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RNZUZBI1 - IS-H: Zuzahlungsaufforderung generieren

RNZUZBI1 - IS-H: Zuzahlungsaufforderung generieren

ABAP Short Reference   General Data in Customer Master  
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SAP E-Book

Beschreibung

Dieser Report ermittelt die für vollstationäre Patienten zu leistende Zuzahlung. Bereits geleistete Zuzahlungen bzw. eingestellte Zuzahlungsaufforderungen werden dabei berücksichtigt. Für einen evtl. verbleibenden Restzuzahlungsbetrag kann automatisch eine Zuzahlungsaufforderung generiert werden. Die Ermittlung der Zuzahlungsaufforderung erfolgt tagesgenau, d.h. ändert sich der Zuzahlungsbetrag eines Kostenträgers, so wird dies bei der Berechnung des Zuzahlungsbetrages berücksichtigt. Zu jeder generierten Zuzahlungsaufforderung kann ein Formular gedruckt werden (Ereignis NE1700).

Das Programm ist vorrangig für entlassene Patienten einzusetzen, da für diese der Zuzahlungsbetrag exakt bestimmt werden kann. Auf Wunsch können durch Verwenden einer Fallselektion oder durch Ankreuzen auf dem Selektionsbild auch nicht entlassene Patienten verarbeitet werden. Wenn das Ankreuzfeld "Anforderung generieren für nicht entlassene Fälle vor Erreichen max. Zuzahlungsbetrag" aktiviert ist, werden für nicht entlassene Fälle immer Anforderungen generiert, auch wenn der maximal zu zahlende Betrag pro Jahr noch nicht erreicht ist.

Beachten Sie:

Mit der nach KHRG 2009 gesetzlich geforderten generellen Anwendung des Forderungsverfahrens für die Zuzahlungsabwicklung gemäß §43b(3) SGB V muss ab dem 1.1.2010 die komplette Zuzahlung eines Falles und Kostenträgers von einer Rechnung abgesetzt werden. Wenn das Ankreuzfeld "Anforderung generieren für nicht entlassene Fälle vor Erreichen max. Zuzahlungsbetrag" aktiviert ist, dann generiert das System für einen Fall mit einem §301-relevanten Kostenträger, der ab dem 1.1.2010 aufgenommen wurde, keine Zuzahlungsforderung mehr, wenn der maximal zu zahlende Betrag pro Jahr noch nicht erreicht ist. Damit stellt das System sicher, dass auch bei zwischenabgerechneten Fällen der komplette Zuzahlungsbetrag von einer Rechnung abgesetzt wird.

Möglichkeiten der Fallselektion

Auf dem Selektionsbild gibt es folgende Möglichkeiten der Fallselektion:

  • Selektion über eine bestehende Fallselektion. Sie können eine Fallselektion über das Anwendungsmenü Abrechnung -> Fallselektion erstellen erstellen.
  • Selektion über Fälle.
  • Selektion entlassener Patienten.
    Mit der Option nur wenn bearbeitet am können Sie hier zusätzlich bestimmen, daß nur die Fälle selektiert werden sollen, bei denen die Entlassung im angegebenen Zeitraum angelegt oder geändert wude.
  • Selektion nicht entlassener Patienten.

Es kann jeweils genau eine der möglichen Selektionen ausgewählt werden.

Weitere Angaben auf dem Selektionsbild

Außer der Selektion der zu bearbeitenden Fälle können weitere Parameter auf dem Selektionsbild angegeben werden:

  • Buchungsdatum: Sie können auswählen, welches Buchungsdatum der Report für die zu generierende Zuzahlungsaufforderung im FI-Beleg verwenden soll. Zur Auswahl als Buchungsdatum stehen:
  • Aufnahmedatum

