprechend hochgerechnet. Indem das Ergebnis durch die jährliche mittlere Anzahl der Arbeitsstunden pro Person geteilt wird (im Standard 1570 Stunden) ergibt sich die Zahl der Vollarbeiter.
  1. Plausibilitätsprüfung
Die errechnete Anzahl der Vollarbeiter wird mit der tatsächlichen Anzahl der Mitarbeiter im angegebenen Personal(teil)bereich bzw. der Firma verglichen. Liegt eine Abweichung vor, die größer als die im Customizing definierte Toleranz ist, gibt das System eine Warnung aus, und der Benutzer hat die Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen oder die Berechnung auf Basis der Mitarbeiterzahl pro Personal(teil)bereich bzw. Firma fortzuführen.
Wenn die 1000-Mann-Quote nicht auf Basis der Vollarbeiter berechnet wurde, wird dies in der Ergebnisdarstellung mit einem entsprechenden Hinweis vermerkt.
  1. Ermittlung der meldepflichtigen Unfälle
Die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle wird auf Firmenebene über die Suchmethoden des Unfallkatasters berechnet.
Die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle pro Personal(teil)bereich ergibt sich wie folgt:
  • Das System ermittelt die Gesamtzahl der meldepflichtigen Unfälle für alle Personalbereiche kumuliert (d.h. für die gesamte Firma).

  • Es entscheidet für jeden Unfall anhand der betroffenen Personen, ob der Unfall dem Werk bzw. dem ausgewählten Personal(teil)bereich zuzuordnen ist.

  1. Berechnung der 1000-Mann-Quote
Die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle wird mit dem Faktor 1000 multipliziert und durch die Anzahl der Vollarbeiter dividiert.





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Length: 8332 Date: 20240531 Time: 061925     sap01-206 ( 143 ms )