Ansicht
Dokumentation

RPCSVPD0_IN - SV: Abholen u. Bestätigen der Ergebnisse GKV / DSRV

RPCSVPD0_IN - SV: Abholen u. Bestätigen der Ergebnisse GKV / DSRV

Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Verwendung

Der Report RPCSVPD0_IN dient zum Abholen von Verarbeitungsergebnissen und qualifizierten Rückmeldungen in den folgenden Meldeverfahren:

  • rvBEA (GML57 und rvBEA Forms inklusive Registrierung)
  • A1
  • elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung (eAU)

Nachdem die Ausgangsmeldedateien mit dem B2A-Manager gesendet wurden, kann der Report RPCSVPD0_IN gestartet werden. Beachten Sie, dass die Bereitstellung der Verarbeitungsergebnisse einige Zeit in Anspruch nehmen kann und diese somit nicht unmittelbar verfügbar sind.

Das Starten des Reports kann nach einer Testphase auch automatisiert als Job täglich oder wöchentlich erfolgen.

Der Report RPCSVPD0_IN ergänzt den Report RPCSVPD0, der für alle oben nicht aufgeführten SV-Meldeverfahren (z.B. Beitragsnachweis, DEÜV, etc.) zu verwenden ist.

Integration

Für die Abfrage der Eingangsmeldedateien selektiert der Report über eine Verwaltungstabelle die noch zur Abfrage offenen Meldedateien. Für diese wird das Verarbeitungsergebnis beim Server der DRV bzw. beim GKV-Kommunikationsserver angefordert und ausgewertet. Nach der erfolgreichen Verarbeitung im SAP-System wird dem Server die Verarbeitung bestätigt.

Die Anfragen, Verarbeitungsergebnisse bzw. Rückmeldedateien werden immer pro Datenlieferant abgefragt, abgeholt und verarbeitet. Eine Abfrage nach dem Verarbeitungsergebnis einer bestimmten Dateinummer auf dem Server ist nicht möglich, da für die Abfrage nur die Betriebsnummern des Datenlieferanten, der Annahmestelle und die Art des Verfahrens übermittelt werden.

Erfolgt keine Selektion, wird für die Abfrage eine Liste aus den Betriebsnummern und der Datenlieferanten erstellt, für die ein gültiges Zertifikat (PSE-Datei) vorhanden ist. Dies ist notwendig, um auch Anfragen auf dem Server abzuholen, die zusätzlich zu der normalen Rückmeldung der Verarbeitung entstehen. (Beispiel: GML57)

Verfahrensspezifische Besonderheiten - rvBEA

Die rvBEA-Dateien werden alle über die Datenart ARV gesendet, bzw. über die Datenart RVA abgeholt. Im B2A-Manager werden die rvBEA-Dateien in verschiedenen Dokumenttypen geführt.

  • rvBEA - Registrierung: Ausgangsdatei (OREG), Eingangsdatei (IREG)
  • rvBEA - Gesonderte Meldung 57: Ausgangsdatei (OG57), Eingangsdatei (IG57)
  • rvBEA - Forms: Ausgangsdatei (ORFA), Eingangsdatei (IRFE)

Dies führt dazu, dass die Dateizähler innerhalb der Dokumenttypen Lücken aufweisen können.

Verfahrensspezifische Besonderheiten - A1

Die A1-Dateien werden alle über die Datenart A1A gesendet, bzw. über die Datenart A1S abgeholt. Im B2A-Manager werden die rvBEA-Dateien in verschiedenen Dokumenttypen geführt.

  • A1 - Antrag Entsendung/Ausnahmevereinbarung: Ausgangsdatei (OA1A). Eingangsdateien (IA1A und IA1S)

Dies führt dazu, dass die Dateizähler innerhalb der Dokumenttypen Lücken aufweisen können.

Verfahrensspezifische Besonderheiten - eAU

Die eAU-Dateien werden alle über die Datenart EAA gesendet.

Die Rückmeldungen zu AU-Daten erfolgt über die Datenart EAR. Fehlerrückmeldungen und Weiterleitungsbestätigungen erfolgen über die Datenart EAI.

Bei Rückmeldungen ist eine gebündelte Abholung über die Datenart EAS möglich, wodurch sowohl Rückmeldungen zu AU-Daten, als auch Fehlerrückmeldungen und Weiterleitungsbestätigungen abgeholt werden.

Selektieren Sie über das Selektionsbild weder die Datenart EAR noch EAI, so erfolgt eine gebündelte Abfrage über die Datenart EAS.

Voraussetzungen

Die Ausgangsmeldungen wurden mithilfe des B2A-Managers via HTTPS zur DRV über der DRV-Server bzw. einer Annahmestelle über den GKV-Kommunikationsserver übertragen.

Funktionsumfang

Selektion

Starten Sie den Report i.d.R. ohne Selektion. So wird sichergestellt, dass alle noch offenen Verarbeitungsergebnisse bzw. Rückmeldungen abgefragt und verarbeitet werden.