  • Entlassungsdatum

  • Tagesdatum

  • Anderes Datum: Datum, das Sie eingeben oder über den Kalender auswählen können

Beachten Sie: Das Entlassungsdatum als Buchungsdatum für die Zuzahlungsaufforderung ist nur sinnvoll für Fälle, die tatsächlich entlassen sind. Wenn Sie das Entlassungsdatum als Buchungsdatum wählen, berücksichtigt der Report nur Fälle aus der angegebenen Selektion, die Sie über eine Ist-Entlassung entlassen haben; Fälle mit einer Plan-Entlassung oder Fälle, die noch nicht entlassen sind, berücksichtigt der Report nicht und generiert somit auch keine Zuzahlungsaufforderung.
  • Anforderung generieren für nicht entlassene Fälle vor Erreichen max. Zuzahlungsbetrag: Dieser Parameter wird im ersten Abschnitt dieser Dokumentation erläutert.
  • Zuzahlungsanforderungen stornieren: Wenn das Feld angekreuzt ist, können bereits bestehende Zuzahlungsanforderungen storniert werden (genauere Beschreibung siehe unten)
  • Fälligkeitsdatum anpassen: Wenn das Feld angekreuzt ist, wird das Fälligkeitsdatum bestehender Zuzahlungsanforderungen entsprechend der unten dargestellten Regelung angepaßt.
  • Kostenübernahmesatz berücksichtigen: Wenn Sie das Feld ankreuzen, dann wird für Fälle mit einem Aufnahmedatum ab dem 1.1.2010 nur dann eine Zuzahlungsaufforderung vom System generiert, wenn der Kostenübernahmesatz der Krankenkasse im System vorliegt. Hierbei muss der Kostenübernahmesatz vor Versand der Entlassungsanzeige im System vorliegen, ansonsten gilt der Patient als zuzahlungsbefreit. Liegt das Aufnahmedatum des Falles vor dem 1.1.2010, dann wird dieser Parameter nicht vom System ausgewertet.
  • Versand Entlassungsanzeige berücksichtigen: Wenn Sie das Feld ankreuzen, dann wird für Fälle mit einem Aufnahmedatum ab dem 1.1.2010 nur dann eine Zuzahlungsaufforderung vom System generiert, wenn die Entlassungsanzeige schon versandt wurde. Nach Versand der Entlassungsanzeige ist eine Änderung der Zuzahlung von Seiten der Krankenkasse offiziell nicht mehr möglich, so dass das System hier den Zuzahlungsbetrag exakt ermitteln kann. Liegt das Aufnahmedatum des Falles vor dem 1.1.2010, dann wird dieser Parameter nicht vom System ausgewertet.
  • Testmodus: Wenn das Feld angekreuzt ist, werden die durchzuführenden Aktionen ermittelt und ausgegeben, jedoch nicht ausgeführt.
  • Formulardruck: Wenn das Feld angekreuzt ist, kann für generierte Zuzahlungsanforderungen ein Formular gedruckt werden (Ereignis NE1700, Organisationsmittelart ZUZG)
  • Drucker: Es kann ein Drucker mitgegeben werden (besonders für Hintergrundverarbeitung mit Formulardruck)
  • Sortierung der Formulare.
    Um die Formulare zu sortieren, tragen Sie in die Selektionsfelder Werte zwischen 1 und 3 ein. Das Selektionsfeld mit dem kleinsten Wert hat dabei die höchste Priorität bei der Sortierung. Die Sortierkriterien können kombiniert werden.
    Die Sortierung des Protokolls wird standardmäßig gleich wie die Formularsortierung durchgeführt. Sie können die Sortierung der Ausgabeliste jedoch abweichend definieren, indem Sie ein ALV-Layout für die Liste mit der gewünschten Sortierung definieren.
    Als pflegerische Organisationseinheit wird (nur für nicht entlassene Patienten) diejenige Organisationseinheit ermittelt, auf der der Patient sich zum Zeitpunkt der Report-Ausführung befindet. Ambulante Besuche werden dabei nicht berücksichtigt. Wenn Sie den Business Add-In ISH_RNZUZBI1_SORT implementieren, können Sie die zu bearbeitenden Fälle modifikationsfrei beliebig sortieren.
  • Funktionen der Drucktaste Datenquelle:
    Die Zuzahlungsgenerierung sollte bei Echtmodus im Hintergrund gestartet werden. Sie können die Nachbearbeitung (z.B. Fehlerkontrolle) dennoch am Bildschirm durchführen, wenn Sie bei der Generierung ein Extrakt erzeugen . Anschließend können Sie den Report im Vordergrund starten und das zuvor erstellte Extrakt lesen. Weitere Informationen finden Sie unter:

