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Dokumentation
RFKORD60 - Druckprogramm: Gescheiterte Zahlung
rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time General Data in Customer MasterDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Beschreibung
Mit diesem Programm können Briefe an Debitoren bezüglich nicht eingelöster oder teilweise bezahlten Wechsel erstellt werden.
Dies Druckprogramm wird i.d.R. nur während der Systemeinstellung für Testzwecke direkt ausgeführt. Ansonsten erfolgt der Aufruf automatisch durch übergeordnete Korrespondenzprogramme.
Voraussetzungen
Bevor Sie Schreiben zu gescheiterten Zahlungen im Rahmen der Korrespondenz drucken können, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Systemeinstellungen
- Im Einführungsleitfaden "Grundeinstellungen Finanzwesen" nehmen Sie die Grundeinstellungen zur Korrespondenz vor. Nähere Erläuterungen zur Standardeinstellung finden Sie weiter unten in dieser Reportdokumentation.
- Formulare definieren
- Formulare müssen im System definiert und aktiviert sein, damit Sie die gewünschten Schreiben drucken können. Im Standardsystem wird ein Formular ausgeliefert, das Sie kopieren und Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen können.
- Im Standardsystem wird das Formular F140_FAIL_PAY_01 verwendet.
- Es müssen mittels der entsprechenden Funktionen die Daten für gescheiterte Zahlungen gepflegt bzw. übernommen und anschließend verbucht worden sein. Mittels des Programms zur Buchung der gescheiterten Zahlungen müssen entsprechende Korrespondenzanforderungen erstellt worden sein.
-
Näheres zu der Handhabung der Funktionen für gescheiterte Zahlungen entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Reports RFBITB01.
Reportdokumentation
Für die Erstellung von Schreiben zu gescheiterten Zahlungen gelten folgende Einschränkungen:
- Es werden nur Schreiben für nicht eingelöste oder teilweise bezahlte Wechsel von Debitoren unterstützt.
- Es darf nur ein Debitor im Wechselbeleg vorhanden sein.
- Buchungskreisübergreifende Vorgänge werden nicht unterstützt.
- Schreiben zu gescheiterten Zahlungen werden auch bei Zentralen mit dezentraler Verarbeitung an die Zentrale und nicht an die Filiale adressiert.
Ausgabe
Pro Debitor und Beleg wird ein Schreiben zur gescheiterten Zahlung erstellt. Pro Buchungskreis wird ein gesonderter Spoolauftrag erzeugt. Für Probezwecke kann eine Ausgabe am Bildschirm erfolgen. Ohne Angabe im Druckreport auf welchem Drucker die Korrespondenz ausgegeben werden soll wird ggf. der Drucker aus dem Benutzerstamm desjenigen der das Programm gestartet hat oder der beim Einplanen des Jobs angegebene Drucker gewählt.
Treten während eines Reportlaufs Fehler auf, die nicht so schwerwiegend sind, daß ein Abbruch der Verarbeitung erfolgt, wird am Ende des Reportlaufs eine Fehlerliste ausgegeben. Falls Fehlerlisten auf einem bestimmten Drucker ausgegeben werden sollen, muß im Druckreport bzw. dessen Varianten ein Drucker für das Protokoll festgelegt werden. Ohne Angabe eines Druckers für das Protokoll im Druckreport wird ggf. der Drucker aus dem Benutzerstamm desjenigen der das Programm gestartet hat oder der beim Einplanen des Jobs angegebene Drucker gewählt. Wird der Report online ausgeführt, dann wird die Fehlerliste am Bildschirm ausgegeben. Falls das Programm als Job eingeplant wird, setzt sich der Spoolauftragsname der Fehlerliste aus der Kennung F140ER, dem Druckernamen und ggf. der Korrespondenzart sowie dem ggf. Buchungskreis zusammen.
Wird der Druckreport direkt ausgeführt, so wird, falls eine Druckausgabe erfolgte, pro Reportlauf ein Protokoll mit den erzeugten Spoolaufträgen ausgegeben. Ohne Angabe eines Druckers für das Protokoll im Druckreport wird ggf. der Drucker aus dem Benutzerstamm desjenigen der das Programm gestartet hat oder der beim Einplanen des Jobs angegebene Drucker gewählt. Wird der Report online ausgeführt, dann wird das Protokoll am Bildschirm ausgegeben. Falls das Programm als Job eingeplant wird, setzt sich der Spoolauftragsname des Protokolls aus der Kennung F140, dem Druckernamen, dem Erstellungsdatum und der Programmidentifikation KORD zusammen. Wird der Druckreport durch ein übergeordnetes Korrespondenzprogramm gestartet, erfolgt die Protokollausgabe durch das übergeordnete Programm (Trigger für Korrespondenz).
