Ansicht
Dokumentation

RFIBANMD - Stammdaten Download/Upload für externe Generierung der IBAN

RFIBANMD - Stammdaten Download/Upload für externe Generierung der IBAN

Addresses (Business Address Services)   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Verwendung

Das Programm ermöglicht eine Massengenerierung der IBAN, indem ein Datenbestand aus dem SAP-System exportiert wird, von einem externen Tool um die IBAN ergänzt wird und anschliessend wieder mittels des Programms importiert wird. Das Programm stellt also eine Schnittstelle zu einem externen Massengenerierungsverfahren dar.

Eine Massengenerierung der IBAN innerhalb eines SAP-Systems ist grundsätzlich nicht möglich, da nur die kontoführende Bank eine IBAN generieren darf. Um die SEPA-Umstellung bei großen Datenstämme zu erleichtern, haben die Zentralbanken oder Bankverbände in einzelnen Ländern ein Verfahren eingerichtet, womit man seinen Datenstamm maschinell um die IBAN ergänzen kann. Das Verfahren garantiert dabei die Richtigkeit der IBAN.

Integration

Voraussetzungen

Funktionsumfang

Die Generierung der IBAN erfolgt in 3 Schritten. Ein Download der Daten, Verarbeitung mit dem externen Tool und ein Upload der Daten zurück ins SAP-System.

  • Download - Die im Selektionsbild ausgewählte Stammdaten (Bankverbindungen) werden in eine Datei fortgeschrieben. Der Inhalt der Datei wird anschliessend in Form einer ALV-Liste dargestellt. Dabei können einige Sätze als fehlerhaft mit einer roten Ampel gekennzeichnet werden. Diese Daten wurden nicht in die Datei fortgeschrieben und sind zu überprüfen. Nach einer eventuellen Korrektur der Daten ist der Download zu wiederholen.
  • Externes Tool - Die im ersten Schritt erstellte Datei ist mit einem dafür vorgesehenem Programm zu bearbeiten oder zur Hausbank bzw. zu einem Web-Portal zu schicken. Die Einzelheiten sind im zugehörigen SAP-Hinweis beschrieben oder in der Dokumentation zum externen Verfahren.
  • Upload - Die um die IBAN ergänzte Daten werden zurück ins SAP-System importiert. Der Inhalt der Datei und die Änderungen im Datenstamm werden in Form einer ALV-Liste dargestellt. Dabei können einige Sätze als fehlerhaft mit einer roten Ampel gekennzeichnet werden. Die Art des Fehlers ist im Feld Status näher beschrieben - siehe Abschnitt "Ausgabe".

Neben der Generierung der IBAN kann auch eine bereits im System vorhandene IBAN (Tabelle TIBAN) validiert werden. Dazu ist ein separater Programm-Lauf (und separate Datei) zu starten und der Auswahlknopf "Vorhandene IBAN prüfen" zu selektieren.