Fälle mit mehreren zuzahlungspflichtigen Versicherungsverhältnissen

Es können auch Fälle mit mehreren zuzahlungspflichtigen Versicherungsverhältnissen verarbeitet werden, sofern sich diese nicht zeitlich überschneiden. Die zuzahlungspflichtigen Tage werden entsprechend der zeitlichen Gültigkeiten der Versicherungsverhältnisse auf diese aufgeteilt.

Das Programm berücksichtigt in dem Kalenderjahr geleistete Vortage, die zu diesem Zweck beim fallbezogenen Versicherungsverhältnis gepflegt werden können. Wenn der Fall mehrere zuzahlungspflichtige Versicherungsverhältnisse hat, so werden zunächst nur die Vortage des zeitlich ersten herangezogen. Die Vortage der weiteren Versicherungsverhältnisse ergeben sich aus der zu leistenden Zuzahlung zum zeitlich ersten Versicherungsverhältnis und werden daher vom Programm automatisch ermittelt.

Vom Programm ausführbare Aktionen

Das Programm generiert und storniert Zuzahlungsanforderungen. Außerdem paßt es auf Wunsch das Fälligkeitsdatum bestehender Anforderungen an.

Wenn die Summe der geleisteten Zuzahlungen und offenen Zuzahlungsanforderungen dem zu leisteten Zuzahlungsbetrag exakt entspricht, kann das Fälligkeitsdatum der offenen Anforderungen korrigiert werden. Dazu müssen Sie auf dem Selektionsbild das entsprechende Feld ankreuzen.

Entspricht die Summe nicht genau dem zu leistenden Betrag, verhält sich das Programm abhängig von der Angabe "Zuzahlungsanforderungen stornieren" auf dem Selektionsbild:

  • Das Feld ist angekreuzt: Alle offenen Zuzahlungsanforderungen werden storniert. Es wird eine neue Zuzahlungsanforderung in Höhe des zu leistenden Betrags unter Anrechnung der bereits geleisteten Beträge erstellt.
  • Das Feld ist nicht angekreuzt: Offene Zuzahlungsanforderungen werden wie geleistete Zuzahlungen behandelt und nicht storniert. Ist dadurch die Summe aller geleisteten Zuzahlungen größer als der zu leistenden Betrag, erzeugt das Programm die Meldung "... zuviel Zuzahlung geleistet ...". Ist der Betrag geringer, wird eine Zuzahlungsanforderung in Höhe der Differenz zum zu leistenden Betrag generiert.

Neue Zuzahlungsanforderungen werden immer in der Währung gebucht, die in der Customizing-Tabelle "Zuzahlungsbetrag pro Tag" für den Kostenträger im aktuellen Zeitraum hinterlegt ist. Wenn durch einen Intervallwechsel verschiedene Währungen betroffen sind, werden die einzelnen Tagesbeträge in die Währung des aktuellsten Intervalls umgerechnet und der Beleg wird in dieser Währung gebucht.

Wenn für einen Fall ein Fehler festgestellt wird (eine Nachricht mit Typ Fehler (E) wird ausgegeben), dann werden keine Buchungen/Belegänderungen durchgeführt. Die eigentlich durchzuführenden Aktionen werden im Protokoll aber ausgegeben.

