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RPLSVCD0 - Erstellen von Meldungen für Versorgungsbezüge
CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend ServicesDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Beschreibung
Zahlstellen sind dazu verpflichtet, den Beginn, das Ende oder die Veränderung von Versorgungsbezügen (Betriebsrente) an die jeweilige Krankenkasse zu melden.
Dieser Report erstellt die dazu notwendigen Mitteilungen an die Krankenkasse, und zwar dann, wenn
- ein Rentner erstmalig Betriebsrente erhält und der Krankenkasse Beginn und Höhe der Betriebsrente bekanntgegeben werden muß.
- ein Rentner keine Betriebsrente mehr erhält und der Krankenkasse das Endedatum des Anspruchs bekanntgegeben werden muß.
- bei einem Rentner eine Veränderung der Betriebsrente durchgeführt wird und der Krankenkasse der Veränderungsbetrag und das Veränderungsdatum bekanntgegeben werden muß.
Der Report wertet zur Bestimmung der Meldetatbestände ausschließlich Abrechnungsergebnisse aus. Die Abrechnungsergebnisse aus Sicht der aktuellen Periode (lt. Selektionsbild) werden mit den Abrechnungsergebnissen aus Sicht der Vorperiode verglichen. Die aus Sicht der Vorperiode anfallenden Meldungen werden als bereits gemeldet betrachtet. Die noch fehlenden Tatbestände aus Sicht der aktuellen Periode werden als SAPScript-Formular ausgegeben.
Falls eine in der Vorperiode erstellte Meldung aus aktueller Sicht nicht oder in anderer Form zu erstellen war, wird sie storniert und evtl. neu gemeldet. Die Stornierung einer Meldung erhält den Vermerk 'STORNIERUNG' im SAPScript-Formular.
Wenn die Protokollfunktion deaktiviert ist, wird eine Kurzliste aller zu erstellenden Meldungen pro Zahlstelle und Krankenkasse ausgegeben.
Fehlerprüfungen
Alle neuen Meldungen werden auf Fehler geprüft. Eine fehlerhafte Meldung wird nicht in SAPScript erstellt. Die Fehlermeldung erscheint zusammen mit Personalnummer und Nr. der fehlerhaften Meldung im Fehlerprotokoll am Ende der Report-Ausgabe. Folgende Fehlerprüfungen werden durchgeführt:
- Zahlstellennummer und Betriebsnummer der Krankenkasse müssen gefüllt sein
- Name, Geburtsdatum und Anschrift des Versicherten müssen vorhanden sein
Meldungserzeugung
Die Höhe des Versorgungsbezugs wird grundsätzlich nur bis zur anteiligen monatlichen KV-Bemessungsgrenze gemeldet. Es wird - je nach West/Ost-Kennzeichen der Kasse - die West- bzw. Ost-Bemessungsgrenze zugrundegelegt, gekürzt auf die Anzahl der SV-Tage.
Folgende Meldetatbestände werden erkannt:
- Beginn eines Versorgungsbezugs (Grund 1)
- beim Wechsel zum Firmenrentner, wenn im neuen Teilzeitraum ein Versorgungsbezug > 0 erkannt wird.
- bei erstmaligem Vorliegen eines Versorgungsbezugs, wenn der Mitarbeiter als Firmenrentner erkannt wird
- Ende eines Versorgungsbezugs (Grund 3)
- wenn der Mitarbeiter im neuen Teilzeitraum kein Firmenrentner mehr ist oder keine Abrechnungsergebnisse vorliegen.
- bei Wegfall des Versorgungsbezugs
- Änderungsmeldung (Grund 2)
- Änderung in der Höhe des Versorgungbezugs
- Krankenkassenwechsel = Ende und Beginn des Versorgungsbezugs
- bei Wechsel der Betriebsnummer der Mitarbeiterkasse
- Zahlstellenwechsel = Ende und Beginn des Versorgungsbezugs
- Änderung der Zahlstellennummer ohne Änderung der Betriebsnummer der Mitarbeiterkasse
- Kapitalisierungen werden als Änderung (Grund 2) gemeldet.
Ausgabe der Meldungen
Das Formular HR_DE_SV_KVDR kann über die Formulartabelle T50F0 an die eigenen Anforderungen angepaßt
werden. Sie können die im Formular verwendeten Standardtexte
Aufbau des Protokolls
Das Protokoll hat folgende Struktur:
Stammdaten
Die persönlichen Daten (Name/Anschrift) des Mitarbeiter werden aus den Stammdaten (Infotyp 0002 und 0006) ermittelt.
Meldedaten (Vorperiode bzw. aktuelle Periode)
Hier werden für jeden betrachteten Abrechnungsmonat die SV-Entgelte und einige für die Meldungserzeugung relevante Kennzeichen aufgelistet:
--------------------------------------------------------------------
|Zeitraum | Kennz. M/B, Vers.typ | SV-Tage | Entgt: lfd/ EZ/ Kap. |
--------------------------------------------------------------------
Die Kennzeichen M oder B bedeuten, daß der Firmenrentner im betrachteten Zeitraum Mehrfachbezieher bwz. Beihilfe/-Heilfürsorgeberechtigter ist. Der Versicherungstyp hat die Werte
P = Pflichtversichert
F = Freiwillig versichert
0 = nicht melderelevant (kein Firmenrentner)
Die Anzahl der SV-Tage wird bei SV-Splits verwendet, um die anteilige monatliche KV-Bemessungsgrenze zu bestimmen. Die letzten 3 Spalten des Protokolleintrags enthalten die Höhe des Versorgungsbezugs, getrennt nach laufendem Bezug, Einmalzahlung und Kapitalisierung. Laufende und Einmal-Bezüge werden insgesamt bis zur anteiligen monatlichen KV-Bemessungsgrenze berücksichtigt.
