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RMFAS133 - SFAS 133/138 im MM

RMFAS133 - SFAS 133/138 im MM

ABAP Short Reference   CPI1466 during Backup  
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Verwendung

Nach SFAS 133 - Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities - müssen die offenen Werte bestimmter Einkaufsbelege zum Marktwert bilanziert werden. Hierbei sind die Änderungen des Marktwertes erfolgswirksam im Ergebnis zu berücksichtigen.

Um die Selektion der betroffenen Belege zu unterstützen, stellt SAP den Report RMFAS133 zur Verfügung.

Integration

Ein weiterer Report (RMFASDTA) ermöglicht den Vergleich der Beleglisten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten selektiert wurden. Die gespeicherten Daten (siehe unten) können anschließend mit dem Report RMFASDEL wieder gelöscht werden.

Funktionsumfang

Um den Report RMFAS133 zu starten, sind die folgenden drei Angaben erforderlich:

  • Stichtag der Bilanzerstellung
  • Eigene funktionale Währung
  • Funktionale Währung des Lieferanten

Der Report selektiert alle Bestellungen und Lieferpläne mit folgenden Eigenschaften:

  • Die Belegwährung (Transaktionswährung) ist ungleich der beiden funktionalen Währungen der Vertragspartner.
  • Der offene Wert einer Position des Beleges ist größer Null.
  • Der Beleg ist obligorelevant.
  • Die Bestellung ist nicht gemerkt.
  • Es handelt sich nicht um eine Umlagerung.
  • Es wird ein Rechnungseingang erwartet, d.h. das Rechnungseingangskennzeichen ist gesetzt, das Endrechnungskennzeichen ist nicht gesetzt.
  • Die Position ist nicht gelöscht.
  • Die auf dem Einstiegsbild angegebenen Selektionsbedingungen sind erfüllt (siehe unten).

Zur Einschränkung der Selektion sind die folgenden Angaben möglich:

  • Mindestbestellwert
  • Mindestlaufzeit
  • Nummer des Beleges
  • Währung des Beleges
  • Einkaufsorganisation
  • Belegart
  • Lieferant
  • Land/Region des Lieferanten
  • Buchungskreis
  • Material
  • Warengruppe
  • Kennzeichen: "nur Belege mit Rechnungsplan"

Die Liste der selektierten Belege enthält die folgenden Angaben:

  • Nummer des Beleges
  • Position des Beleges
  • Laufende Nummer der Kontierung
  • Einteilungszähler
  • Lieferdatum (oder erwartetes Rechnungseingangsdatum)
  • Buchungskreis
  • Belegdatum
  • Gesamtwert HW (HW = Hauswährung)
  • Offener Wert HW
  • Hauswährung
  • Gesamtwert TW (TW = Transaktionswährung)
  • Offener Wert TW
  • Transaktionswährung
  • Währungskurs
  • Bestellwert
  • Währung, in der der Bestellwert angegeben wird
  • Lieferant
  • Partner Gesellschaftsnummer
  • Land/Region des Lieferanten
  • Funktionale Währung des Lieferanten
  • Eigene funktionale Währung
  • Materialnummer
  • Kurztext des Materials
  • Warengruppe
  • Projektstrukturplanelement (PSP-Element)
  • Netzplannummer

Eigene funktionale Währung:

Der Report stellt drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

  1. Hauswährung (Die Hauswährung wird aus den Buchungskreisdaten ermittelt.)
  2. Konzernwährung (Die Konzernwährung wird aus den Mandantendaten ermittelt.)
  3. Manuelle Eingabe

Funktionale Währung des Lieferanten:

Der Report stellt zwei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

  1. Die jeweilige Landeswährung (In diesem Fall ermittelt der Report die funktionale Währung jedes Lieferanten aus der Währung des Landes/der Region des Lieferanten.)
  2. Manuelle Eingabe (Die manuelle Eingabe einer Währung ist nur sinnvoll, wenn die Selektion auf bestimmte Lieferanten eingeschränkt wird.)

Lieferant:

Der Lieferant entspricht der Partnerrolle "LF". Andere Partnerrollen, beispielsweise der Rechnungssteller ("RS"), werden nicht berücksichtigt.

Berechnung des offenen Wertes:

Der offene Wert berechnet sich aus der offenen Menge (siehe unten) multipliziert mit dem Nettopreis. Bei Belegen ohne Menge (dies sind Dienstleistungsbestellungen, Limitbestellungen und Positionen mit Rechnungsplan) wird der offene Wert aus der Differenz zwischen Bestellwert und Rechnungseingangswert ermittelt.