Selektion

  • Parameter "Externes Verfahren" bestimmt die Struktur der exportierten oder importierten Datei
  • Parameter "Bankland" wird in Abhängigkeit vom selektierten Verfahren vorbelegt. Dabei werden auch die Ländereinstellungen im SAP-System berücksichtigt. Ermöglicht das Verfahren eine gleichzeitige Verarbeitung von mehreren Ländern, oder ist im SAP-System dem jeweiligen Länder-ISO-Code nur ein Land zugeordnet, wird der Parameter mit dem ISO-Code des Landes vorbelegt und ist nicht eingabebereit. Ansonsten ist der Parameter eingabebereit und ermöglicht eine Auswahl des Banklands (Beispiel: SIC IBAN-Tool und die Länder Schweiz und Liechtenstein).
  • Auswahlknopf "Vorhandene IBAN prüfen" ermöglicht die Validierung der bereits im System (Tabelle TIBAN) vorhandenen IBAN. Bei Anwendungen, die die IBAN nicht zentral in der Tabelle TIBAN verwalten, ist keine Validierung möglich, bzw. wird die IBAN nur indirekt validiert, indem sie mit der aus den zugehörigen Bankdaten generierten IBAN verglichen wird.
  • Auswahlknopf "Debitorenstamm" ermöglicht die Generierung der IBAN für Debitorenstammdaten. Dabei wird die Tabelle TIBAN fortgeschrieben.
  • Auswahlknopf "Kreditorenstamm" ermöglicht die Generierung der IBAN für Kreditorenstammdaten. Dabei wird die Tabelle TIBAN fortgeschrieben.
  • Auswahlknopf "Geschäftspartner" ermöglicht die Generierung/Validierung der IBAN für Geschäftspartnerstammdaten. Dabei wird die Tabelle TIBAN fortgeschrieben (Generierung), oder die Tabelle BUT0BK (Validierung einer direkt im Geschäftspartnerstamm gespeicherten IBAN).
  • Auswahlknopf "Personalwesen" ermöglicht die Generierung/Validierung der IBAN für Personalstamm, Infotyp 0009. Dabei wird programmseitig erkannt, ob die Umstellung auf dezentrale IBAN-Verwaltung direkt im Infotyp bereits erfolgte, oder ob die IBAN zentral in der Tabelle TIBAN verwaltet wird. Die entsprechende Tabelle wird fortgeschrieben.
  • Auswahlknopf "Sonstiges (dynamisch)" ermöglicht die Generierung/Validierung der IBAN in einem weniger genutzten SAP-Standard-Datenstamm oder in einem benutzereigenen Datenstamm. Dabei ist der Name der Tabelle und der wichtigen Felder einzugeben.
  • Parameter "Datenbanktabelle" enthält den Namen der Tabelle mit Bankverbindungsdaten

  • Parameter "Tabellenschlüssel" enthält den Namen eines Schlüsselfeldes der Tabelle mit Bankverbindungsdaten. Der Wert dieses Feldes wird nur als Referenz in die Datei mitgeschrieben und in der Ausgabeliste angezeigt.

  • Parameter "Feld für Bankland" - Es werden nur Datensätze selektiert, die dem durch die Parameter "Externes verfahren" und "Bankland" bestimmten Land gehören.

  • Parameter "Feld für Bankschlüssel" - Zu jedem Bankschlüssel wird dann aus dem Bankenstamm die Banknummer (Bankleitzahl) nachgelesen und für die Generierung der IBAN verwendet.

  • Parameter "Feld für Kontonummer" - Die Kontonummer wird für die Generierung der IBAN verwendet.

  • Parameter "Feld für Kontrollschlüssel" - Der Kontrollschlüssel ist ein Teil des Tabellenschlüssels der Tabelle TIBAN und wird als Referenz in die Datei mitgeschrieben, um eine eindeutige Zuordnung der Datensätze zu garantieren. Hat die dynamisch eingegebene Tabelle kein Feld für Kontrollschlüssel, ist der Parameter leer zu lassen. In die Tabelle TIBAN wird dann ein leerer Kontrollschlüssel gespeichert.

  • Parameter "Feld für IBAN" enthält den Namen des Tabellenfeldes mit IBAN. In dieses Feld wird die generierte IBAN gespeichert. Enthält die dynamisch eingegebene Tabelle kein Feld für die IBAN oder soll die IBAN in die Tabelle TIBAN fortgeschrieben werden, ist der Parameter leer zu lassen.

  • Parameter "Feld für Gültigkeitsende" - Falls die Tabelle ein Feld für das Gültigkeitsende enthält, können durch die Eingabe des Feldnames die zum Tag des Programmlaufs abgelaufene Bankverbindungen aus der Verarbeitung ausgeschlossen werden. Datensätze ohne angegebenes Gültigkeitsende (Tabellenfeld ist leer) werden immer verarbeitet.

  • Auswahlknopf "Download/Upload" steuert die Art der Datenverarbeitung. Dabei ist der dafür vorgesehene Server zu bestimmen (Präsentationsserver / Appplikationsserver) und die abhängigen Parameter zu pflegen
  • Parameter "Pfad- und Dateiname" enthält in Abhängigkeit vom genutzten Server den Pfad und Namen der Datei (Beispiel: C:\temp\datei.txt für Windows-basierte Präsentationsserver oder /usr/sap/tmp/datei.txt für Unix-basierte Applikationsserver).