Meldungen ( Vorperiode bzw. aktuelle Periode)
Die Protokolleinträge für Meldungen sind folgendermaßen aufgebaut:
--------------------------------------------------------------
| Lfd. Nr. | Grund | Zeitraum | Grund (Langtext) |
--------------------------------------------------------------
| | Höhe Vers.bezug | Höhe Kapitalisierung |
--------------------------------------------------------------
| | Zahlstellennr. | Betriebsnr. Kasse |
--------------------------------------------------------------
Parameter
Programmsteuerung: Behandlung von Änderungsmeldungen
Hier kann eingestellt werden, ob Meldungen über die Änderung der Höhe eines Versorgungsbezugs für alle Firmenrentner oder nur für freiwillig Versicherte bzw. Mehrfachbezieher erstellt werden sollen. Prinzipiell benötigt die Krankenkasse Änderungsmeldungen nur für Mitglieder, bei denen sie selbst die Beiträge einzieht (freiwillig Versicherte) bzw. Pflichtversicherte mit mehreren Betriebsrenten bei verschiedenen Arbeitgebern.
In der Praxis können die Kassen jedoch auch für andere Firmenrentner die Erstellung von Änderungsmeldungen verlangen.
Zusammenfassung
Zusammenfassung von Personalbereichen
Personal(teil-)bereiche können durch Angabe eines Merkmals, z.B. DZUBT, zu einer Zahlstelle zusammengefaßt werden. In den Meldungen erscheint dann nur der zusammengefaßte Personal(teil-)bereich.
Zusammenfassung von Krankenkassen
Durch Ankreuzen diese Parameters werden die Mitarbeiterkassen analog zum Beitragsnachweis (Report RPCSVBD0) zu Sammelkassen zusammengefaßt. Alle Meldungen gehen an die zusammengefaßte Kasse.
Die Zusammenfassung von Kassen findet vor der Meldungserzeugung statt. Wenn Kassen unterschiedlicher Betriebsnummer zusammengefaßt werden, dann wird ein Wechsel zwischen diesen Mitarbeiterkassen also nicht gemeldet.
Ausgabe-Steuerung
Protokoll erstellen
Zur Fehleranalyse einzelner Personalnummern kann die Protokollfunktion eingeschaltet werden. Dadurch werden die wesentlichen Meldedaten aus der aktuellen und der Vorperiode sowie die daraus resultierenden Meldungen aufgelistet.
Meldungen erstellen
Wenn dieser Parameter aktiviert ist werden die erzeugten Meldungen als SAPScript Formular ( Default: Standardformular HR_DE_SV_KVDR ) in die Spool-Liste geschrieben. Das SAPScript-Formular HR_DE_SV_KVDR entspricht dem Muster-Formular des Zahlstellenverfahrens.
Sortierung
Die Meldungen werden nach Personal(teil-)bereich und Kasse sortiert. Innerhalb eines Personal(teil-)bereichs und einer Kasse können die Meldungen nach Name (Nachname, Vorname) oder Personalnummer des Mitarbeiters sortiert werden.
Notwendige Einstellungen im Customizing
Abbildung mehrperiodiger Bezüge
Bezüge, die regelmäßig rückwirkend oder vorschüssig für mehrere Perioden gezahlt werden sollen, müssen in Infotyp 14 (Wiederk. Bezüge) zusammen mit einer Hilfslohnart (s. IMG unter Behandlung mehrperiodiger Bezüge ) aufgegeben werden, sodaß die Beitragsabführung monatlich erfolgt. Der Report behandelt einen mehrperioden Bezug dann wie einen auf den Monat gerechneten, monatlich ausgezahlten Bezug.
Abbildung von Kapitalisierungen
Die Kapitalisierung eines Versorgungsbezugs wird an bestimmten kundeneigenen Lohnarten erkannt, die in Tabelle T596J ( Applikation KVDR, Summenlohnart VKAP) eingetragen werden müssen. Vgl. IMG-Punkt Lohnarten für Kapitalisierung pflegen. Die Lohnart für die Kapitalisierung kann dann über Infotyp 15 (Ergänzende Zahlungen) aufgegeben werden. Der Report erstellt eine Änderungsmeldung (Grund 2) mit der Höhe des Kapitalisierungsbetrags.
Voraussetzungen
Da der Report einen Abgleich der Meldungen aus Sicht der aktuellen Periode mit den aus der Vorperiode zu erstellenden Meldungen vornimmt, ist es notwendig den Report jeden Monat nach der Abrechnung zu starten. Die aus Sicht der Vorperiode zu erstellenden Meldungen werden als bereits gemeldet betrachtet.
TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency General Material Data
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Length: 11217 Date: 20240601 Time: 162431 sap01-206 ( 158 ms )