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RPCBOVD0 - BV Beitragserhebungsmeldungen erstellen

RPCBOVD0 - BV Beitragserhebungsmeldungen erstellen

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Verwendung

Bei Mitgliedern eines berufsständischen Versorgungswerks entspricht der Pflichtbeitrag aus einer versicherungspflichtigen Beschäftigung oder einer geringfügigen Beschäftigung dem Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung. Für die Entgeltabrechnungszeiträume ab Januar 2009 muß der Arbeitgeber die von den berufsständischen Versorgungswerken zur Beitragserhebung benötigten Daten monatlich elektronisch an diese übermitteln. Dies gilt sowohl für die Selbstzahler als auch für die Firmenzahler, bei denen der Arbeitgeber den Zahlungsverkehr für den Pflichtbeitrag abwickelt (§ 28a Abs. 11).

Integration

Voraussetzungen

Die Meldungen zur Beitragserhebung werden anhand der Daten eines Abrechnungsergebnisses erstellt. Daher muß vorab der Abrechnungslauf für das berufsständische Mitglied in der auszuwertenden Abrechnungsperiode durchgeführt werden.

Zur Bestimmung der Mitgliedsnummer werden auch die Sätze aus dem Infotyp Zusatzversorgung (0126) ausgewertet. Wenn eine Meldung aufgrund Rückrechnung erneut erstellt werden muß, zum damaligen Zeitpunkt jedoch die vollständige Mitgliedsnummer noch nicht bekannt war (lediglich Dummy-Mitgliedsnummer), wird in den Infotypsätzen nach der vollständigen Mitgliedsnummer gesucht und stattdessen dann diese verwendet.

Notwendiges Customizing

  • Einspielen der BV-Datei
Der Report RPUBVDD0 muß gestartet werden. Es ist hierzu das Kapitel Voraussetzungen in der Reportdokumentation RPUBVDD0 zu beachten.
  • Festlegung des Beschäftigungsbetriebs mittels Personalbereich Berichtswesen
Verwenden Sie für die folgenden Einstellungen die Teilapplikation Meldewesen BV Beitragserhebung (SVEB).
In dem Einführungsleitfaden Abrechnung Deutschland im Abschnitt Personalbereich Berichtswesen legen Sie mit Personalbereich Berichtswesen definieren und Personalbereich Berichtswesen direkt zuordnen den Beschäftigungsbetrieb fest. Dieser stellt gegenüber dem berufsständischen Versorgungswerk den Arbeitgeber dar. Das Feld Betriebsnummer Verursacher im Meldesatz DSBE enthält die Betriebsnummer dieses Arbeitgebers und im Firmenzahlerverfahren wird im Verwendungszweck der Überweisung die Betriebsnummer dieses Arbeitgebers ebenfalls angedruckt.
  • Festlegung des Absenders mittels Personalbereich Berichtswesen
Verwenden Sie für die folgenden Einstellungen die Teilapplikation Meldewesen Berufsständische Versorgungswerke (SVMB).
In dem Einführungsleitfaden Abrechnung Deutschland im Abschnitt Personalbereich Berichtswesen legen Sie mit Personalbereich Berichtswesen definieren und Personalbereich Berichtswesen direkt zuordnen den Absender fest. Es handelt sich hierbei um den Personal(teil)bereich, für den Sie das Zertifikat zur Verschlüsselung erhalten haben.
Mit Anschriften einrichten müssen Sie für die Anschriftenart Betriebsanschrift (CA) zur Verwendung im B2A-Manager und für die Anschriftenart Sachbearbeiter (CL) zur Verwendung im Datensatz Kommunikation Anschriften erfassen.
Mit Daten zum Personalbereich Berichtswesen erfassen müssen Sie die Anschrift des Sachbearbeiters im Gruppenrahmen Bestimmung des Sachbearbeiters in das Feld aus Adressverwaltung eintragen. Nehmen Sie keine Eintragungen im Gruppenrahmen Anschrift des Empfängers vor.
  • Behördenkommunikation
Für die Verarbeitung der Meldungen im B2A-Manager sind folgende Customizing-Schritte durchzuführen:
  • Führen Sie zum Einrichten des Kommunikationsservers die Anweisungen unter Abrechnung Deutschland -> Behördenkommunikation -> Datenaustausch mit den Sozialversicherungsträgern -> Technische Grundlagen für die Kommunikation mit PKCS#7 -> Kommunikationsserver -> Kommunikationsserver GKVaus.

