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RNU_COP_PROC_CHANGE - IS-H: Umstellung Zuzahlung auf Forderungsverfahren

RNU_COP_PROC_CHANGE - IS-H: Umstellung Zuzahlung auf Forderungsverfahren

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Verwendung

Das Programm IS-H: Umstellung Zuzahlung auf Forderungsverfahren (RNU_COP_PROC_CHANGE) dient zum einmaligen Umsetzen des Zuzahlungsverfahrens auf das zu Beginn 2010 gesetzlich vorgeschriebene Forderungsverfahren. Es handelt sich um eine kritische Anwendung. Das Programm generiert Änderungen an den Stammdaten der Kostenträgerarten und Kostenträger und ändert die davon betroffenen Fälle, indem Zuzahlungsanforderungen des bis dahin aktiven Inkassoverfahrens storniert und als Zuzahlungsforderungen des nun aktiven Verfahrens neu gebucht werden.

Integration

Das Programm ist zur Anwendung in der IS-H Landesversion Deutschland freigegeben.

Voraussetzungen

Sie sollten das Customizing der relevanten Zuzahlungsverfahren von Seiten des IS-H und des FI eingestellt und getestet haben.

Das Programm unterstützt ausschließlich die Umstellung von Inkasso- auf Forderungsverfahren mit/ohne Rechnungsabsetzung.

Funktionsumfang

Bei der Initialumstellungstellt das Programm die Stammdaten der ausgewählten Kostenträger und/ oder Kostenträgerarten vom Inkasso- auf das gewählte Forderungsverfahren um. Gleichzeitig werden Fälle,deren Versicherungsverhältnisse diese Kostenträger zuzahlungsrelevant nutzen, weitestgehend umgestellt.

Bei der Nachbearbeitungermittelt das Programm anhand der Angaben im Bereich "Umstellung" des Selektionsbildes die bereits umgestellten Kostenträger- bzw. Kostenträgerarten. Für die im Bereich "Nachbearbeitung" des Selektionsbildes ausgewählten Fälle wird anschließend geprüft, ob sie diese Kostenträger in zuzahlungsrelevanten Versicherungsverhältnissen verwenden. Wenn ja, werden diese Fälle analog zur Initialumstellung nachträglich umgestellt.

Die Umstellung der Kostenträgerartenumfasst das einmalige Ändern bzw. Hinzufügen des einrichtungsabhängigen Zuzahlungsverfahrens im Kostenträgerartenstamm (Tabelle TN18I).

Die Umstellung der Kostenträgerumfasst das einmalige Ändern bzw. Hinzufügen des einrichtungsabhängigen Zuzahlungsverfahrens im Kostenträgerstamm (Tabelle NINSI).

Die Umstellung der Fälle umfasst deren Selektion anhand des beim Kostenträger des zuzahlungsrelevanten Versicherungsverhältnisses hinterlegten Effektivdatums. Betroffen sind alle stationären Fälle deren Aufnahmedatum zwischen dem Effektivdatum der Umstellung und dem Datum der Ausführung des Programms liegt.

Die Zuzahlungsanforderungen gemäß Inkassoverfahren werden storniert und entsprechende Zuzahlungsforderungen gemäß dem Forderungsverfahren angelegt.

Wenn die Fälle bereits endabgerechnet oder bereits Zuzahlungen gebucht sind, kann keine automatische Umstellung erfolgen. Das Programm gibt entsprechende Meldungen aus.

Sie können die gewählten Selektionen prüfen indem sie einen Testlaufausführen.

Selektion

Einrichtung
Geben Sie an, für welche Einrichtung die Umstellungen erfolgen sollen.

Selektionsgruppe Modus
Wählen Sie zwischen Initialumstellung oder Nachbearbeitung.

Bei Initialumstellung geben sie das künftige Forderungsverfahren (mit/ ohne Rechnungsabsetzung) als neues Zuzahlungsverfahren und das Effektivdatum der Umstellung an.

Das System wird das neue Zuzahlungsverfahren in die Kostenträger bzw. Kostenträgerarten eintragen und anhand des Effektivdatums die potenziell von der Änderung betroffenen stationären Fälle anhand ihres Aufnahmedatums ermitteln und die notwendigen Buchungen vornehmen.

Bei Nachbearbeitungermittelt das System die bereits umgestellten Kostenträgerarten und Kostenträger.

Den Stornogrund verwendet das Programm bei der Erstellung der Stornobelege für die Zuzahlungsanforderungen.

Das Setzen des Kennzeichens Testmodusbewirkt, dass das Programm alle Selektionen ausführt und die notwendigen Aktionen und Belege protokolliert. Es werden weder Stammdaten noch Belegänderungen an den Fällen vorgenommen.

Selektionsgruppe Umstellung
Wählen Sie zwischen der Umstellung von Kostenträgerarten oder Kostenträgern.
Das Programm bearbeitet nur Kostenträger- und Kostenträgerarten, die das Kennzeichen "Zuzahlungspflicht" haben.

Wenn Sie Kostenträgerarten umstellen, nimmt das System nur Änderungen an deren Stammdaten vor. Die durch diese gesteuerten Kostenträger werden vom Programm ermittelt und anhand des Effektivdatums für die Ermittlung der potenziell umzustellenden Fälle verwendet. Die Stammdaten der Kostenträger werden nicht verändert.

Wenn Sie Kostenträger umstellen, wählen Sie zwischen der Selektion aller Kostenträger einer Kostenträgerart und der Selektion von Kostenträgern ohne Steuerung über die Kostenträgerart.

Die Umstellung der Kostenträger einer Kostenträgerartselektiert und ändert die Stammdaten der gewählten Kostenträgerart und aller davon gesteuerten Kostenträger.Die Selektion der Fälle erfolgt analog der umgestellten Kostenträger.

Die Umstellung der Kostenträger ohne Steuerung über eine Kostenträgerartselektiert und ändert alle Kostenträger des angegebenen Bereiches die nicht von einer Kostenträgerart gesteuert werden. Die Selektion der Fälle erfolgt analog der umgestellten Kostenträger.

Selektionsgruppe Nachbearbeitung

Im Modus Nachbearbeitung bestimmen Sie die Fälle, die potenziell umgestellt bzw. geprüft werden sollen. Die Umstellung der Fälle wird vom Programm auf diejenigen eingeschränkt, die zuzahlungsrelevante Versicherungsverhältnisse mit den bereits umgestellten Kostenträgern der Selektionsgruppe Umstellung haben.

Im Modus Initialumstellung ist keine Einschränkung der Fallumstellung möglich.

Beachten Sie, dass die Umstellung bzw. Nachbearbeitung der Fälle die aktuelle Last des SAP-System deutlich erhöhen kann. Schränken Sie die gleichzeitige Verarbeitung gegebenenfalls durch mehrere Läufe des Programms über verschiedene Kostenträgerarten und Kostenträgerbereiche ein. Prüfen Sie die erwartete Selektion anhand des Kennzeichens Testmodusund nutzen Sie eine lastarme Zeit für den Echtlauf.

Standardvarianten

Ausgabe

Aktivitäten

Beispiel






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