Fälligkeits-, Buchungs- und Belegdatum von Zuzahlungsanforderungen

Das Fälligkeitsdatum einer Zuzahlungsanforderung wird zunächst anhand der Einstellung "Fälligkeitsdatum" im Customizing der Zuzahlungsanforderungen berechnet. Wenn der Wert 'Relativ zum Entlassdatum gepflegt ist, der Patient jedoch noch nicht entlassen ist, wird das Systemdatum genommen. Zu dem so ermittelten Datum wird der Wert aus dem einrichtungsabhängigen Systemparameter "Differenz zum Bezugsdatum" (Technischer Name ZUZ_DAYS) addiert. Ist dieser Systemparameter nicht gepflegt, so wird als Standardwert 14 verwendet.

Das ermittelte Fälligkeitsdatum darf zeitlich nicht vor dem Buchungsdatum liegen. Wäre dies jedoch der Fall, wird das Buchungsdatum als Fälligkeitsdatum herangezogen.

Neue Zuzahlungsanforderungen werden im FI mit dem Datum, das Sie in der Selektion gewählt haben (Aufnahmedatum, Entlassungsdatum, Tagesdatum Anderes Datum), als Buchungsdatum verbucht. Falls die Periode in der Finanzbuchhaltung gesperrt ist, wird das Systemdatum als Buchungsdatum verwendet. Als Belegdatum wird das Systemdatum eingesetzt.

Sonderregelungen der Zuzahlungspflicht, Nichtzuzahlungsgründe

Das Programm berücksichtigt zahlreiche Sonderregelungen der Zuzahlungspflicht, die teilweise noch durch Customizing-Parameter der Zuzahlungsanforderungen beeinflußt werden können (siehe unten).

  • Keine Zuzahlung vor Vollendung des 18. Lebensjahres.
  • Zuzahlung bei Entbindungsfällen
  • Zuzahlung am Entlasstag
  • Keine Zuzahlung bei teilstationären Fällen.

Es ist nicht notwendig, im fallbezogenen Versicherungsverhältnis die Nichtzuzahlungsgründe "Alter unter 18", "teilstationäre Behandlung", "Entbindungsfall" und "Max. Zuzahlung/Jahr geleistet" zu pflegen. Diese werden vom Programm anhand der erfaßten Daten automatisch erkannt und korrekt verarbeitet.

Bei den Nichtzuzahlungsgründen Alter unter 18 und Entbindungsfall kann es der Fall sein, daß eine eingeschränkte Zuzahlungspflicht vorliegt, z.B. wenn der Patient während des stationären Aufenthalts das 18. Lebensjahr vollendet oder mehr als sechs Tage nach der Entbindung noch im Krankenhaus ist. Daher werden diese beiden Nichtzuzahlungsgründe vom Programm ignoriert und das Versicherungsverhältnis als zuzahlungspflichtig angesehen.

Das Programm verarbeitet auch Fälle mit dem Nichtzuzahlungsgrund teilstationäre Behandlung. Es wird keine Zuzahlung generiert (Fall ist von der Zuzahlung befreit), das Programm schaut jedoch nach eventuell überflüssigen Zuzahlungen und Zuzahlungsanforderungen.

Anstelle des Nichtzuzahlungsgrundes Max. Zuzahlung/Jahr geleistet sollte die Anzahl der Vortage korrekt gepflegt werden (i.d.R. 28). Falls bei einem Versicherungsverhältnis der (interne) Nichtzuzahlungsgrund Max. Zuzahlung/Jahr geleistet, trotz Erinnerung nicht gezahlt, Zuzahlungsbefreiung oder Patient unbekannt verzogengepflegt ist, wird der Fall von der Bearbeitung ausgeschlossen.

Hintergrundverarbeitung

Wenn der Testmodus nicht ausgeschaltet ist, d.h. Korrekturen in der Finanzbuchhaltung tatsächlich durchgeführt werden, kann es zu längeren Laufzeiten kommen. Daher sollte der Echtlauf im Hintergrund erfolgen.

In diesem Fall sollte für den Formulardruck ein Drucker mitgegeben werden. Ansonsten wird der *-Eintrag in der Tabelle der Terminal-Drucker-Zuordnungen verwendet.

