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RFPUMS00 - Vorsteuer vorerfaßter Belege

RFPUMS00 - Vorsteuer vorerfaßter Belege

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Beschreibung

Der Report weist die abzugsfähigen Vorsteuerbeträge aus, die in der Beleg-Vorerfassung erfaßt wurden, und erstellt auf Wunsch Belege per Batch-Input, um die Beträge in die Umsatzsteuervoranmeldung einfließen lassen zu können.

Gesetz in Großbritannien
Entsprechend dem seit 01.01.2003 in Großbritannien geltenden Gesetz darf die Eingangssteuer von vorerfassten Belegen nur innerhalb der letzten sechs Monate geltend gemacht werden. Maßgeblich für die Geltendmachung der Eingangssteuer aus vorerfassten Belegen ist das Nettofälligkeitsdatum.
Nach Eingabe des Feldes Nettofälligkeitsdatum selektiert der RFPUMS00 daher keine Belege, deren Nettofälligkeitsdatum länger als sechs Monate zurückliegen, da deren Eingangssteuer nichtmehr geltend gemacht werden kann.
Nach Eingabe des Feldes Nettofälligkeitsdatum selektiert das System also nur noch Belege, deren Nettofälligkeitsdatum nach dem eingegebenen Datum liegt.
Beispiel:
Sie haben auf dem Selektionsbild folgende Eingaben gemacht:
Nettofälligkeitsdatum (bspw. Stichtag abzüglich sechs Monate): ,,30.04.2002
Ergebnis: Das System selektiert nur noch Belege, deren Nettofälligkeitsdatum nach dem 30.04.2002 liegt.

Voraussetzungen

  1. Die Buchungskreise, die gemeinsam durch den Report behandelt werden können, müssen im gleichen Land liegen. Buchungskeise, in denen zusätzlich zum Umsatzsteuerkennzeichen die Eingabe eines Jurisdictionscodes notwendig ist, werden nicht unterstützt.
  2. Die selektierten Belege finden in Summenblättern und Batch-Input nur Berücksichtigung, wenn die Steuerbeträge in der Kreditorenzeile oder auf dem Steuerbild erfaßt wurden (also nicht die Möglichkeit gewählt wurde, die Steuer rechnen zu lassen). Um auch Steuerbeträge behandeln zu können, die keinem Steuerkennzeichen bzw. dem Steuerkennzeichen ** zugeordnet sind, ist als Parameter ein Default-Vorsteuerkennzeichen vorzugeben, das in diesem Fall bei der Buchung verwendet wird. Dafür ist nur ein Vorsteuerkennzeichen ohne nicht abzugsfähigen Anteil und mit einem Steuersatz größer Null erlaubt.
  3. Um die Buchungen durchführen zu können, müssen zwei Sachkonten angelegt sein:
  • Das Konto für steuerrelevante Verbindlichkeiten aus der Beleg-Vorerfassung (Bestandskonto der Steuerkategorie 'nur Vorsteuer erlaubt', ohne Mußfelder in der Feldstatusgruppe).

  • Ein Verrechnungskonto der Beleg-Vorerfassung (Bestandskonto ohne Steuerkategorie und ohne Mußfelder in der Feldstatusgruppe).

Funktion ausführen.

Ausgabe

  1. Das Summenblatt weist die kumulierten Steuerbeträge je Umsatzsteuerkennzeichen auf. Diese Werte werden korrigiert in der Spalte der abzugsfähigen Steuern ausgewiesen. Die Korrektur beinhaltet
  • die Verminderung um den nicht abzugsfähigen Anteil,

  • den Ausweis der Steuersumme Null (z.B. bei Steuersätzen von Null Prozent oder bei Erwerbsteuer), auch wenn der ermittelte Steuerbetrag einen anderen Wert ausweist.

Ferner wird ein errechneter Steuerbasiswert ausgegeben, der bei der Buchung Verwendung findet.
  1. Auf Wunsch kann eine Einzelpostenliste angefordert werden. Neben einigen Belegkopfdaten (Belegnummer, Buchungsperiode und -datum) lassen sich folgende Informationen ablesen:
  • Rechnungsbetrag, ermittelt aus den Kreditorenzeilen,

  • Steuerbetrag je Vorsteuerkennzeichen, ermittelt aus den Steuerzeilen oder den Belegzeilen.

Sollte der Beleg in Fremdwährung gebucht sein, so werden in einer separaten Zeile die Fremdwährungsbeträge ausgewiesen. Wurde im Beleg die Möglichkeit gewählt, die Steuer rechnen zu lassen, so erfolgt ein Hinweis, daß dieser Beleg in der Summierung keine Berücksichtigung findet.
  1. Wurde Batch-Input gewünscht, so werden anhand des Summenblatts Belege erstellt. Kurze Informationen zu diesen Buchungen finden Sie auf der letzten Ausgabeseite, Fehlermeldungen der Buchungsschnittstelle werden im Protokoll ausgegeben.

Beispiel

Es wurden Belege selektiert, die zu folgenden Werten im Summenblatt führten:

Steuerbetrag Steuerkennzeichen
200,00 **
100,00 V1 (15%)
75,00 , 2 (7,5%)

Wurde als Default-Vorsteuerkennzeichen V1 eingegeben, so wird ein Beleg der folgenden Art erstellt:

Pos Bs Konto   Mw Betrag in Hw
001 40 Verbindl.Vorerf.   V1 2.000,00
002 40 Verbindl.Vorerf.   V2 1.000,00
003 50 Verrechnungskonto   3.375,00-
004 40 Vorsteuer   V1 300,00
005 40 Vorsteuer   V2 75,00

Dieser Beleg wird zum angegebenen Stornodatum wieder zurückgenommen, so daß sich die Werte in der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung wieder aufheben.






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Length: 8017 Date: 20240601 Time: 061840     sap01-206 ( 98 ms )