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RPCD3VD1 - DEÜV-Meldungen erstellen (Knappschaft)

RPCD3VD1 - DEÜV-Meldungen erstellen (Knappschaft)

ROGBILLS - Synchronize billing plans   Vendor Master (General Section)  
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Beschreibung

Mit dem Report RPCD3VD1 (Meldungen erstellen) überprüfen Sie die Abrechnungsergebnisse und Stammdaten Ihrer Mitarbeiter auf DEÜV-relevante Meldetatbestände. Bei Vorliegen eines Meldetatbestandes wird eine entsprechende DEÜV-Meldung erstellt.

Voraussetzungen

Meldungen anhand der Stammdaten

Meldetatbestände werden prinzipiell anhand der Abrechnungsergebnisse ermittelt. Einzige Ausnahmen:

  • Für Mitarbeiter, die erstmalig ins Unternehmen eintreten und noch keine Abrechnungsergebnisse haben, wird die Anmeldung wegen Beschäftigungsbeginn aus den Stammdaten erstellt.
  • Austritte, die zum Folgetag der letzten abgerechneten Periode stattfinden werden anhand der Stammdaten (Status Beschäftigung aus Infotyp 0000) erkannt.

Meldungen anhand der Abrechnungsergebnisse

Meldetatbestände für sozialversicherungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter werden aus den Abrechnungsergebnissen ermittelt. Bei DEÜV-relevanten Meldetatbeständen wird eine entsprechende Meldung erzeugt. Darüberhinaus werden sozialversicherungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter mit dem auf den Meldezeitraum angefallenen beitragspflichtigen Arbeitsentgelt gemeldet. Da das beitragspflichtige Arbeitsentgelt durch die Abrechnung ermittelt wird, ist der Report bei Entgeltmeldungen auf die aktuellen Abrechnungsergebnisse angewiesen.
Meldungen für SV-pflichtig Beschäftigte können daher nur erstellt werden, nachdem der Abrechnungslauf für die betroffenen Mitarbeiter in der auszuwertenden Abrechnungsperiode durchgeführt ist.

Funktionsumfang

Abrechnungsperiode

Im Gruppenrahmen Abrechnungsperiode bestimmen Sie implizit den Meldezeitraum und den Auswertungszeitraum für das Erstellen der DEÜV-Meldungen. Dies geschieht, indem Sie eine auszuwertende Abrechnungsperiode bestimmen.
Innerhalb des Meldezeitraums werden Daten auf Meldetatbestände untersucht und ggf. Meldungen erzeugt. Der Meldezeitraum reicht im Normalfall von der auszuwertenden Abrechnungsperiode bis zum Vormonat der aktuellen Rückrechnungsperiode.
Innerhalb des Auswertungszeitraums werden Daten zur Auswertung eingelesen. Der Auswertungszeitraum umfaßt den Meldezeitraum und zusätzlich noch die zwei Abrechnungsperioden vor Beginn des Meldezeitraums.

Der Meldezeitraum (und damit der Auswertungszeitraum) kann unter Umständen vom Report automatisch verlängert werden.

Selektion

Anhand Ihrer Eingaben in den Feldern im Gruppenrahmen Selektion bestimmen Sie, welche Mitarbeiter selektiert werden. Für jeden selektierten Mitarbeiter wird, ausgehend von der ausgewählten Abrechnungsperiode, ein Meldezeitraum ermittelt, der auf Meldetatbestände untersucht wird.

Hinweis: Es werden grundsätzlich keine Mitarbeiter selektiert, deren letztes Abrechnungsergebnis mehr als eine Periode (ausgehend von der aktuellen Periode) zurückliegt.

Programmsteuerung

Der Beginn des Meldezeitraums wird normalerweise automatisch ermittelt, ausgehend von der auszuwertenden Abrechnungsperiode. Eine Eingabe in den Feldern Aufrollung ab Periode übersteuert das automatisch ermittelte Beginndatum. Der Meldezeitraum beginnt stattdessen am ersten Tag der hier eingegebenen Abrechnungsperiode.
Hinweis: Der Parameter Aufrollung ab Periode bewirkt lediglich eine Verlängerung des Meldezeitraums für bereits selektierte Personalnummern.

Der Parameter Vorauslesen von Stammdaten bewirkt, daß die nach Ende der letzten Abrechnung gültigen Stammdaten bei der Erstellung von Meldungen berücksichtigt werden. Dadurch werden Änderungsmeldungen früher erkannt. Da diese Meldungen auf Stammdaten beruhen, haben die Meldungen bis zur erfolgten Abrechnung lediglich "vorläufigen" Charakter: Es kann zu falschen Änderungsmeldungen kommen. Lesen Sie hierzu auch die Dokumentation zu dem Parameter Vorauslesen von Stammdaten.

Status der Meldungen

Meldungen, die mit dem Report RPCD3VD1 erstellt wurden, erhalten entweder die Statuskennzeichen

  • neu:
    Aus einem Meldetatbestand wurde eine korrekte neue Meldung erzeugt, die übertragen werden kann
  • fehlerhaft:
    Aus einem Meldetatbestand wurde zwar eine neue Meldung erzeugt, die Meldung ist jedoch fehlerhaft und kann nicht übertragen werden.
    Wenn der Fehler behoben werden kann, starten Sie den Report erneut. Die fehlerhafte Meldung wird dann durch eine Meldung mit Status neu ersetzt.
    Falls der Fehler innerhalb der Abgabefrist für DEÜV-Meldungen nicht behoben werden kann, melden Sie den Tatbestand manuell per Vordruck. In diesem Fall muß die fehlerhafte Meldung mit dem Report RPUD3AD0(Kennzeichnen und Löschen von DEÜV-Meldungen) auf den Status manuell gemeldet gesetzt werden.
  • gesperrt:
    Für den Mitarbeiter ist das Kennzeichen DEÜV-Sperre im Infotyp DEÜV (0020) markiert. Es wird zwar eine Meldung erstellt, die Meldung kann aber nicht übertragen werden.