Informationen zum Standardformular und den Verwendbaren Textsymbolen
Informationen zum Formularaufbau
Informationen zu den Textsymbolen
Beispiel
Im Einführungsleitfaden "Grundeinstellungen Finanzwesen" nehmen Sie die Grundeinstellungen zur Korrespondenz vor. Im Einführungsleitfaden "Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung" unter dem Punkt "Korrespondenz Gescheiterte Zahlungen" nehmen Sie die Einstellungen zu den gescheiterten Zahlungen vor. Dort sind die Unterpunkte entsprechend den folgenden Ausführungen zu pflegen.
Hinweis:
Bei Tabellen, in denen ein Defaulteintrag ohne Buchungskreis zulässig ist, wird,
falls keine Einträge zu einem speziellen Buchungskreis vorhanden sind, auf den Defaulteintrag
zurückgegriffen. Falls Sie dies nicht wünschen, sollten Sie nur Tabelleneinträge
machen, bei denen der Buchungskreis vorgegeben ist. Bei den relevanten Tabellen ist weiter unten ein Hinweis auf den Defaulteintrag Buchungskreis Blank vorhanden.
1.Grundeinstellungen Finanzwesen: Einstellungen zur Korrespondenz:
Für gescheiterte Zahlungen sind die Basisparameter wie folgt zu pflegen.
Für gescheiterte Zahlungen sind die Aufrufmöglichkeiten nicht zu pflegen, da die Schreiben automatisch durch das Programm zur Buchung der gescheiterten Zahlungsvorgänge angefordert werden.
1.1. Beispiel zu den Korrespondenzarten:
SAP12 Gescheiterte Zahlung
X Beleg erforderlich
1.2. Beispiel zu der Reportzuordnung:
Die Einträge sind entweder für einzelne oder alle Buchungskreise explizit und/oder als Default für Buchungskreis Blank zu machen.
Bukrs KorID Programm Variante Textvorschlag
----------------------------------------------------
0001 SAP12 RFKORD60 SAP12
1.3. Beispiel zu den Formularen:
Die Einträge sind entweder für einzelne oder alle Buchungskreise explizit und/oder als Default für Buchungskreis Blank zu machen.
BuKr Programm Fo Formular
--------------------------------------
0001 RFKORD60 F140_FAIL_PAY_01
Mit der Transaktion SE71 sollten Sie nachsehen, ob das Standard-Formular in dem Mandanten, in dem Sie es benötigen, vorhanden ist. Falls Standard-Formulare nicht vorhanden sind, können Sie die fehlenden Formulare mit der Transaktion SE71 aus dem Mandanten 000 kopieren (Menü -> Hilfsmittel -> Kopieren von Mandant).
Ihre eigenen Formulare können Sie sich erstellen, indem Sie das Standardformular kopieren und den Formulartext (i.d.R. im MAIN-Fenster) ändern. Ihre Formulare müssen mit "Y" oder "Z" beginnen. Der Formularname sollte das Kürzel "F140" enthalten.
Eigene Formulare oder Standardformulare in Mandanten ungleich 000 müssen ggf. bei Release-Wechseln entsprechend dem Standardformular in Mandant 000 angepaßt werden.
Falls Sie das Standardformular oder ein von Ihnen erstelltes Formular in Sprachen benötigen,
für die noch keine Übersetzung vorhanden ist, können Sie die Formulare mit der Transaktion SE63 übersetzen.
Beispiel für die Einbindung von Beleglangtexten:
Falls Sie Texte die Sie zu einem Beleg erfaßt haben in der Korrespondenz ausgeben wollen gehen Sie bitte wie folgt vor.
- Kopieren Sie das Standardformular in ein kundeneigenes Formular.
- Ermitteln Sie das Fenster und ggf. Textelement in dem Sie den Belegtext ausgeben wollen.
- Ermitteln Sie mit Hilfe der Reportdokumentation welche Daten Ihnen bei der Ausgabe des Fensters bzw. Textelements zur Verfügung stehen (z.B. Tabellen BKPF, BSEG, BSID, BSIK, RF140-FELDER)
- Ermitteln Sie im Customizing der Buchhaltung -> Geschäftsvorfälle -> Basisparameter -> Texte -> Textidentifikation für Belege definieren die Textidentifikation des Beleglangtexts den Sie ausgeben wollen (z.B. 0001).
- Fügen Sie dann an der von Ihnen gewünschten Stelle im Formular zwei Zeilen analog zu den folgenden Zeilen ein.
/: DEFINE &TEXTNAME& := '&BKPF-BUKRS(*)&&BKPF-BELNR(*RF0)&&BKPF-GJAHR&'
/: INCLUDE &TEXTNAME& OBJECT BELEG ID 0001 LANGUAGE &RF140-SPRAS&
1.4. Absenderangaben:
Die Einträge sind entweder für einzelne oder alle Buchungskreise explizit und/oder als Default für Buchungskreis Blank zu machen.