Die Selektionsparameter sind für die Einschränkung bei Einzel- bzw. Testläufen vorgesehen.

Gruppenrahmen: Meldungsselektion

  • Betriebsnummer Annahmestelle: Die Betriebsnummer der Annahmestelle der Meldedatei
  • Betriebsnummer Datenlieferant: Eine Betriebsnummer oder eine gesonderte Absendernummer des Absenders aus Ihrem System. Für den Verbindungsaufbau zum Server ist dazu ein gültiges Zertifikat (PSE-Datei) notwendig.
  • Personalbereich: Personalbereich für den der Report Dateien abholt. (Datenlieferant)
  • Personalteilbereich: Personalbereich für den der Report Dateien abholt. (Datenlieferant)
  • Art des Datenaustauschs: Die Datenaustauschart der jeweiligen Meldeverfahrens.
  • ResponseID: Damit können Sie Antworten mit einer größeren ResponseID als die angegebene abholen. Z.B. wenn die Verarbeitung laut Protokoll bei der Eingangsdatei mit der ResponseID '4711' abbricht, können Sie nachfolgende Eingangsdateien abholen, indem Sie im Selektionsbild die ResponseID '4711' angeben.


Gruppenrahmen: Programmsteuerung

  • Zusatzfunktionen
    Hier können Sie eine oder mehrere Zusatzfunktionen auswählen.
  • CONFIRM_ALL: Auch bereits verarbeitete Dateien (deren Dateinummern kleiner oder gleich dem höchsten Dateizähler in Tabelle T5D4U sind) werden bei einem Produktivlauf bestätigt.

    Neu abgeholte Dateien werden nur verarbeitet, wenn deren Dateinummer größer als der Dateizähler in Tabelle T5D4U ist. Diese werden dann in der Statistik des Protokolls als "bereits verarbeitete Dateien" geführt.

    Mit dieser Zusatzfunktion werden auch (laut Dateizähler) "bereits verarbeitete Dateien" bestätigt, und sollten danach nicht mehr weiter auf dem Server zur Abholung bereit stehen werden.

  • FORCE_PROCESS: In einigen Verfahren der SV kann die Speicherung der Daten trotz Fehlern im Datensatzaufbau erzwungen werden. Dies hat zur Folge, dass auch fehlerhafte Daten quittiert werden können.

  • Protokoll erstellen
    Die Wahl ist nicht ob und ob nicht, sondern ob ein ausführliches oder ein einfaches Protokoll erstellt wird. Wenn das Ankreuzfeld markiert ist, wird ein ausführliches Protokoll über den Abholvorgang erstellt, u.a. mit den letzten Dateizählern aus Tabelle T5D4U, den XMLs und den erhaltenen Nutzdaten. Das is vor allem in der Online-Verarbeitung sinnvoll. In der Hintergrundverarbeitung sollte dieses Feld besser nicht angekreuzt werden, damit das Protokoll in der Spool nur noch die wichtigsten Daten enthält und nicht zu groß wird. - Die XMLs und Nutzdaten können bei Datenbank-Update auch im B2A-Manager nachgelesen werden.
  • Datenbank-Update
    Wenn das Ankreuzfeld markiert ist, werden die abgeholten Daten verarbeitet, gespeichert (u.a. im B2A-Manager) und bestätigt.

Standardvarianten

Ausgabe

Im Protokoll werden die Meldungen zunächst nach Datenart gruppiert. Vor dem Namen des Verfahrens wird eine farbige Ikone (rot, gelb oder grün) angezeigt, die Auskunft über die Bedeutung der Meldungen für den Anwender in diesem Protokollzweig gibt (s.u.).

Unterhalb der Hierarchieebene der Verfahrensgruppierungen befinden sich die Gruppierungen der Kombinationen aus Firmen- und Krankenkassenbetriebsnummern. Auch hier gibt die Art der farbigen Ikone Auskunft über die Meldungen in diesem Protokollzweig.

Farbige Ikonen und ihre Bedeutung:

@5B@ grüne Ikone:
Alle Dateien in dem entsprechenden Protokollzweig enthalten Informationen von geringem Interesse für den Anwender.
Beispiele:

  • Rückmeldungen mit Verarbeitungsbestätigungen

  • Datensätze werden zurückgeliefert

  • Antwort, dass keine Daten zum Abholen auf dem Server bereit liegen

@5D@ gelbe Ikone:
Mindestens eine abgeholte Datei in dem entsprechenden Protokollzweig enthält Informationen für den Anwender, die im Folgeprozess (Sachbearbeiterlisten, etc.) verarbeitet werden müssen.
Beispiele:

  • Quarantäne wegen abweichender (kleiner oder gleicher) Dateinummer (im Vergleich zu den Dateizählern in der Sicht V_T5D4U)

  • Fehlermeldungen (Datenbaustein DBFE) zu den geschickten Daten werden zurückgemeldet

@5C@ rote Ikone:
Mindestens eine Meldung in dem entsprechenden Protokollzweig enthält einen Fehler, der behoben werden muss.
Beispiele:

  • Parserfehler

  • Fehler beim Kommunikationsprozess (HTTP)

  • Fehler bei der Verschlüsselung (Zertifikat)

  • Rückmeldung des Servers, dass eine Datei (Dateinummer) komplett abgelehnt wurde. Prüfen Sie in diesem Fall auch, ob Sie alle vorhandenen Hinweise zum Report RPCSVPD0_IN eingespielt haben.