  • Parameter "Max. Anzahl Datensätze" kann die verarbeitete Datenmenge bei Bedarf einschränken. Die Daten sind dann mit mehreren Programläufe (und mehreren Dateien) zu verarbeiten. Der Parameter steht nur bei Generierung der IBAN zu Verfügung, ansonsten ist er nicht eingabebereit. Sieht ein externes Verfahren eine maximale Anzahl der Datensätze vor und der Parameter einen größeren Wert enthält, werden in einem Programmlauf mehrere Dateien erstellt.

  • Parameter "Testlauf" steuert beim Upload der Daten, ob die Datenbank fortgeschrieben wird (Parameter nicht aktiv - Echtlauf), oder ob die Verarbeitung der importierten Daten nur simuliert wird (Parameter aktiv - Testlauf).

  • Parameter "Änderungsbelege erstellen" steht beim Upload im Echtlauf zur Verfügung. Es werden Änderungsbelege für die Tabelle TIBAN (anwendungsunabhängig) und BUT0BK (Geschäftspartner) unterstützt.

  • In Abhängigkeit vom selektierten Verfahren, sind Zusatzparameter im Bereich Download zu pflegen. Es handelt sich dabei um Zusatzinformationen und Referenzdaten, die nicht im SAP-System gespeichert sind und nur für die Ausgabe in die Datei genutzt werden (Beispiel: Kontaktperson beim Nordea-Verfahren).

Standardvarianten

Ausgabe

Je nach dem externen Verfahren, Bankland oder Verarbeitungsart (Download/Upload) kann die ALV-Liste folgende Spalten enthalten:

  • Ampel + Status - Ergebnis der Datenverarbeitung
  • Grüne Ampel - gewünschte Aktion erfolgreich durchgeführt

  • Gelbe Ampel - Aktion mit Warnung durchgeführt (Beispiel: die im SAP-System vorhandene IBAN stimmt nicht mit der importierten/generierten IBAN überein und wird überschrieben/korrigiert.)

  • Rote Ampel beim Download - die selektierten Daten sind fehlerhaft und die IBAN wird dadurch nicht generiert/validiert werden können

  • Rote Ampel beim Upload - beim Generieren/Validieren der IBAN ist ein Fehler aufgetreten. Die Fehlerursache ist in den Spalten Status und Fehlercode (nicht immer vorhanden) genauer beschrieben

  • Dateinummer - Fortlaufende Nummer der Datei, falls die Ausgabe in mehrere Dateien erfolgte
  • Zeilenummer - Fortlaufende Nummer der Zeile in einer Datei kann manuelle Daten-Analyse im Problemfall erleichtern
  • Fehlercode (z.B: SIC oder KZ) - Vom externen Tool zurückgegebener Code, der einen Bearbeitungfehler näher bestimmt. Detailiertere Informationen sind der Dokumentation zum Verfahren zu entnehmen.
  • Referenz bzw. Verwendung - Referenzdaten (z.B. Kreditor, Partner oder Person) zu der Bankverbindung sollen eine manuelle Daten-Analyse im SAP-System erleichtern
  • Bankland - falls mehr als ein Land mit einem Programmlauf verarbeitet wurde
  • Bankschlüssel - Schlüssel der Bank im Bankenstamm
  • Banknummer (Bankleitzahl) - falls ungleich Bankschlüssel
  • Kontonummer
  • Kontrollschlüssel
  • IBAN - beim Download für Validierung der IBAN
  • IBAN alt / IBAN neu - beim Upload wird die geplannte/durchgeführte Änderung der IBAN dargestellt
  • BIC alt / BIC neu - beim Upload wird eine Ungleichheit des im SAP-gespeicherten BIC mit dem vom externen Tool bestimmten BIC dargestellt. Es findet keine Änderung des Bankenstamms statt, die Differenz wird nur zur Information angezeigt.

Aktivitäten

Beispiel

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Hinweis 1280894.






ABAP Short Reference   Addresses (Business Address Services)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 13018 Date: 20240601 Time: 103419     sap01-206 ( 211 ms )