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RPCATXD0 - Musterprogramm für Simulation der Altersteilzeitabrechnung

RPCATXD0 - Musterprogramm für Simulation der Altersteilzeitabrechnung

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Titel

Musterprogramm für Simulation der Altersteilzeitabrechnung

Verwendung

Mit diesem Programm ist es möglich, die Auswirkung der Altersteilzeit auf die monatliche Abrechnung eines Mitarbeiters zu simulieren.

Funktionsumfang

Im Prinzip lassen sich alle Einstellungen simulieren, die auch mit dem Infotyp 0521 (Altersteilzeit) getroffen werden können.

Beim Übergang in Altersteilzeit sind die Bezüge (Basisbezüge, Wiederkehrende Bezüge, Ergänzende Bezüge, etc.) zu überprüfen. Bei der Simulation werden vereinfachend die Beträge automatisch angepaßt. Dazu werden die einzelnen Lohnarten analysiert, und aufgrund der Ausprägung der Verarbeitungsklasse 70 (Fiktivbezüge für die Altersteilzeit) entschieden, wie im Einzelfall vorzugehen ist:

  • Bei den Ausprägungen '2' und '4' wird in der Altersteilzeit aufgrund dieser Schlüsselung der Betrag für die fiktive Vollzeitabrechnung verdoppelt. Im Umkehrschluß wird der Betrag für die Simulation der Altersteilzeit halbiert.
  • Bei der Ausprägung 'S' (Gesonderte Hochrechnung) wird der Faktor für die Umrechnung aus den Daten der Tabelle T5DA3 (Bemessungsgrundlagen für ATZ-Modell) ermittelt. Passend zum gewählten Modell/Phase/Stichtag und Lohnart wird darin ein Hochrechnungsprozentsatz für die fiktive Vollzeitabrechnung ermittelt (RV-Aufstockung Prozentsatz Hochrechnung VZ-Brutto). Im Umkehrschluß wird der Betrag für die Simulation der Altersteilzeit entsprechend reduziert.
  • In allen anderen Fällen, geht die Lohnart in der Altersteilzeit- Simulation in gleicher Höhe ein, wie in der normalen Abrechnung.

Selektion

Neben der Personalnummer und einem Stichtag lassen sich das zugrundeliegenden ATZ-Modell (nebst aktueller Phase) und davon abweichende Angaben machen.

Ein weiterer Parameter "Anpassung der Basisbezüge" bestimmt, ob die Basisbezüge (Infotyp 0008) oder die Sollarbeitszeit (Infotyp 0007) zur Änderung der laufenden Bezüge herangezogen werden soll. Die Anpassung über die Sollarbeitszeit funktioniert aber nur bei Stundenlöhnern. Daher wird im Normalfall die Anpassung der Basisbezüge (über Infotyp 0008) gewählt, da dies sowohl bei Stunden- als auch bei Monatslöhnern funktioniert.

Eine besondere Verarbeitung erfolgt bei der Auswahl für den Tarifvertrag FlexAZ im öffentlichen Dienst. Hier findet keine Anpassung des Beschäftigungsgrades statt, sondern alle Lohnarten werden zunächst mit dem bisherigen Beschäftigungsgrad berechnet und dann halbiert.

Die Simulation kann mehrfach mit verschiedenen Einstellungen gestartet werden, um die jeweiligen Ergebnisse miteinander zu vergleichen.

Standardvarianten

Standardvarianten gibt es eigentlich nicht. Allerdings läßt sich der Report auch über die Transaktion HRESSDE_ATZ aufrufen. Mit dieser Transaktion wird dem Mitarbeiter im Rahmen des Employee Self Service eine Möglichkeit geboten, für sich selbst diese Berechnungen anzustellen.

Für diesen Zweck sind die Eingabemöglichkeiten dieser Transaktion beschränkt auf den Stichtag. Die Personalnummer wird anhand der Kommunikations-Daten (Systembenutzername im Infotyp 0105) automatisch ermittelt und kann nicht verändert werden.

Weitere Eingabeparameter sind 'Modell', 'abweichende Aufstockung 1', 'abweichendes Mindestnetto' und 'Anpassung der Basisbezüge'. Diese Parameter können über die Tabelle T588M_ESS konfiguriert werden. Bis auf 'Modell' sind alle diese Parameter standardmäßig ausgeblendet, und damit auch nicht eingabebereit.

Ausgabe

Für das ATZ-Modell werden aufgrund des Merkmals PM004 Vorschlagswerte erzeugt. Abhängig von den Stammdaten der Personalnummer (z.B. Buchungskreis, Personalbereich, Personalteilbereich) wird eine Variante des Abrechnungstreibers RPCALCD0 ermittelt. Diese sollte nach der Abrechnung einen Entgeltnachweis bieten, damit am Ende der Abrechnung eine Ausgabe erfolgt.

Aktivitäten

  • Eventuell (wenn noch nicht vorhanden) muß eine Variante für den Entgeltnachweis RPCEDTD0 erzeugt werden.
  • Außerdem muß (wenn noch nicht vorhanden) eine Variante für den Abrechnungstreiber RPCALCD0 erzeugt werden, welche auch die Variante für den Entgeltnachweis enthält.
  • Das Merkmal PM004 ist so zu pflegen, daß es die gewünschte(n) Variante(n) zurückliefert. Dabei ist zu beachten, dass der Report mit dem Simulationscode PM (= Stellenwirtschaft) arbeitet. Es reicht also nicht, wenn man Rückgabewerte für den Simulationscode IT (= Infotyp Basisbezüge) gepflegt hat.
  • Für die Transaktion HRESSDE_ATZ (Employee Self Service) können über die Tabelle T588M_ESS einzelne Eingabemöglichkeiten deaktiviert oder ganz ausgeblendet werden.





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Length: 5765 Date: 20240520 Time: 065702     sap01-206 ( 179 ms )