Parameter im Customizing

Die gesetzliche festgelegte Maximalzahl zuzahlungspflichtiger Tage muß einrichtungs- und zeitabhängig im Customizing über den Systemparameter "Gesetzl. Zuzahlungspflicht in Tagen im Kalenderjahr" (ZUZ_MAXD) gepflegt sein (Standardwert 28). Dieser Wert kann mit Hilfe der SAP-Erweiterung NZUZ0001 geändert werden.

Der Zuzahlungsbetrag pro Tag muß ebenfalls zeitabhängig im Customizing hinterlegt werden.

Bitte beachten Sie, daß für die Ermittlung der Werte der zeitabhängigen Parameter das Aufnahmedatum relevant ist. Dies gilt auch dann, wenn im Aufenthaltszeitraum eine Änderung stattfindet.

Das Kennzeichen West/Ost wird aus dem Feld Versichertenstatusergänzung ermittelt. Wenn die erste Stelle dieses Feldes den Wert 9 hat, wird der Betrag 2 herangezogen. In allen anderen Fällen (auch wenn das Feld leer ist) wird der Betrag 1 genommen.

Mit Hilfe von weiteren Parametern, die Sie im Customizing der Zuzahlungsanforderungen einstellen können, können Sie die Arbeitsweise des Programms Ihren individuellen Erfordernissen anpassen. Hierbei können Sie steuern, ob und wieviel Zuzahlung bei bestimmten Fällen und Konstellationen zu leisten ist.

  • Handhabung von 24-Stunden-Fällen, die über Nacht im KH sind
  • Es wird nur 1 Tag als zuzahlungspflichtig berechnet.

  • Es werden zwei Tage als zuzahlungspflichtig berechnet (Default).

  • Handhabung von Abwesenheiten
  • Abwesenheiten ignorieren - alle Abwesenheitstage sind zuzahlungspflichtig

  • Beginn- und Endetag der Abwesenheit sind zuzahlungspflichtig, nicht jedoch die ganztägigen Abwesenheiten

  • Nur der Endetage der Abwesenheit ist zuzahlungspflichtig (Default).

  • Handhabung von Entbindungsfällen (Entbindungsdaten pflegen !)
  • Der Fall ist vollständig von der Zuzahlung befreit.

  • Der Tag der Entbindung und bis zu 6 Tage danach sind von der Zuzahlung befreit (Default).

  • Der Fall ist von dem Aufnahmetag bis zum 6. Tag nach der Entbindung von der Zuzahlung befreit.

  • Der Fall ist ab 3 Tage vor bis zum 6. Tag nach der Entbindung von der Zuzahlung befreit

  • Die Zuzahlungsregelung für Entbindungsfälle richtet sich nach der gültigen gesetzlichen §301-Regelung.

  • Handhabung des Entlasstages
  • Entlasstag wird nie berechnet

  • Entlasstag wird immer berechnet

  • Entlasstag wird prinzipiell berechnet, nicht jedoch bei Entlassung in externes Krankenhaus (Default).

  • Entlasstag wird nicht berechnet, wenn selbst definierte Entlassungsgründe vorliegen.

  • Handhabung bei verstorbenen Patienten (Entlassung mit Entlassart 'Tod' oder Todesdaten pflegen !)
  • Keine Zuzahlungspflicht (Default)

  • Zuzahlungspflicht

  • Handhabung von Volljährigkeit (Vollendung des 18.Lebensjahres während des Krankenhausaufenthaltes)
  • Der Fall ist ab Vollendung des 18.Lebensjahres zuzahlungspflichtig (Default).

  • Wenn der Patient bei der Aufnahme minderjährig war, ist der Fall von der Zuzahlung befreit.

Wenn Sie die Option Zuzahlungsanforderungen stornieren markieren, dann muß im Einführungsleitfaden Krankenhaus im Kapitel Parameter für Zuzahlungsanforderungen pflegen ein gültiger Stornogrund in der Gruppe Generieren Anforderung gepflegt sein.