Zahlungsbedingungen und Bezugsnebenkosten werden nicht berücksichtigt.

Lieferplan:

Es werden nur Lieferplaneinteilungen berücksichtigt.

Berechnung der offenen Menge:

Wenn das Endlieferkennzeichen gesetzt ist, berechnet sich die offene Menge aus der Differenz zwischen Wareneingangsmenge und Rechnungseingangsmenge. Andernfalls ergibt sich die offene Menge aus der Differenz zwischen Bestellmenge und Rechnungseingangsmenge.

Endlieferkennzeichen, Endrechnungskennzeichen, Löschkennzeichen:

Wenn diese Kennzeichen zur Laufzeit des Reports gesetzt sind, geht der Report davon aus, dass sie auch zum Stichtag der Bilanzerstellung bereits in gleicher Weise gesetzt waren. (Das Nachlesen der Änderungsbelege ist aus Performancegründen nicht möglich.) Es empfiehlt sich daher, den Report möglichst zeitnah zum Stichtag zu starten.

Mindestbestellwert:

Wenn Sie einen Mindestbestellwert angeben, werden nur Belege ermittelt, deren Bestellwert (siehe unten) über dem Mindestbestellwert liegt.

Mindestlaufzeit:

Wenn Sie eine Mindestlaufzeit angeben, werden nur Belege ermittelt, deren Laufzeit die Mindestlaufzeit übersteigt.

Die Laufzeit wird wie folgt ermittelt:

Wenn im Belegkopf ein Laufzeitbeginn und ein Laufzeitende angeben ist, wird hieraus die Mindestlaufzeit berechnet. Andernfalls erfolgt die Berechnung aus der Differenz zwischen Belegdatum und Lieferdatum. Relevant ist hierbei die Position mit der längsten Laufzeit.

Material / Warengruppe:

Diese Werte sollten nur zu Kontrollzwecken als Selektionsbedingungen angegeben werden. Wenn Sie die Selektion beispielsweise auf ein bestimmtes Material einschränken, werden nur Positionen mit diesem Material selektiert. Dies ist problematisch, da nach SFAS 133 immer der ganze Vertrag relevant ist. Auch die Angaben "Mindestbestellwert" und "Mindestlaufzeit" beziehen sich dann nur noch auf die jeweilige Position und nicht mehr auf den gesamten Beleg.

Bestellwert:

Der Bestellwert entspricht dem gesamten Volumen des Beleges. Wenn Sie auf dem Einstiegsbild einen Mindestbestellwert angeben, wird der Bestellwert in der gleichen Währung ermittelt, in der der Mindestbestellwert angegeben ist. Andernfalls wird der Bestellwert in der Transaktionswährung ermittelt.

Vorerfasste Rechnungen:

Bei der Ermittlung der offenen Werte werden keine vorerfassten Rechnungen berücksichtigt.

Rechnungseingang / Zahlungsausgang:

Ein Vorgang ist abgeschlossen, sobald die Eingangsrechnung gebucht ist. Ein eventuell verzögerter Zahlungsausgang wird nicht mehr berücksichtigt.

Europäische Währungen:

Euro-Teilnahmewährungen werden wie Euro behandelt. (Wenn beispielsweise beide Vertragspartner als funktionale Währung EUR haben, werden daher Belege mit Währung DEM nicht selektiert.)

Daten sichern:

Sie können die Daten in der Cluster-Datenbank INDX sichern. Beim Sichern werden Sie nach dem Namen eines Daten-Clusters gefragt. Hier können Sie einen beliebigen 22-stelligen Wert angeben (z.B. FAS133_01.01.02). Wenn das Cluster bereits existiert, werden Sie gefragt, ob Sie die Daten anhängen oder die alten Daten überschreiben möchten. Die Daten werden unter der Gebietskennung "MM" abgelegt.

Beachten Sie bitte Folgendes:

  • Die Tabelle INDX ist keinen bestimmten Anwendungen zugeordnet. Verschiedene Anwendungen können Daten unter der gleichen Kennung speichern, die sich dadurch gegenseitig überschreiben.
  • Es besteht die Gefahr, dass die INDX reorganisiert wird und dadurch alle Daten verloren gehen.
  • Es stehen keine Reports zur Datenübernahme zur Verfügung. Dies bedeutet, dass bei einem Systemwechsel die Daten zusätzlich in einer lokalen Datei gesichert werden sollten.






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Length: 10589 Date: 20240531 Time: 114503     sap01-206 ( 130 ms )