  • Führen Sie unter Abrechnung Deutschland -> Behördenkommunikation -> Datenaustausch mit den Sozialversicherungsträgern -> Technische Grundlagen für die Kommunikation mit PKCS#7 -> Konstanten pflegen für PKCS#7 die notwendigen Einstellungen für den Bereich SV und die Dokumenttypen OBVB(Versand) und IBVB(Empfang) durch.

Funktionsumfang

Wenn in dem Gruppenrahmen Programmsteuerung der Parameter Datenbank-Update angekreuzt ist, werden die erzeugten Meldungen abgespeichert. Der Report erstellt Meldungen mit folgenden Status:

  • neu
Die erstellte Meldung ist fehlerfrei und kann mit dem Report RPCBOHD0 übertragen und an die DASBV versandt werden.
  • fehlerhaft
Die erstellte Meldung ist fehlerhaft und kann nicht übertragen werden. Im Reportprotokoll werden die Fehlernachrichten ausgegeben. Sie können sich die fehlerhaften Meldungen auch mit dem Report RPCBOLD0 anzeigen lassen, da die Fehlernachrichten mit jeder Meldung gespeichert werden.

Selektion

Im Gruppenrahmen Abrechnungsperiode bestimmen Sie implizit den Meldezeitraum für das Erstellen der Meldungen. Der Meldezeitraum wird umdie Perioden erweitert, welche in dieser Abrechnungsperiode zurückgerechnet wurden. Wenn im Gruppenrahmen Programmsteuerung der Parameter Aufrollung ab Datum verwendet wird, findet u.U. eine erneute Erweiterung des Meldezeitraums statt. Wenn für eine bestimmte Personalnummer eine Meldung abgelehnt wird, wird der Meldezeitraum so erweitert, daß der in der abgelehnten Meldung angegebene Zeitpunkt mit eingeschlossen wird. Wenn die Abrechnungsperiode im ersten Quartal liegt, wird aufgrund der Möglichkeit der Märzklauselanwendung der Meldezeitraum mindestens auf den Beginn des Vorjahres erweitert, ansonten mindestens auf den Beginn des aktuellen Jahres.

Standardvarianten

Ausgabe

Das Reportprotokoll untergliedert sich in folgende Abschnitte:

  • Parameter
In diesem Abschnitt wird die Laufidentifikation, welche aus Datum und Uhrzeit besteht, ausgegeben. Alle Meldungen, die in diesem Lauf erzeugt wurden, enthalten diese Identifikation. Mit dem Report RPCBVLD0 können Sie sich alle Meldungen anzeigen lassen, die in diesem Lauf erzeugt wurden, indem Sie eine Selektion anhand dieser Laufidentifikation vornehmen.
  • Details der Meldungserstellung
Wenn in dem Gruppenrahmen Programmsteuerung der Parameter Protokoll erstellen angekreuzt ist, wird für jedes berufsständische Mitglied eine detaillierte Protokollierung ausgegeben. Der Parameter sollte nicht für den Gesamtlauf angekreuzt werden.
In diesem Abschnitt werden für jede selektierte Personalnummer folgende Unterpunkte ausgegeben:
  • Parameter

Es werden Daten ausgegeben, die zur Festlegung des Meldezeitraums führten.
  • Melderelevante Sachverhalte