Abspeichern der Meldungen

Erzeugte Meldungen werden in transparenten Tabellen abgespeichert. Die abgespeicherte Meldung enthält folgende Verwaltungsinformationen:

  • Zeitpunkt der Erstellung (Datum, Uhrzeit, Abrechnungsperiode)

  • Umstände der Erstellung (Benutzername, Report)

  • Status der Meldung

  • Zuordnung der Meldung zu Annahmestelle, Personalbereich/-teilbereich, Abrechnungskreis

Beim Erstellen neuer Meldungen wird anhand dieser Verwaltungsinformationen überprüft, ob für die ausgewählte Abrechnungsperiode und die selektierten Mitarbeiter bereits Meldungen mit Status Neu vorhanden sind. Falls sich in einem Wiederholungslauf Änderungen ergeben, werden diese Meldungen gelöscht und durch neue Meldungen ersetzt. Dadurch ist einerseits sichergestellt, daß Meldungen nicht doppelt vorhanden sein können. Andererseits ergibt sich dadurch die Möglichkeit, fehlerhafte Meldungen in richtiger Form neu zu erstellen bzw. gesperrte Meldungen zu entsperren.

Fehlerkorrekturen und Wiederholungsläufe

Nach erfolgtem Lauf gibt der Report ein Protokoll aus. Das Protokoll enthält Angaben zu den erstellten Meldungen sowie zu eventuell aufgetretenen Fehlern. Zu jedem aufgetretenen Fehler ist eine Fehlermeldung hinterlegt, mit deren Hilfe Sie den Fehler korrigieren können.

Die Protokollfunktion sollte nur verwendet werden, wenn der Report über eine kleine Menge von Personalnummern läuft. Bei Massenverarbeitung starten Sie den Report im Echtlauf ohne Protokollfunktion. Die erzeugten fehlerhaften Meldungen können Sie sich mit dem Report RPCD3LD0 (DEÜV-Meldungen anzeigen) ansehen.

Im Fehlerfall sollten die aufgetretenen Fehler korrigiert und anschließend ein Wiederholungslauf durchgeführt werden. Erst nachdem aus allen Meldetatbeständen fehlerfreie Meldungen erzeugt wurden, sollten Sie mit dem Übertragen der Meldungen an die Annahmestelle fortfahren.

Durchführen eines Wiederholungslaufs

Falls der Report RPCD3VD1 (Meldungen erstellen) einen Meldetatbestand erkennt, die Meldung aber nicht korrekt erstellt werden kann, wird im Protokoll für die betroffenen Personalnummern eine Fehlermeldung ausgegeben.
Die fehlerhafte Meldung wird dennoch erstellt und mit dem Statuskennzeichen fehlerhaft abgespeichert.
Zu den Meldungen mit Statuskennzeichen fehlerhaft erhalten Sie im Protokoll des Reports Fehlermeldungen. Die Fehlermeldungen beziehen sich immer auf:

  • Fehlende oder fehlerhafte Customizingeinträge

  • Fehlende oder fehlerhafte Stammdaten

Die Fehlermeldungen selbst ermöglichen Ihnen, entsprechende Korrekturen durchzuführen. Anschließend führen Sie einen Wiederholungslauf mit den gleichen Selektionskriterien durch. Der Report überprüft, ob für die ausgewählte Abrechnungsperiode und die selektierten Mitarbeiter bereits Meldungen mit Status neu oder fehlerhaft vorhanden sind und ersetzt diese gegebenenfalls durch die neu erstellte Meldung mit dem korrigierten Inhalt.

Beispiel

Sie haben den Report RPCD3VD1 (Meldungen erstellen) für die Abrechnungsperiode 05 1999 und den Abrechnungskreis D2 gestartet.
Für alle Mitarbeiter, die bei der AOK versichert sind, konnten keine DEÜV-Meldungen erstellt werden, da im Customizing keine Empfängerkasse für die Meldungen angegeben war. Für alle anderen Mitarbeiter wurden DEÜV-Meldungen erzeugt.

Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Korrekturen vornehmen
    Korrigieren Sie anhand der Fehlermeldungen im Protokoll die Fehler im Customizing bzw. in den Stammdaten.
  2. Wiederholungslauf durchführen
    Starten Sie den Report RPCD3VD1 (Meldungen erstellen) erneut mit den gleichen Selektionskriterien:
  • Abrechnungsperiode: 05 1999

  • Abrechnungskreis: D2

Ergebnis:
Meldungen mit Status neu und fehlerhaft, die zu diesen Selektionskriterien bereits erstellt sind, aber inhaltlich nicht mehr zutreffen, werden gelöscht. Neue Meldungen werden erzeugt.

Sie können die Arbeitsschritte Korrekturen vornehmen und Wiederholungslauf durchführen beliebig oft wiederholen bis alle DEÜV-Meldungen fehlerfrei erzeugt sind.
Anschließend können Sie die erzeugten Meldungen an die Annahmestelle übertragen und Bescheinigungen für Ihre Mitarbeiter erstellen.






Vendor Master (General Section)   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
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Length: 11816 Date: 20240601 Time: 011228     sap01-206 ( 199 ms )