BuKr Programm TXTID Kopftext Fusstext Unterschr.
Absender
-----------------------------------------------------------------------
0001 RFKORD60 ADRS_HEADER ADRS_FOOTER ADRS_SIGNATURE
ADRS_SENDER
Mit der Transaktion SO10 sollten Sie nachsehen, ob Standardtexte in dem Mandanten, in dem Sie diese benötigen, vorhanden sind. Die Text-ID ist ADRS. Falls Standardtexte nicht vorhanden sind, können Sie die fehlenden Texte mit der Transaktion SO10 aus dem Mandanten 000 kopieren (Menü -> Hilfsmittel -> Kopieren von Mandant).
Falls Sie aufgrund von vorgedruckten Briefbögen einzelne Angaben wie z.B. den Kopftext und Fußtext
nicht benötigen, können Sie die jeweiligen Felder in der Tabelle frei lassen. I.d.R. wird
aber zumindest der Standardtext für die Unterschrift benötigt. Falls Sie jedoch keine
Texte verwenden wollen, sollten Sie allerdings einen Defaulteintrag (Buchungskreis = Blank und Name des Druckreports) in die Tabelle eintragen, um Fehlermeldungen zu vermeiden.
1.5. Beispiele für Sortiervarianten:
Für gescheiterte Zahlungen muß mindestens eine Sortiervariante für die Korrespondenz hinterlegt werden. Mit den Sortiervarianten für die Korrespondenz bestimmen Sie die Reihenfolge der Ausgabe der Schreiben.
Sortiervariante Bezeichnung
Reihenf. Feldname Bezeichnung Offset Länge
K1 Sortierung nach Postleitzahl
1 LAND1 Land 3
2 HPSTL PLZ-Postfach sonst PSTLZ 10
3 KOART Kontoart 1
4 KONTO Konto 10
K2 Sortierung nach Kontonummer
1 KOART Kontoart 1
2 KONTO Konto 10
K3 Sortierung nach Belegnummer
1 BELNR Belegnummer 10
2 GJAHR Geschäftsjahr 4
Alle Sortierungen erfolgen zunächst nach dem Buchungskreis, der ID für die Art des Belegs und danach in der Reihenfolge der Felder der jeweiligen Sortiervariante.
Die Liste der Felder nach denen sortiert werden kann erhalten Sie z.B. mittels der Eingabehilfe (F4). Die Liste der auswählbaren Felder beinhaltet eine Auswahl der Felder der Stammsatztabellen KNA1, KNB1, LFA1 und LFB1. Die Felder KOART, KONTO, KTOGR (KNA1-KTOKD oder LFA1-KTOKK) und KTOZE (KNB1-KNRZE oder LFA1-LNRZE) werden in Abhängigkeit von der Kontoart aus den Stammsatztabellen gefüllt. Die Felder Belegnummer und Geschäftsjahr werden nur bei Belegbezogenen Korrespondenzen wie z.B. den Zahlungsmitteilungen gefüllt.
Sie können die Liste der auswählbaren Felder erweitern und damit ihren Bedürfnissen anpassen. Hierzu können Sie mittels einer Reparaturkorrektur Felder der Tabellen KNA1, KNB1, LFA1, und LFB1 die noch nicht in der Tabelle RF140V enthalten sind in die Tabelle RF140VZZ aufnehmen. Sie müssen allerdings darauf achten, daß Sie die Feldnamen und Datenelemente der Standardtabellen verwenden, da die Felder der Tabelle RF140VZZ entsprechend den Namen aus den Stammsatz-Daten versorgt werden. Nach der Ergänzung der Felder muß die Tabelle RF140VZZ aktiviert werden. Die Sortierfelder werden entsprechend ihren Namen und in einer festgelegten Reihenfolge wie folgt versorgt:
Die Sortierfelder werden zunächst aus den KNA1 bzw. LFB1 Daten und danach aus den KNB1 bzw. LFB1 Daten und versorgt.
Felder die in den Tabellen KNA1 und KNB1 bzw. LFA1 und LFB1 den gleichen Feldnamen besitzen werden deshalb ggf. überschrieben.
2. Gescheiterte Zahlung:
Die Varianten sind im Einführungsleitfaden "Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung" unter dem Punkt "Korrespondenz Gescheiterte Zahlungen" zu hinterlegen.
Report RFKORD60
SAP12 Sortierung Korrespondenz K1
Ausgeglichene Posten X
Ausgabe auf Drucker Drucker hinterlegen, ggf.
pro Buchungskreis
Protokoll auf Drucker Drucker hinterlegen, für
Fehlerliste, ggf. pro
Buchungskreis
PERFORM Short Reference TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Length: 20956 Date: 20240601 Time: 024639 sap01-206 ( 263 ms )