Hier werden in zeitlicher Reihenfolge die relevanten Größen ausgegeben, anhand derer dann die Meldungen nach neuestem Stand erzeugt werden.
  • Meldungen nach neuestem Stand

Das sind die Meldungen, welche aufgrund der aktuellen Daten an das berufsständische Versorgungswerk zu melden sind.
  • Meldungen nach altem Stand

Das sind die Meldungen, welche schon in vorangegangenen Läufen erzeugt wurden.
  • Zu übertragende Meldungen

Der Abgleich zwischen den Meldungen nach neuestem Stand und nach altem Stand hat ergeben, daß die dort aufgeführten Meldungen an das berufsständische Versorgungswerk übertragen werden müssen.
  • Personenspezifische Nachrichten
In diesem Abschnitt werden die Fehlernachrichten ausgegeben, welche aufzeigen, warum eine Meldung auf den Status fehlerhaft gesetzt wurde.
  • Allgemeine Nachrichten
In diesem Abschnitt werden u.a. die Fehlernachrichten ausgegeben, welche aufzeigen, warum Personalnummern abgelehnt wurden.
Statistik In diesem Abschnitt werden Angaben über die Verarbeitung der Personalnummern ausgegeben.

Abgleich der Meldungen

Der Abgleich zwischen den Meldungen nach neuestem Stand und nach altem Stand läuft nach folgendem Schema ab.

Von einer Meldung nach alten Stand ausgehend, wird eine passende Meldung nach neuestem Stand gesucht.

  • Wenn es eine solche Meldung nicht gibt, wird der Status der Meldung nach altem Stand betrachtet. Hier sind folgende Fälle zu unterscheiden:
  • Status neu oder fehlerhaft

Die Meldung wird gelöscht, da sie noch nicht an das berufsständische Versorgungswerk übertragen war.
  • Status übertragen

Da es keine Stornierung von Meldungen gibt, wird eine sogenannte Nullmeldung erstellt.
  • Status manuell gemeldet

Da die Ursprungsmeldung manuell gemeldet wurde, muß auch die neue Meldung manuell gemeldet werden. Deshalb wird eine Meldung mit Status fehlerhaft erstellt, um den Sachbearbeiter an diese Aufgabe zu erinnern.
  • Wenn es eine passende Meldung gibt, werden die Meldeinhalte verglichen und der Status der Meldung nach altem Stand betrachtet:
  • Die Meldeinhalte sind identisch

Wenn der Status fehlerhaft war, wird die Meldung nach altem Standgelöscht und durch die Meldung nach neuestem Stand ersetzt. Ansonsten bleibt die Meldung nach altem Stand bestehen.
  • Die Meldeinheite sind verschieden und Status neu oder fehlerhaft

Die Meldung nach altem Stand wird gelöscht, da sie noch nicht an das berufsständische Versorgungswerk übertragen war und durch die Meldung nach neuestem Stand ersetzt.
  • Die Meldeinheite sind verschieden und Status übertragen

Die Meldung nach neuestem Stand muß an das berufsständische Versorgungswerk übertragen werden.
  • Die Meldeinheite sind verschieden und Status manuell gemeldet

Die Meldung nach neuestem Stand muß an das berufsständische Versorgungswerk gemeldet werden. Da die Ursprungsmeldung manuell gemeldet wurde, muß auch die Neumeldungen manuell gemeldet werden. Deshalb wird eine Meldung mit Status fehlerhaft erstellt, um den Sachbearbeiter an diese Aufgabe zu erinnern.
  • Meldungen nach neuestem Stand, zu denen keine passenden Meldungen nach altem Stand gefunden wurden, müssen an das berufsständische Versorgungswerk übertragen werden.

Aktivitäten

Wenn im Reportprotokoll unter Statistik keine abgelehnten Personalnummern und keine Personalnummern mit fehlerhaften Meldungen aufgeführt werden, kann mit dem Report RPCBOHD0 die Übertragung der Meldungen vorgenommen werden.

Beispiel






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