Ergänzende Informationen

Das Programm ist sowohl bei Einsatz des Forderungsverfahrens als auch bei Einsatz des Inkassoverfahrens verwendbar.

Für den Formulardruck für generierte Zuzahlungsanforderungen ist das Ereignis NE1700 und die Organisationsmittelart ZUZG vorgesehen. Wenn beim Formulardruck Fehler auftreten, entnehmen Sie die Ursache der Programmausgabe.

Beachten Sie

Mit der nach KHRG 2009 gesetzlich geforderten generellen Anwendung des Forderungsverfahrens für die Zuzahlungsabwicklung gemäß §43b(3) SGB V ab 1.1.2010 besitzt ein Fall möglicherweise Zuzahlungsbelege, die über das Inkassoverfahren gebucht wurden. Nach der Umstellung des dazugehörigen Kostenträgers sollen nun möglicherweise weitere Zuzahlungsforderungen nach dem Forderungsverfahren erstellt werden.

Da das System die Erfassung von Zuzahlungsbelegen sowohl über das Inkasso- als auch über das Forderungsverfahren innerhalb eines Falles nicht unterstützt, wird in dieser Situation eine entsprechende Fehlermeldung in der Ausgabeliste angezeigt.

Ausgabe

Der Report erzeugt ein Protokoll aller Fälle, bei denen entweder ein Problem aufgetreten ist oder automatische Korrekturen vorgenommen wurden.

Das Protokoll listet Fälle, die vom Report aufgrund der gewählten Selektion nicht berücksichtigt werden, nicht auf.

Für jeden Fall wird in der Kopfinformation Fallnummer, Name, Debitor, Aufnahme- und Entlassdatum und ggf. die Information Entlassung in ext. Krankenhaus.

Darunter werden evtl. bei der Berechnung der Zuzahlungstage erzeugte Nachrichten angegeben. Für diese Nachrichten kann im Dialogbetrieb mit der Drucktaste "Langtext" eine ausführliche Erläuterung angezeigt werden.

Darunter werden zu jedem zuzahlungspflichtigen Versicherungsverhältnis der Kostenträger (Nummer und Name), die Vortage, Vortage Kostenträger (optional), Grundlage der Zuzahlungsberechnung (Tage, Betrag pro Tag und Gesamtbetrag) ausgegeben. Ändert sich der Zuzahlungsbetrag eines Kostenträgers innerhalb des Berechnungszeitraumes, dann wird nur der Gesamtbetrag, nicht aber der Betrag pro Tag angezeigt. Zusätzlich wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.

Zu jeder bereits vorhandenen oder generierten Zuzahlungsbuchung wird eine Zeile mit allen relevanten Daten zur Buchung ausgegeben. Bei Aktionen erscheinen Art und Erfolg der Aktion. Beim Formulardruck für generierte Zuzahlungsanforderungen wird eine Information über den Erfolg der Druckausgabe (mit Fehlerhinweisen) ausgegeben.

Im Echtmodus erscheint eine Fehlermeldung, wenn beim Generieren einer Zuzahlungsanforderung festgestellt wurde, daß zu einem Kostenträger der FI-Debitor fehlt.

Weitere Informationen

Dieses Programm arbeitet auf der Grundlage der bundesweit gültigen gesetzlichen Bestimmungen, die der SAP AG zum Zeitpunkt der Entwicklung bekannt waren.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß landes- oder gar kundenspezifische Regelungen nur in Ausnahmefällen im Standard realisiert werden können. In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an Ihr Beratungsunternehmen.

Falls Ihnen anderslautende Bestimmungen bekannt sind, leiten Sie diese bitte dennoch an SAP weiter und fügen Sie entsprechende Dokumente (Gesetzestexte, Verordnungen etc.) bei.






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Length: 24371 Date: 20240520 Time: 081854     sap01-206 ( 413 ms )