Je nach Hierarchieebene bezieht sich eine Ikone auf die darunter fallenden Dateien einer Kombination aus Datenart, Arbeitgeber- und Krankenkassenbetriebsnummer oder alle darunter fallenden Dateien einer Datenart.

Aktivitäten

Können die Rückmeldungen im SAP-System abgelegt werden, wird dies im B2A-Manager vermerkt. Dazu werden für die Eingangsprozesse folgende Status vergeben:

  • Verarbeitungsbestätigung - Alles OK
    Eingangsprozess mit Status OK/abgeschlossen.
  • Rückmeldung von Fehlern
    Eingangsprozess mit Status in Verarbeitung/fehlerhaft. Die Fehlermeldungen können mit den Folgereports der jeweiligen Anwendung bearbeitet werden. Der Status kann manuell auf OK/abgeschlossen gesetzt werden.
  • Rückmeldung von Datensätzen
    Eingangsprozess mit Status in Verarbeitung/Datensätze. Die Datensätze können mit den Folgereports der jeweiligen Anwendung bearbeitet werden. Der Status kann manuell auf OK/abgeschlossen gesetzt werden.
  • Dateiablehnung
    Eingangsprozess mit Status in Verarbeitung/Ablehnung. Die komplette Datei wurde von der Annahmestelle abgelehnt. Der Status kann nach der Fehlerbeseitigung manuell auf OK/abgeschlossen gesetzt werden.

Anmerkung: Bei der Rückmeldung von Datensätzen und Fehlern kann über die Nutzung der Konstante AUTCL in Tabelle T50BK (View V_T50BK) auch das Setzen des Status OK/abgeschlossen herbeigeführt werden.

Besonderheiten A1

Weiterleitungsbestätigungen

Beim Ausführen des Reports können Fehlerrückmeldungen (Datenart A1I - Dokumenttyp IA1A) und/oder Bewilligungen/Ablehnungen von A1-Anträgen (Datenart A1S - Dokumenttyp IA1S) abgeholt werden.

Sofern es bei den übertragenen Daten nicht zu einer Fehlerrückmeldung kommt, wird unter derselben Datenart A1I (Dokumenttyp IA1A) eine Weiterleitungsbestätigung zum Abholen bereitgestellt. In beiden Fällen war die technische Übertragung der Daten erfolgreich. Die zugehörigen Ausgangsmeldungen werden somit auf den Status OK/abgeschlossen gesetzt.

Handelt es sich um eine Weiterleitungsbestätigung werden die Eingangsmeldungen mit den Bescheinigungen oder Ablehnungen (Datenart A1S - Dokumenttyp IA1S) separat (meist zeitlich verzögert) zum Abholen bereitgestellt.

In der Protokollanzeige der entsprechenden Eingangsmeldung im B2A-Manager wird bei einer Weiterleitungsbestätigung anstatt des DBFE-Bausteines das Verarbeitungsprotokoll mit der Information, dass es sich um eine Weiterleitungsbestätigung handelt, angedruckt.

Beschränkung auf Dateianzahl bei der DSRV

Aufgrund von Größenbeschränkungen bei der DSRV können mit einer Abfrage nicht alle Meldungen abgeholt werden. Der Erfahrungswert im Bereich liegt bei maximal 10 Meldungen.

Bei der DSRV kann die Abholung nicht getrennt nach der Datenart A1A und A1S vorgenommen werden, wie es bei der GKV der Fall ist. Deshalb werden sowohl bei der Anfrage für A1A und A1S immer alle A1-Daten abgeholt.

Dadurch ist es notwendig, dass im Reportlauf mehrfach dieselbe Anfrage an die DSRV übertragen wird, damit alle Meldungen in einem Lauf abgeholt werden. Dies ist nur im produktiven Lauf des Reports mit Datenbank-Update möglich, da ansonsten immer dieselben 10 Dateien abgeholt werden.

Im Ausgabeprotokoll können somit für dieselbe Betriebsnummer mehrere Einträge für die DSRV mit der Betriebsnummer 66667777 stehen.

Damit sichergestellt ist, dass alle Meldungen abgeholt werden, sollten in einem Lauf des Reports niemals nur die Datenart A1A oder A1S auf dem Selektionsbild gepflegt sein.






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 15955 Date: 20240601 Time: 080234     sap01-206 ( 237 ms )